Hitzefrei – 10 Dinge, die jetzt einfach gut tun

Hitzefrei – 10 Dinge, die jetzt einfach gut tun

Hitzefrei – 10 Dinge, die jetzt einfach gut tun

Nein, ich werde nicht über das schöne, warme Wetter meckern. Immerhin habe ich den grauen April damit verbracht mir warme Tage und FlipFlops an meinen Füßen herbei zu sehnen. Und doch… da sind diese Momente, wenn ich ein wenig k.o. bin und nicht am See liege, sondern meinen Alltag meistern soll, da wünsche ich mir kühle Füße und einen frischen Kopf. Aber ich hab meine kleinen und feinen Helfer, die mich durch die warmen Tage begleiten und dafür sorgen, dass ich gut durchhalte (auch ohne See in der Nähe). Was du tun kannst, um einen kühlen Kopf zu bewahren und was einfach sowieso immer gut tut, wenn es wärmer wird und die lauen Tage locken -darum gehts heute. Quasi hitzefrei für alle  – guter Plan, oder?

10 Dinge, die jetzt einfach gut tun

1. Wasser, Wasser, Wasser

und ja, am liebsten reinspringen – aber da das nicht immer geht, gilt an warmen Tagen bei mir folgende Regel: Trinke jede Menge Wasser! Seit ich dieses Trinkprojekt hier hinter mir habe, achte ich sowieso auf viel, viel, viel Flüssigkeit. Und nein, ich meine weder Limo noch ein kühles Bier. Klares Wasser, ungekühlt, mit einem Spritzer Zitrone tut gut und sorgt für ausreichend Flüssigkeit in allen Zellen. Es ist ein richtiger Energieboost und so wichtig, um weder Kopfschmerzen noch Schlappheit zu bekommen und fröhlich unterm Sonnenhut ins Licht zu grinsen.

2. Füße und Handgelenke kühlen

Meine luxuriöse Sonnenbürosituation hat als Nebenwirkung einen warmen Raum an warmen Tagen. Ich liebe es trotzdem. Das Fenster wird weiterhin aufgerissen und die milde, warme Luft reingelassen. Klimaanlagen sind irgendwie nicht so meins. Allerdings wird’s dann doch irgendwann, so gegen Mittag, ganz schön heiß. Was immer (immer, immer, immer!) hilft, ist kaltes Wasser auf die Handgelenke laufen zu lassen. Also einfach ab ins  Bad und etwas länger Hände waschen. Zwei, drei Minuten wirken Wunder! Die Kühle an den Handgelenken verteilt sich im Körper und sorgt für gute Erfrischung. Mutige (oder wer Zuhause ist) kühlt auch seine Füße in einem kleinen Fußbad (oder als Yogaübung im Waschbecken) und kühlt zudem noch kurz den Nacken. Herrliche Erfrischung und man ist sofort wieder fit.

3. Am Abend …raus

Wem die Hitze so richtig zu schaffen macht und wer nicht am See im Schatten eines großen Baumes sitzen kann (oder am Meer), der bleibt meist lieber drinnen und wartet auf die Abkühlung. Ich mag die Frühsommermonate gerade sehr, denn wenn ich abends auf dem Balkon bin, der Tag sich abkühlt und der Himmel bunter wird, dann gibt es ein wahnsinniges Vogelkonzert. Warme, laue Abende sind für mich die Offenbarung in jedem Sommer. Draußen sitzen, Freunde treffen oder einfach nur liegen und zuhören. Gibts was Schöneres? Also weg von den Flimmerkisten und öden Schreibtischen, raus ins Grüne. Tut gut und entschädigt für alle Schweißanfälle des Tages.

