Yoga leben -wieso die Yogasutren einfach spitze sind

Yoga leben -wieso die Yogasutren einfach spitze sind

Yoga  leben -wieso die Yogasutren einfach spitze sind

Als ich begonnen habe, war Yoga nur etwas für mich und meinen Körper. All das dehnen, schwitzen und sich biegen tat einfach gut. Verkürzte Sehnen wurden wieder länger und nach und nach fühlte ich mich geschmeidiger und wohler in meinem Leben. Dass Yoga viel mehr sein kann, als all diese fließenden Klassen und spannenden Meditationen, erfuhr ich erst Monate später. Die Yogasutren begleiten mich seit dieser Zeit und scheinen immer einen passenden Input zu dem zu geben, was bei mir gerade so los ist. Darum gibt es ab heute hier eine kleine Reihe, denn sie helfen so sehr – mir vor allem dabei mich selbst zu verstehen und einen entspannten und gütigen Blick auf die Welt zu entwickeln. Gute Sache, oder?

Ein persönlicher Blick

Ob nun Patanjali ein Gelehrter war oder unter diesem Namen das Wissen vieler Yogalehrer gesammelt wurde – ich habe keine Ahnung. Die folgende Reihe dient daher nicht als Vorbereitung aufs nächste Yogaexamen. Ich bin keine Gelehrte, ich bin Übende. Ich habe meine eigenen Gedanken rund um die Sutren, die mit meiner Praxis und meinem Leben zu tun haben. Diese Reihe stillt daher eher meine Lust auf Patanjali für den Alltag. Eine große Inspiration hierfür war mir das Buch von Su Busson (siehe unten), was zu einem meiner liebsten Yogabücher gehört. Es beginnt mit einem Zitat vom Meister selbst:

„Im Yoga leben heißt unmittelbar, von Augenblick zu Augenblick, ohne hemmende Bindung an die Vergangenheit, ohne eingeschliffene Gewohnheiten und ohne überkommene Weltanschauung zu leben.“ (Patanjali)

Der Blick in uns

Yoga ist für mich, genauso wie der Kurs und das Gebet am Morgen, eine der Möglichkeiten in mich zu schauen. In uns allen ist ein ganzes Universum, denke ich manchmal. In anderen Momenten scheint zumindest mein Kopf nur aus der Einkaufsliste zu bestehen und mein Körper aus Verspannungen. Der Yogaweg, ist für mich ein Weg mehr von dem einen und weniger von dem anderen zu fühlen und ich bin voll dabei. Ebenso passioniert glaube ich, dass gerade die heutige Welt dies so notwendig macht. All die Ablenkungen, Eindrücke, Verpflichtungen, Wahlmöglichkeiten überfordern uns immer wieder. Durchatmen und den Frieden in uns selbst finden ist also eine feine Sache.

Von der Anspannung zur Entspannung

Mal ganz davon abgesehen, dass regelmäßige Yogapraxis in unserem Körper dieses magische Gefühl von Freiheit, Stärke und Raum schafft, bringt uns die Konzentration auf Atem, Bewegung oder ein Objekt eine wohltuende Distanz zum Drama in unserem Leben. Wir können ein Gefühl fühlen, statt es zu sein – und immer, wenn mir das gelingt, spüre ich die einzigartige Wirkung. Wie viel leichter alles wird, wenn wir nicht wütend sind, sondern die Wut in uns fühlen. Hört sich verrückt an, hilft aber echt. Berührt hat mich auch die Geschichte, in den ersten Seiten meines Lieblingsbuchs, über das, was wir sind.

Die Wahrheit finden

Als Gott die Welt erschuf, wird hier erzählt, soll er die Engel um sich gerufen haben und ihnen erklärt haben, dass alle Menschen nach seinem Abbild erschaffen wurden. Sie sollten allerdings ihre eigene Göttlichkeit vergessen und so suchte er ein gutes Versteck für genau dieses Wissen. Hierfür wählte er weder das Meer noch den höchsten Berg, sondern das Herz eines jeden Menschen, heißt es. „Doch dort wird nur suchen, wer erkannt hat, dass die Welt ohne Wahrheit wertlos ist“* Ich glaube, genau deshalb fasziniert mich auch der Kurs so sehr. Die Wahrheit, dass wir alle im Kern verbunden, reine Liebe und somit heilig sind ist so schwer zu glauben, wenn ich an der Kasse im Lieblingsdiscounter (oder Bioladen) stehe. Diese Einheit zu finden – und zwar genau in dieser Welt, in der wir leben –  dazu leiten die Yogasutren an. Sie sind eine spitzenmäßige Möglichkeit Yoga in den normalen Alltag zu holen und uns langsam Schicht um Schicht von unseren ungünstigen Gewohnheiten, Belanglosigkeiten, Unfreiheiten zu lösen und unser Potential voll zu entfalten.

