Dürfen wir momentan glücklich sein?
In diesen Tagen ist alles so eng beieinander, Glück und Leid, Krieg und Frieden. Es ist nicht leicht auszuhalten, wir alle sind sensible Wesen. Da sind Menschen, die alles verlieren und Kilometer weiter Menschen, die etwas Neues kaufen oder eine Reise buchen. So war es schon immer, glaube ich und dennoch selten so nah. Der Gedanke: Das könnte auch mir passieren, ist soviel greifbarer gerade. Was auch ok ist. Es zeigt unsere Menschlichkeit. Die kleinen, feinen Spiegelneuronen in unserem Kopf leisten halt ganze Arbeit – wir fühlen mit.
Darf jetzt auch Glück sein?
Wo wir beim Zulassen wären und bei der Frage von Schuld und Scham, die vielen von uns gerade begegnet. Darf ich mich gut fühlen, wenn es anderen schlecht geht? Die Scham, wenn wir einen Moment der Freude oder unseren Sehnsüchten folgen und kurz zu vergessen, was gerade los ist, macht ein schales Gefühl. Gleichzeitig ist da der Wunsch nach Unbeschwertheit, nach einem im Augenblick versinken wollen. Und beides ist ok, glaube ich. Beides ist menschlich. Gleichzeitig dürfen wir es gehen lassen, denn unser Mitleiden wird gerade nicht gebraucht, sondern unser Anpacken. Unsere guten Ideen und unsere Spenden. Eine der Aufgaben gerade jetzt ist es, der Angst in uns zu widerstehen und ein Licht zu sein. Daran glaube ich ganz fest.
Lass wach sein
Was es braucht ist, dass wir wach bleiben. Dass wir dem Drang nach Betäubung oder Beschäftigung, um nicht alles fühlen zu müssen, nicht nachgeben. Er hilft genauso wenig wie das Mit-leiden. Für echtes Mitgefühl brauchen wir eine innere Wachheit im besten Sinne. Wachheit ist immer die ultimative Gegenkraft zur Angst. Wenn wir wach und präsent sind, bekommen wir mehr von den automatischen, häufig angstgesteuerten Mechanismen in unserem Kopf und Körper mit. Sie gibt uns die Chance zu atmen und all das, was schwer macht einen Moment ziehen zu lassen. Sie gibt uns den inneren Raum, um zu fragen: Was kann ich tun? Vielleicht spenden wir etwas, bieten Wohnraum an, sammeln Sachen zusammen, packen irgendwo mit an? Vielleicht beten wir, schicken unsere gute Energie, atmen tief und versuchen den Frieden da zu vergrößern, wo wir sind? Etwas fällt uns ein und das wird gleichzeitig die Welt heller machen und uns beruhigen.
Die Energie von Frieden
Frieden ist eine Energie, eine Intention, eine Haltung. Er fließt durch unsere Berührungen und durch unsere Worte. Wenn wir ausgeglichen sind, dann atmen wir ihn aus und ein. Dann können andere ihn bei uns auftanken. Wie in einem Raum, in dem gestritten oder gebetet wurde, Yoga geübt oder gesungen – man fühlt die gute Energie, oder? Jetzt, wo alles so eng ist, braucht es nicht unsere Scham, nicht unsere Schuld. Dieses Leben will ganz gelebt werden. Wir brauchen unsere Wachheit und unsere Fähigkeit zurück zu finden zu einer Energie von innerem Frieden. Schritt für Schritt mit unseren eigenen Instrumenten.
Die Instrumente für inneren Frieden
Darum heute seit langem mal wieder ein Blogpost schreiben, gibt mir ein Gefühl von Frieden. Außerdem kann ich so meine Tools mit euch teilen. Vielleicht hilft dir mein kostenloses Inner Peace Training, mit einer wunderschönen Meditation, deinen Frieden auszubauen? Ich lieb Bewegung gerade sehr, Musik, ätherische Öle, Meditation, Atemübungen, Yoga, Natur und Bücher (s.u.). Ich brauche alles davon. Wie ein Staubsauger für gute Energie bin ich glaube ich gerade. Keine Schuld deshalb. Mitgefühl für alle, die das nicht haben können gerade und die Hoffnung, dass wir Menschen die Sache mit dem Kämpfen und dem Klima in den Griff kriegen, dass irgendwann niemand mehr leiden muss. Und ich ahne, dass alles Außen, unser Innen spiegelt. Also lass uns daran arbeiten. Was sagst du?
Alles Liebe,
Silja
PS: Buchtipp : „Der Buchspazierer“, das Buch hat mir eine liebe Freundin geschenkt. Lieblingsöle gerade: Frankincense, Spikenard und Vetiver unter meinen Füßen.
PPS: Foto von Miriam Dierks (www.liebaeugeln.com)
4 Kommentare
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Wieder eine großartige Folge! Herzlichen Dank dafür! Hat mir sehr geholfen!
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Autor
Das freut mich sehr, danke dir.
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Liebe Silja, ja das Außen spiegelt unser Inneres wieder.
Wieder mit sich, den eigenen Entscheidungen in Frieden kommen.
Ja, sich fühlen. Nicht betäuben oder beschäftigen, um nix zu fühlen. Das hast Du wunderbar formuliert. Für mich eine wichtige Essenz. Sich selbst fühlen und wach sein. Nicht die Angst übernehmen lassen, sondern hinsehen, wach sein für die Bedürfnisse hinter der Angst.
Danke Dir für das so passende Thema in dieser unruhigen Zeit.
Ja, lass uns den Frieden in uns und um uns herum ausweiten, die Energie von Frieden vermehren.Lieben Gruß
Monika-
Autor
Liebe Monika,
wie schön von dir zu lesen. Danke für deine Worte. Von Herzen alles Gute,
Silja
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