Warum Dankbarkeit so viel schafft
Ich lege Wert auf Dankbarkeit – nicht nur bei mir. Bei meinen Kindern natürlich, die sich gerne bedanken dürfen für Gesten oder Dinge, die sie bekommen und über die sie sich freuen. Klar – normale Erziehung würde ich meinen. Noch viel mehr jedoch versuche ich auf Dankbarkeit bei mir selber zu achten. Vom Dankbarkeitsgebet über kurzes Innehalten zwischendurch – mittlerweile ist allerlei zu diesem Thema dabei. Und nun ist mir wieder in die Hände gefallen, wer mir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat.
Dankbarkeit und Glück
Ich hab es aus Gretchen Rubins „Happiness Projekt“. Neugierig gemacht hat mich, was sie zur Wirkung von Dankbarkeits-Tagebüchern schreibt. Und ich zitiere mal, schöner kann ich es nämlich nicht sagen. Sie fasst viele Studien zusammen, darum heute als Studie der Woche (auch wenn es nicht wie sonst eine einzelne Studie beschreibt):
„Dankbarkeit ist wichtig für das Glücksempfinden. Studien zeigen, dass dankbare Menschen glücklicher und zufrieden mit ihrem Leben sind; sie fühlen sich sogar gesünder und treiben mehr Sport. Dankbarkeit befreit von Neid, wenn man dankbar ist für das, was man hat, wird man nichts von dem Verlangen verzehrt, etwas anderes oder mehr zu wollen. Das wiederum macht es leichter seinen Verhältnissen entsprechend zu leben und zu anderen großzügig zu sein. Dankbarkeit fördert Nachsicht – es ist schwerer, von jemandem enttäuscht zu werden, wenn man ihm gegenüber Dankbarkeit empfindet.“*
So sieht es also aus. Und ich finde es ziemlich leicht. Ich kann für vieles dankbar sein. Für meine Familie (im kleinen wie im weiteren Kreis), für die Natur, die uns umgibt, dafür gesund zu sein, dafür so vieles machen zu können, ausprobieren zu können – ach ja, Dankbarkeit ist schön. Tut gut. Und je dankbarer ich bin, desto weniger komme ich in diese (oft Hormongesteuerten) Selbstmitleidsphasen (alles so anstrengend/ schwierig/gemein/ doof). Ein schöner Nebeneffekt. Ich kann es also empfehlen. Führt ein Dankbarkeitstagebuch, oder haltet inne zu bestimmten Momenten oder Tageszeiten, sagt ein Dankbarkeitsgebet – was auch immer für euch passt. Es macht tolle Gefühle und es macht – friedlicher. Mit sich, mit der Welt um uns, mit den eigenen Ansprüchen. Und das ist toll finde ich.
*Gretchen Rubin: „Das Happiness Projekt“, S.256
12 Kommentare
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Das Buch von Gretchen habe ich vor ein paar Jahren auch gelesen 🙂
Derzeit lese ich grade das Buch "The Magic" von Rhonda Byrne, sehr passend zu dem Thema. Da geht es nämlich um Dankbarkeit und wie sie alles verändert. Enthält ein 28 Tage Programm, jeden Tag gibt es neue "Dankbarkeitsaufgaben". Das fand ich sehr passend da ich mir vor Jahren nachdem ich "The Secret" gelesen hatte, mal ein Gratitudebook von Rhonda gekauft hatte. Das ist noch nicht voll, jetzt benutze ich es als Tage- und Arbeitsbuch während der 28 Tage 🙂Liebe Grüße,
Karmi -
Hallo liebe Karmi,
ja das Gretchen-Buch hatte mir beim lesen gar nicht so gefallen, es zog sich irgendwie aber ich schaue immer mal rein und dafür ist es schön. Du musst unbedingt mehr berichten, wenn du mit Rhonda durch bist. Mit "The Secret"kam ich nicht klar vor einigen Jahren aber vielleicht sollte ich dem guten Stück noch einmal eine Chance geben? Über "The Magic" habe ich in der Happinez gelesen. Dort waren einige Übungen erklärt und das hörte sich sehr gut an. Ich bin also gespannt. Hast du schon "May cause Miracles" gelesen? Davon höre ich immer wieder- ziere mich aber noch es zu bestellen..
Liebe Grüße
Silja
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Hi Silja
Ne das Buch kannte ich noch gar nicht. Aber ich tu mich auch manchmal etwas schwer mit englischer Literatur. Das liest sich für mich nicht so flüssig wie im deutschen. Deswegen würde ich es mir wahrscheinlich eher nicht kaufen. Im Endeffekt steht ja in all diesen Selbsthilfe Dankbarkeit Positiv Denken und Visualisieren Büchern das gleiche. Ich les nur gerne trotzdem immer mal wieder was um mich wieder sozusagen in den richtigen Flow zu bringen, mich auf das wesentliche zu fokussieren und nicht in schlechte Gewohnheiten zu verfallen.
Das erste Mal mit der Thematik beschäftigt habe ich mich schon als junge Teenagerin, da habe ich Bücher von Lousie L. Hay gelesen (die ich heute noch sehr mag) und da stand ja eigentlich schon das worauf The Secret und Co auch eingehen.Liebe Grüße,
Karmi -
Ja ich tu mich auch schwer, aber ich bin neugierig weil so viele darüber berichten. nun ja. Mal schauen. Mir geht es da wie dir. Manchmal ist ein neuer Aspekt dabei aber meistens geht es ja darum, sich wieder an so manches zu erinnern.
Liebe Grüße und einen schönen Sommerabend!
Silja
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