Wie wir Erinnerungen schaffen

Wie wir Erinnerungen schaffen

Wie wir Erinnerungen schaffen

Egal, ob ich an meinen runden Geburtstag in diesem Jahr denke oder an das Alter meiner Kinder – die Zeit fliegt und scheint mir irgendwie ein paar Schritte voraus zu eilen. Nicht weil sie oder ich so renne, sondern weil das Erlebte flüchtig sein kann. Ein Moment fließt in den nächsten und die Angst wächst, dass, wenn ich nicht aufpasse, all die Meilensteine und die Momente des kleinen und großen Glücks nicht in meinem Herzen haften bleiben. Dabei hab ich mir fest vorgenommen Erinnerungen zu schaffen! Einen inneren Schatz zu pflegen, der mit den Jahren immer weiter wächst und gedeiht und auf den ich irgendwann im Schaukelstuhl fröhlich zurück greifen kann. (Achtung: Dieser Post enthält völlig überzeugt unbezahlte Werbung).

„Mein Schatz“

möchte ich rufen und wie Gollum alle guten Momente an mich pressen! Diesen Moment nach der Geburt zum Beispiel, wenn man das kleine Bündel Leben an sein Herz presst oder dieser Augenblick des ersten Kusses, wenn der Bauch Achterbahn fährt. Der Stolz nach einem gelungenen nächsten Schritt und auch das langsame Berappeln nach gnadenlosen Scheitern. Die kleinen Momente auch, wenn die Hand des Supermanns nach meiner greift oder einer meiner schon so großen Söhne um meinen Rat bittet. Und doch ist es nicht leicht, all das zu behalten, denn gleichzeitig will ich ja auch im Jetzt sein, achtsam und ganz hier. Die Zukunft will auch geplant sein und in der Atemlosigkeit dieser drei Perspektiven geht mir schonmal was unter. Die ein oder andere Erinnerung verblasst zu schnell und so brauche ich Hilfe.

Erinnerungshilfen

Ich glaube fest an die Forschung des wunderbaren Psychologen Seligman, der die positiven Effekte einer regelmäßigen Dankbarkeitspraxis auf Wohlbefinden und Glücksgefühl belegt hat. Dankbarkeitspraxis macht aber noch etwas: Sie sorgt für eine bessere Abrufbarkeit der goldenen Momente in unserem Kopf. Je öfter wir einen Moment innerlich aufrufen und so innen erneut erleben, desto einfacher wird es, ihn wieder zu finden. Fast so, als würde ein verwunschener, zugewachsener Weg zu diesem Schatz wieder für uns freigeräumt. Lange Rede kurzer Sinn: Ich übe mich also im Erinnern. Am Abend (darum ist das Teil unserer Glücksjahr-Routine) frage ich mich: Welche Momente sind es wert nochmal anzuschauen? Sie nochmal kurz zu erleben?  Das hilft mir sehr die Schätze des Tages zu sehen.

Erinnerungsstützen

Außerdem helfen mir Bilder. Alleine die Collage für den Geburtstagspost zu machen, hat so gut getan. Diese ganzen alten Fotoalben! Man sieht sich irgendwann vor zig Jahren, diese verrückte Frisur, die Menschen auf dem Bild – und erinnert sich. All die Fragen, Gedanken, Pläne kommen, zumindest als Fragmente, zurück in den Kopf. Fotos und auch kleine Videos sind eine feine Sache, um Erinnerungen aufleben zu lassen. Ich liebe beispielsweise diesen nachträglich digitalisierten Super 8 Film meines Vaters über meine ersten Jahre. So toll ihn ab und an zu schauen.

Die eigenen Wünsche ernst nehmen..

..ist noch etwas, was ich gerade verstärkt lerne: Auf meine Intuition hören, meine Wünsche und Sehnsüchte ernst nehmen. Beim Resümieren über all diese erstaunlich zahlreichen Jahre neulich (kurz vor dem 50.), hatte ich plötzlich ein Bild in meinem Kopf – quasi über Nacht. Ich sah mich und meine drei tollen Söhne, den Supermann und dachte: So ein Bild will ich „in echt“. Ich will diesen Moment gerade festhalten, unser Alter, unsere Liebe, unsere gute Laune. Daher hab ich etwas gemacht und das will ich heute gerne aus vollem Herzen und ohne Auftrag bewerben: Ein Familienshooting.

Erinnerungen auf der Festplatte

Wenn man sich ein gemeinsames Foto zum runden Geburtstag wünscht, kann eigentlich keiner nein sagen. Ich war trotzdem erleichtert, da mir schwante, dass es durchaus aufregendere Termine für die Männer um mich geben könnte. Lieblingsfotografin Miriam ist zum Glück erfahren was Familienshootings angeht und so konnten wir an einem sonnigen Tag gemeinsam loslegen. Als vorgestern der Link zu der Bildergalerie kam, musste ich kurz ein bisschen weinen. Ich freu mich so darüber. Ich seh lauter glückliche Menschen. Ich seh die Liebe, ich seh die Freude, ich seh wie toll diese wunderbaren Leute um mich sind. Ich seh auch, dass wir die Familie Weihnachten dieses Jahr mit den perfekten Fotos zuschmeißen können und ich weiß, dass wir Jahrzehnte später auf die Bilder schauen und kichern werden. Ich seh, dass wir uns wohlgefühlt haben an diesem Tag und dass das alles echt ist, weil wir uns so wohlgefühl haben.

Wie so ein Shooting abläuft

Und damit hier alle Lust bekommen und Miriam so richtig viel zu tun: Alles, was du brauchst für so ein Erinnerungen- festhalten-Moment ist gute Laune und die Menschen, die dabei sein müssen. Der Rest wird vom Profi gemacht. Bei uns hatte Miriam die besten Ideen, hat mit uns gekichert und wusste uns alle zu nehmen. Buch dir also einen Profi, der freundlich, nett und herzlich ist (Im Großraum Köln / Ruhrgebiet: Buche doch einfach Miriam für dich). Lass dich überraschen, was passiert. Schau dir die Ergebnisse möglichst zusammen an -kichern und stöhnen inklusive, weil immer mal jemand verrückt auf einem Gruppenbild aussieht. Es macht so Spaß!

Momente fest im Herzen halten

Vielleicht will ich, neben dieser kleinen Werbeeinlage, vor allem das sagen: Halt die goldenen Momente fest. Lass nicht zu, dass dein Leben ein reines „hin-zu“ wird oder ein „weg-von“. Sei hier und jetzt und halt immer mal inne. Feier deine Erfolge, lern aus deinen Rückschlägen. Freu dich für deine Lieben und über ihre Meilensteine und atme tief. Dies ist dein Leben, deine Sammlung von Momenten. Sei nicht zu atemlos, um das wahrzunehmen. Ich wünsch dir viel Spaß dabei!

Bis bald,

Silja

PS: Mein herzlicher Dank geht an Miriam, die wieder einmal tolle Bilder gemacht hat. (Transparenz zur Kooperation: Ich helfe Miriam dafür wenn ich mal kann und schreibe außerdem diesen Post unentgeltlich und aus voller Überzeugung). Du findest Miriams Seite unter www.liebauegeln.com

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

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