Ziele wirklich wahr werden lassen und wie die moderne Psychologie uns dabei hilft
Jeder, den ich kenne hat schöne und gute Ziele und Wünsche. In der zweiten Glückspost ging es auch genau darum: Wie finden wir die richtigen Ziele, um unser Handeln so auszurichten, dass wir uns unsere Träume und Sehnsüchte tatsächlich erfüllen und unserer inneren Stimme folgen. So wichtig, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Wenn du die Fragen aus dem Post dazu noch nicht für dich beantwortet hast, dann hol das ruhig jetzt nach. Du findest alles hier. Heute geht es darum, was wir tun können, um die Erfüllung unserer Ziele viel wahrscheinlicher zu machen. Wie können wir unsere Ziele wirklich wahr werden lassen? Ich habe eine kleine und feine Übung dabei, mit der du dein Ziel richtig unterstützt und dich perfekt darauf ausrichtest. Unser tägliches Handeln ist nämlich für die Erfüllung unserer Sehnsüchte viel entscheidender, als der sagenumwobene Lottogewinn (wobei der wahrscheinlich auch ziemlich toll ist).
Unser Gehirn mag bekannte Abläufe
Was daran liegt, dass unser Gehirn ein etwas fauler Automat ist. Ich schreibe das bewusst nochmal und meine damit, dass unser Kopf gerne Strom spart und eine ganze Menge unserer Handlungen nur im „Stromsparmodus“ ausführt. Einen Teil unseres Lebens leben wir demnach in unserer automatischen und meist unbewussten Routine. Für unser Gehirn ist das hervorragend und führt daher zu einem inneren Gefühl von Wohlbefinden. Wir mögen das Gewohnte, egal ob das, was wir tun, gut für uns ist oder nicht. Auch egal, ob es unseren Zielen entspricht oder nicht. Und genau darum ist die tägliche Handlung, das Etablieren neuer Routinen so wichtig.
Routinen, die unsere Ziele unterstützen
Wir brauchen Automatismen, die uns auf dem Weg unserer Zielerfüllung unterstützen statt hindern. Aber Achtung: Wenn wir das tatsächlich versuchen und bewusst neue Wege gehen, dann durchbrechen wir die bekannte Routinen und stören unser Gehirn in seinem schönen Automatismus. Was es nicht so sehr mag und spontan mal ein paar kleine Stresshormone ausstößt. Was im übrigen ganz gut erklärt, warum wir dazu neigen uns bei guten Vorsätzen nach der anfänglichen Euphorie wieder den altbekannten Routinen hinzugeben. Darum soll es heute einmal darum gehen, wie du dafür sorgen kannst deine Ziele wirklich zu erreichen. Das wird vermutlich etwas viel für einen einzigen Post, darum werd ich in ein paar Schritten arbeiten, damit die Happen für euch und die Erfüllung eurer Ziele passen. Wobei wir bei Schritt eins sind:
Ein gutes Ziel formulieren
Wer die Glückspost noch nicht abonniert hat, dem fehlt nun an dieser Stelle der Weg zum schönen Ziel. Aber nichts leichter als das, ich gebe euch die Kurzversion. Beantworte in Ruhe (am besten jetzt gleich) die folgenden Fragen, um ein gutes und passendes Ziel für dich zu finden:
- Was wünschst du dir anders / besser/ schöner in deinem Leben?
- Wer würdest du gerne (mehr) sein?
- Was möchtest du häufiger tun?
- Wie willst du dich noch öfter fühlen?
Geh einen Moment in dich und formuliere ein Ziel für die nächsten Monate, für das nächste Jahr: Was soll Anfang 2017 anders sein als jetzt? Oder noch einen Schritt weiter: Was willst du in den nächsten Jahren erreichen oder machen oder leben? Schreib dir dieses Ziel auf und halte einen Moment inne. Spür in dich hinein und fühl mal, ob sich das gut anfühlt und du Energie spürst und Lust, das anzugehen. Dann ist es genau das Richtige. Nun aber auf zur täglichen Handlung, die dir gut tun wird:
Den Zielzustand richtig vor dem inneren Auge sehen
In den vielen, tollen Büchern zum Thema Manifestieren von Zielen, wird meist geraten das Ziel zu fühlen. Wir sollen fühlen, wie es ist, wenn man sein Ziel erreicht hat, in jeder Pore und im ganzen Körper. Das ist auch für einen ersten Schritt genau richtig, nämlich, um zu prüfen, ob es wirklich das ist, was was wir wollen. Wenn wir uns in den Wunschzustand versetzen und keine Glückseligkeit fühlen, dann sollten wir lieber weiter überlegen. So klar, so gut. Leider ist diese Spitzenidee danach nicht mehr ganz so spitze, denn neuere Studien haben einen gegenteiligen Effekt auf die Erreichung der Ziele erwiesen. Erkläre ich gleich noch. Mir ist aber noch wichtig anzumerken: Das heißt nicht, dass du nicht fleißig beim Universum bestellen sollst, was auch immer du brauchst. Das tut gut und ich glaube an eine höhere Kraft, die uns unterstützt und leitet. Heute geht es allerdings um die Erfüllung unserer Ziele und darum, was wir konkret tun können, um sie wahr werden zu lassen. Und, Leute, die Forschung zeigt etwas Erschreckendes: Wenn wir uns zu sehr vorstellen, wie es ist ein Ziel zu erreichen, dann demotiviert uns das eher als dass es uns motiviert. Au weia. Wir sind schlicht nicht mehr bereit, uns so sehr anzustrengen. Was übrigens auch logisch ist, denn innerlich fühlen wir ja auch schon einen tollen Zustand. Das bedeutet für unser Gehirn: Das Belohnungszentrum wird aktiviert und die Relevanz etwas Unbequemeres zu machen sinkt. Ist ja schon alles gut. Visualisieren hilft aber total, es ist nur wichtig, dass du richtig visualisierst was du willst.