4. Lebensmittel für heiße Tage

Außerdem mag ich all die kühlenden Lebensmittel an den heißen Tagen. Aus ayurvedischer Sicht müssten jetzt jede Menge Gurken, Melonen, Kokosnüsse sowie Spinat, Artischocken und Chicoree auf den Speisezettel. All diese Lebensmittel kühlen das heiße Pitta, was in der Hitze sonst total durchdrehen würde. Ich liebe übrigens auch vegane Joghurts und Nicecream darf als Nachtisch nicht fehlen. Eigentlich ist die Küche ja sowieso easy im Sommer. Leichte Spaghettisoßen oder ein mildes Curry– und alle sind glücklich.

5. Yoga für heiße Tage

Ja, es gibt Hot Yoga. Nein, ich praktiziere es nicht. Ich hab nichts gegen schwitzen, aber ab einer gewissen Temperatur fühle ich mich einfach nicht mehr wohl und mag es langsamer angehen lassen. Daher beinhaltet meine Yogapraxis an warmen Tagen zwar leichte Flows, allerdings mit den eher sanften Variationen. Heißt: Im Ausfallschritt lieber das hintere Knie auf den Boden, statt mit durchgestrecktem Bein rumstehen. Im Krieger 3 lieber die Fingerspitzen auf den Boden und nur das Bein nach hinten strecken und und und. Lieblingsstellung bei Hitze ist für mich übrigens das Kind und die Vorbeuge. Beide beruhigen und helfen mir innerlich ein wenig abzukühlen. Was auch immer du auf der Matte im Sommer machst, respektiere die Grenzen und Signale deines Körpers. Wir reagieren auf ungewohnte Wärme an manchen Tagen stark. Wie stark, hängt von unserer Konstitution, unserer Tagesform und vielen anderen Dingen ab. Also, respektiere die Grenze, atme tief. Yoga üben heißt auch zuhören, sanft sein, zulassen.

6. DAS Sommerpflegeutensil für Haut und Haar

Ich liebe Kokosöl und habe ja hier schonmal geschildert, was ich alles an diesem tollen Zeug liebe. Aus ayurvedischer Sicht tut Kokosöl gerade im Sommer gut, da es ja (Kokosnuss halt) eine kühlende Wirkung hat. Darum liebe ich es, das Öl an warmen Tagen als Pflege für Haut und Haar zu nutzen. Einfach als Körperöl nach dem Duschen dünn auftragen und genießen. Wem das zuviel ist, der duscht sich ganz kurz noch einmal ab und genießt die leichtere Pflegewirkung. Auch als Haarkur und für eine Kopfhautmassage bietet sich das Öl jetzt an.  Und aprospros duschen: Unter die Brause springt man immer Sommer übrigens, wenn das Wasser lauwarm ist. Zu kalt soll gar nicht gut sein, obwohl ich gestehen muss, dass ich meine yogische kalte Dusche einfach weiter mache. Ich mag sie einfach auch sehr.

7. Die Füße – Teil 2

An warmen Tagen werden unsere Füße ein wenig größer. Merkt man besonders Abends. Sie schwellen leicht an und wir beginnen uns in engen Schuhen ziemlich unwohl zu fühlen. Was ganz gut ist, denn eigentlich sollten wir möglichst viel barfuß laufen, um alle Fußmuskeln gut zu trainieren und den Zehen Raum zu geben. Hohe Schuhe, einseitige Belastungen, immer die gleichen Treter – all das macht unsere Füße müde, flach, führt manchmal zu wilden Verformungen und sogar Schmerzen. Also, Schuhe aus! Auf die Wiese, Gras fühlen, auf Moos laufen! Kühlen Untergrund fühlen und die Fußunterseite arbeiten lassen! Wer keinen Rasen vor der Tür hat, der tanzt mit nackten Füßen durch die Wohnung – die Füße freuen sich. Übrigens, wer schlappe Füße hat, der beginnt die Fußmuskeln zu trainieren. Alle Plattfüßer aufgepasst: Stift mit den Zehen aufheben ist eine tolle Übung und beim Yoga das Fußgewölbe aktivieren sowieso.

