Yogatools – warum ohne Klötze und Gurte bei mir nix läuft

Yogatools – warum ohne Klötze und Gurte bei mir nix läuft

Yogatools – warum ohne Klötze und Gurte bei mir nix läuft

Es gibt solche und solche – wie überall im Leben. Die einen schwören auf allerhand Tools beim Yoga, nutzen Hilfsmittel wie verrückt, während andere es pur mögen und außer der Matte (wenn überhaupt) nichts brauchen können. Ich glaub, ich liege dazwischen. Echt jetzt. Ich mag so manches kleine Spielzeug, aber genauso mag ich ganz alleine auf der Matte herumturnen, ohne mich groß mit irgendwelchen Accessoires zu beschäftigen. Nur ich, der Atem, die Bewegung. Zauber setzt ein, wenn ich auch nur daran denke. Und doch habe ich mittlerweile gelernt, dass Yogatools eine gute Sache sind- sorgfältig ausgewählt und eingesetzt versteht sich.

Must haves

Ich will mal mit dem anfangen, was ich von Anfang an Zuhause hatte: Einen Klotz. Begonnen hat es mit einem pinken (ja, ich mag die Farbe) schaumstoffartigen Klotz, der mir  in den ersten Jahren gute Dienste geleistet hat. Er hat mich ausgerichtet, mir geholfen, mich unterstützt, mein Herz geöffnet und und und.

Was ein Klotz macht

Manche Asanas sind einfach angenehmer, wenn man einen Klotz nutzen kann. Sie fühlen sich symmetrisch, offner, leichter, stabiler an. Und das ist das, was zählt. Wie sagte Patanjali so schön: Stirahsukhamasanam – das Asana sollte stabil und gleichzeitig leicht sein. Was, und hier spreche ich nur für mich, mit einem Klotz oft deutlich besser geht. Hier zum Bespiel bei einem meiner Lieblingsasanas, dem Halbmond. Der kann so aussehen:

oder halt auch so:

Ich glaube, ich muss nicht mehr groß erklären, warum die untere Version sich irgendwie besser anfühlt? Daher nutze ich die Klötze auf jeden Fall, wenn ich länger in einer Stellung verweile. Die Höhe wird ausprobiert und nach Gefühl für gut befunden. Dass es mit Klotz so symmetrisch aussieht, ist mir übrigens erst jetzt bei den Bildern aufgefallen. Verrückt! In einem bewegten Flow muss ein Klotz für mich nicht unbedingt sein, aber selbst da fühlt es sich besser an, wenn ich ihn doch nutze. Nach den Bildern bin ich hierfür auch noch ein wenig motivierter. Seufz.

Ein Gurt

Und dann gibts da noch Gurte, die viel zu oft unterschätzt werden. Ich sehe immer wieder Yogis, die sich in die wildesten (z.B. gebundenen) Asanas regelrecht hineinpressen. Das kenn ich auch. Nix mit Muskelkraft oder Gefühl, da wird geschwungen und gedrückt. Ich hatte hinterher oft  Schmerzen in den Gelenken oder leichte Überdehnungen. Darum bin ich nur begrenzt ein Freund vom Binden, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls sag ich noch mal: Stirahmsukhamasanam- eine Haltung sollte stabil und gleichzeitig genussvoll sein. Von Pressen und Zwingen ist nicht die Rede. Daher nutze ich den Gurt zum Beispiel, wenn extreme Schulterflexibilität gefragt ist. Lädiert von Jahrelangem Volleyballspielen, tut es meiner Schulter gut, wenn ich ihre Grenzen achte.

Wofür ich Gurte noch gerne nutze…

Der Gurt ist auch spitze, wenn man den Unterarmstand üben will (Arme verbinden) oder die Handstandübungen stablisieren will (Oberarme verbinden). Manchen verhilft er zur korrekten Ausrichtung im Rad, oder erleichtert das Strecken des Beines (wenn man seine Zehen einfach nicht erreichen kann). Ein Gurt ist also eine feine Sache und darf daher, beim ersten üben, auch nicht fehlen.

Und sonst?

Es gibt ja noch so viel mehr Tools! Vom Rad hab ich hier schonmal berichtet, genauso wie ich gerade den Feetup ausprobiere. Dicke Kissen, sogenannte Bolster, sind für Yin Yoga fast unverzichtbar, ebenso liebe ich mein Meditationskissen. Der Klotz und die Gurte jedoch, die sind besonders. Sie helfen mir dabei, Zuhause so zu üben, dass es sich irgendwie gerader anfühlt –  korrekter und besser.