Wie du deine Ziele richtig visualisierst und damit die Erreichung viel wahrscheinlicher machst
Zwei bis zu Viermal am Tag solltest du deinen Zielzustand vor deinem inneren Auge sehen. Aber, Achtung! Sieh ihn wie einen Film auf einer Kinoleinwand. Sieh dich selber in diesem Film, schau wie du aussiehst, was du machst aber sieh dich wie eine andere Person handeln und sein. Probier das gleich mal aus! Lies dein Ziel, überlege was du erreichen willst und stell es dir vor. Lass nichts aus und sieh den ganzen Film. Wie wunderbar alles ist, wie toll du die Dinge machst, was du erreicht hast, wer bei dir ist. Sieh dich glücklich und erfüllt vor dir. Sei nicht bescheiden bei dem Film sondern lass alles genauso sein, wie du es dir erträumst und wie es deiner inneren Sehnsucht entspricht. Gut. Das machst du ab jetzt mehrmals täglich.
Eine neue Routine entwickeln
Mentaltraining machen Spitzensportler und viele erfolgreiche Persönlichkeiten. Zeit, dass du damit beginnst, oder? Also, ab jetzt visualisiere diesen Film, in dem du dich selber sehen kannst, mindestens zweimal täglich. Schau dir an, was du erreichen willst und wie es sein wird. Mental passiert folgendes: In deinem Gehirn werden die Wege zu genau diesen Bildern immer größer und damit besser abrufbar. Dein Ziel wird für dich immer präsenter. Was bedeutet: Es wird immer unwahrscheinlicher, dass du vergisst was für dich richtig und wichtig ist.
Formuliere dein Lebensmotto
Aus diesem wunderbaren Film wird vielleicht deutlich, was für dich wichtig ist im Leben. Was der Sinn ist, für dein Handeln und was dir am meisten bedeutet. Versuche in zwei bis drei Sätzen folgende Fragen zu beantworten:
- Warum bist du hier?
- Was glaubst du ist deine Aufgabe in deinem Leben?
- Was ist deine Botschaft an die Welt?
Nimm dir einen Moment Zeit und schreib dir auf, was dir einfällt. Ein Ziel und eine Vision zu haben, wie alles sein soll, ist dann am kraftvollsten und motivierendsten, wenn sie uns entspricht und das widerspiegelt, was wir wirklich sein wollen und wo wir unsere Aufgabe sehen.
Also, bereit den nächsten Schritt zu tun? Dann hab viel Spaß bei deiner neuen Routine und bei der Verwirklichung deiner Träume und Ziele. Du hast es verdient und du bist es wert, dich gut um dich zu kümmern. Also, los und gestalte dein Leben!
Nächste Woche geht es in der Glückspost und im dazu passenden Blogartikel einen Schritt weiter auf dem Weg zur Zielerreichung. Ich freu mich darauf. Wenn du Fragen hast oder Gedanken, dann lass gerne einen Kommentar da oder schreib mir eine Email.
Bis bald
Silja
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[…] die richtigen Visualisierungstechniken dazu gehören, hab ich heut im Newsletter aufgefrischt und hier schonmal erklärt. Auch Zweifel haben ihre Berechtigung. Sie bringen uns weiter, wenn wir sie gut […]
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[…] so wunderbar, alleine sie zu lesen macht mich glücklich! Denn das eine, ihr Lieben, ist es gute Ziele zu haben und einen Herzensmission, aber das ganz andere ist es, wie wir sie angehen. Wie wir durch […]
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[…] sich entwickelt beispielsweise. Ich war (und bin ) ein Verfechter von Visionboard und wohlgeformten Zielen. Ich glaube, das Glücksjahre Buch (2020 kommt!) gäbe es nicht, wenn nicht Anita und ich so wild […]