8. Siesta Baby!

Es gibt Tage, da rennt der Tag an mir vorbei und ich denke ab ca. 11:30 h über einen Mittagsschlaf nach. Hat das noch jemand? Sobald es warm wird, werde ich soooo müde! Hammer! Und während mir an Bürotagen in Meetings fast die Augen zufallen, mag ich es an Homeoffice oder Wochenendtagen ein wenig zu dösen. Timer vom Handy an und los gehts. Mittagsschlaf ist übrigens immer gesund, mindert das Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen zu leiden und sorgt für mehr Energie am Nachmittag. Einziger Trick: Nicht zu lange schlafen, sonst ist man schlapp und müde. Mir reichen meist 10 – 15 Minuten kurzes rumdösen und ich fühle mich wieder frisch und fit.

9. Laaaangsam

Wer wie ein kleines Duracell-Häschen durch den Tag rennt, der halte kurz inne. Einmal tut Hektik nicht gut, denn sie macht uns weniger mitfühlend, sorgt für einen Tunnelblick, begünstigt die Ausschüttung von Stresshormonen und lässt uns altern und zum anderen sorgt sie für ordentlich Hitze im sowieso schon warmen Sommertagskörper. Also, Fuß vom Gas und durchatmen. Du bist zu spät dran? Dann schick eine kurze Nachricht, dass du ein wenig später da sein wirst. Du hast zu viel zu tun? Halte dir vor Augen, dass es nicht besser wird, wenn du versuchst dich zu beeilen. Unter Hektik steigt unsere Fehlerquote und wir werden schneller müde. Also, es gibt keinen einzigen Grund sich zu beeilen. Atme durch, genieß die warme Luft, schalte herunter.

10. Jetzt

Wer in Deutschland wohnt, anstatt in California oder auf Bali, weiß: Der Sommer ist kurz. Also, lasst uns diese Zeit genießen. Jeder sonnige, warme Tag ist gemacht für Abende mit Freunden, fürs Füße hochlegen und ein kühles Gläschen Rosé trinken. Ein warmer Sommertag ist einfach so gar nicht gemacht fürs Fenster putzen und Steuererklärung schreiben. All das kannst du machen, wenn es wieder regnet. Kommt bestimmt, warte ab. Jetzt, wenn es warm ist, mach Feierabend und fahr zum See. Gönn deinem Körper bei den ungewohnten Temperaturen eine Auszeit. Lass ihn sich erholen. Jetzt ist Sommer. Alles andere kann warten, oder?

Und nun?

Ihr Lieben, ich hoffe ihr schafft es euch nett zu machen. Ich wünsch euch Erdbeereisbecher und Hängematten, Regenbögen und Glühwürmchen, leckere Essen an langen Tischen auf blühenden Wiesen und eine Menge Zeit für Müßiggang. Ich weiß, es ist nicht einfach. Ich muss mich auch ständig daran erinnern. Daher dieser Post. Wir brauchen ein wenig hitzefrei und müssen es uns selbst geben. Unbedingt. Wer ist dabei?

Happy Days und alles Liebe,

Silja

 

 

 

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

2 Kommentare

  1. Pia 7 Jahren vor

    Nein, es geht nicht nur dir so, auch mich macht die Hitze sehr träge. Am liebsten trinke ich dann einen Eiskaffee oder kühle mich im Schwimmbad ab. Natürlich geht das nicht immer, irgendwie muss man ja den Alltag meistern. Ich gehe dann manchmal mit einem nassen T-Shirt nach draußen, das ist sehr angenehm. Oder ich sitze mit einem nassen Handtuch über den Schultern vor dem Ventilator.

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebe Pia,
      ach ja – am liebsten mit Eiskaffee im Schwimmbad. Das finde ich auch eine gute Variante. Und die kleinen Tipps mit den nassen Sachen auch. Wird in der nächsten Hitzeperiode ausprobiert! Danke dir!
      Liebe Grüße
      Silja

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