Was ich für meine neue Yogaklasse gebraucht hab

Als ich dann neulich mit meinem ersten, so ganz eigenen, Yogakurs gestartet bin, war klar was her musste: Klötze und Gurte. Ich hab also eingekauft und hingeschleppt. Für jeden zwei Klötze gibt es nun und ich bin ganz happy, dass ich mir die schönen Kork-Klötze gegönnt habe. Seit ich diese wunderbaren Korkeichenwälder im Portugalretreat gesehen habe, bin ich ein noch viel größerer Fan dieses nachwachsenden Rohstoffes. Für Kork werden die Bäume geschält und bleiben stehen, um in den nächsten Jahren eine neue Korkschicht entwickeln zu können. Sie fassen sich toll an und haben guten Grip. Bei Gurten ist das Material (feste 100 % Baumwolle) und der klassische Verschluss zum schnellen Verstellen wichtig.

Und sonst?

Welche Yogatools magst du benutzen? Hast du eigene Variationen, die dich glücklich machen? Ich freu mich auf neue Anregungen und Tipps! Außerdem kann ich dir nur raten, mal selbst rumzuprobieren, wenn du noch kein eigenes Equipment Zuhause hast. Gerade wer gern und regelmäßig auch in den eigenen vier Wänden übt, kann glaub ich ein paar gute Hilfsmittel brauchen. Wobei noch eine Sache zum grundlegendsten Must have: Eine passende Yogamatte (und ja, du brauchst eine eigene) findest du bestimmt hier im Mattentest. Viel Spaß beim aussuchen!

Namasté und liebe Grüße,

Silja

PS: Die Yogablöcke und Gurte habe ich bei Lotuscrafts eingekauft und einen kleinen Discount erhalten. Du findest „meine“ Blöcke hier:

Und die Gurte hier:

PPS: Du kannst auch direkt bei Lotuscrafts bestellen oder im Yogaladen deiner Wahl vor Ort einkaufen.  Wenn du die Links hinter den Bildern nutzt, dann profitiere ich ein wenig.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

4 Kommentare

  1. Jessica 6 Jahren vor

    Hallo Silja, ich benutze meinen Klotz und Gurt – mehr nicht 🙂 Meine 1. Yogalehrerin war sooo fit, was die individuelle Ausrichtung betrifft und hat mit mir, aufgrund meiner Skoliose sehr viel ausprobiert an Varianten. Dafür bin ich sehr dankbar und froh. Meine neue Yogalehrerin macht selber Yoga mit und korrigiert nicht. Das ist für mich sehr ungewohnt, aber der Unterricht ist das, was ich nach 5 Jahren brauche und auch will. Man kann nicht alles haben, ne? 🙂

    So komme ich in die Verantwortung selber zu spüren, was ist gut, oder nicht für einen Körper. (mein Mantra gegen das Ungewohnte)

    Liebe Grüße, Jessica

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Jessica,
      ja das ist ungewohnt, das glaub ich dir. Aber schön, dass du so flexibel bist und jeder Lehrer ist anders. Viele können uns was mitgeben. Bin gespannt, wie es klappt. Und ich mag das gerne, erstmal selbst zu fühlen. Vielleicht ist die Zeit einfach reif dafür.
      Alles Liebe,
      Silja

  2. Patricia 6 Jahren vor

    Hallo! Seit kurzem bin ich auch unter die Yogis gegangen und stehe jeden morgen um 4.30 auf für eine Meditation (die noch nicht wirklich klappt), danach Yoga und der Tag kann beginnen. Ich dachte das ich nie im Leben um diese Uhrzeit etwas zu Stande bringen werde. Aber es fällt mir überhaupt nicht schwer so früh aufzustehen. Ich bin motivierter und habe mehr Energie als sonst. Da ich in ein paar Tagen Geburtstag habe , habe ich mir dieses Mal Geld gewünscht, um mich mit Yoga Büchern und einigen Hilfsmitteln auszustatten. Und noch bevor ich deinen Artikel las , dachte ich mir zuhause beim Üben das ich auf jeden Fall einen Gurt benötige, den ich will unbedingt tiefer in die Dehnung kommen. Die Blöcke könnte ich wahrscheinlich auch gut brauchen, den auf deinen zwei Bildern sieht man schon einen deutlichen Unterschied.
    Ich danke dir für deine tollen Artikel, ich konnte mir schon so einiges für mich passendes heraus nehmen und bin immer wieder froh Anregungen und Tipps zu bekommen.
    Ich wünsche dir noch einen Wundervollen Tag
    liebe Grüße aus Österreich wünscht dir Patricia

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Patricia,
      oh dann wünsch ich dir ganz viel Spaß beim Üben und in deinem Morgenritual! Mir hilft Yoga morgens so sehr – ich mag es nicht mehr missen. Hab eine gute Zeit und ich wünsch dir außerdem noch einen tollen Geburtstag!
      Bis bald,
      Silja

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