Der achtfache Pfad

Ich hab also Lust mit euch den achtfachen Pfad ein wenig zu beschreiten. Als Grundlage für so viele Yogastile und Richtungen ist er die perfekte Möglichkeit mehr ins „Jetzt“ zu kommen und uns von den Täuschungen unserer Erfahrungen, von all den Wunden und Hoffnungen, zu befreien. Er  beinhaltet Übungen für alle Ebenen unseres Seins: Für unseren Körper natürlich, für unsere Energie, unsere Emotionen und unseren Geist. In den Sturen stecken wunderbare Hinweise, die wir nutzen können, wenn wir wollen. Es geht nicht um richtig und falsch, denn alles ist längst in uns. Es geht ums immer mehr fühlen, immer mehr entdecken. Jeder von uns hat seine eigenen Lernthemen, seine eigenen Lebensthemen, sein eigenes Tempo. Wer will da urteilen?

Eine Einladung

Immer, wenn ich mir die Yogasutren ganz bewusst anschaue und darüber nachdenke, wird mir klar,  wie sehr alles im Wandel ist und wie sehr ich im Wandel bin. Die Schwerpunkte der Betrachtung ändern sich je nach Zeitpunkt. Die kommende Reihe ist daher eine Einladung für einen Blick nach innen – und für Austausch. Ach ich freu mich schon so zu hören, was ihr unter dem ein oder anderen versteht. Und allen Yoga-Neulingen sei gesagt: Keine Sorge, du brauchst keine ausgefeilte Asana-praxis um hier dabei zu sein – alles, was du brauchst, ist die Lust zu reflektieren und die Bereitschaft den Frieden in dir noch ein wenig ausbauen zu wollen. Bereit?

Alles Liebe & Namasté

Silja

PS:

Absolutes Lieblingsbuch zum Thema:

*Zitat ist von S. 14

PPS: Im Lieblingsbuchladen einkaufen – oder über den Link bestellen, dann profitiere ich ein wenig. Danke.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

10 Kommentare

  1. Yvonne 6 Jahren vor

    Danke Silja, ich bin sowas von bereit und ich freu mich drauf! ❤

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Jippieh!
      Ich mich auch 🙂
      Liebe Grüße

  2. Jasmin Pfeiffer 6 Jahren vor

    Da freue ich mich sehr drauf.
    LG Jasmin

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Jasmin,
      das freut mich sehr – nächste Woche gehts los.
      Liebste Grüße
      Silja

  3. Anna 6 Jahren vor

    Danke, liebe Silja! Das kommt für mich genau richtig und ich freue mich auf diese Reihe ❤

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Anna,
      Jippieh! Das freut mich.
      Alles Liebe,
      Silja

  4. Martina 6 Jahren vor

    Oh, das hört sich spannend an. Auch ich habe Yoga bis jetzt nur als Sport für meinen Bandscheibenvorfall gesehen. Aber wenn ich mir deine Videos ansehen , dann inspiriert mich immer deine freundliche, spassige und sinnliche Art. Ein wenig innere Ruhe würde mir auch gut tun. Also, ich arbeite dran. Dir alles Liebe & Gute 💕🤗

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Martina,
      wie schön – freu mich und bin gespannt wie dir die Serie gefallen wird.
      Alles Liebe,
      Silja

  5. Barbara 6 Jahren vor

    Schönes Thema! Ich freu mich sehr über die Sutren mehr zu erfahren! Lieben Gruß aus Wien! 🙂 Barbara

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Grüße ins schöne Wien und ich freu mich, dass du dabei bist!

      Alles Liebe,
      Silja

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