No Stress – wie Yoga mir durch turbulente Zeiten hilft
Neulich war ich wieder mitten drin im alten Muster der Hektik, zu langen To Do Listen und überhöhten (eigenen) Anforderungen. Aaaah, dabei müsste ich das doch echt langsam besser wissen. Aber so ist das mit dem Mustern in unserem Kopf: Sie sind kleine Programme, die immer wieder anspringen, wenn wir nicht aufpassen. Das aufpassen jedoch muss ich immer mal wieder üben, denn es bedeutet achtsam zu sein für die kleinen Gedanken, die mich durch den Tag hecheln lassen und ein bewusstes Gegenprogramm zu starten. Yoga rettet mich immer wieder und darum gibts heute genau das, was ich mache und was du auch tun kannst (samt kleinem Geschenk). Also, ab jetzt- und zwar für uns alle: No Stress -hört sich gut an, oder?
Wieso wir immer wieder im Hamsterrad landen, wenn wir nicht gut aufpassen
Warum strengst du dich an und lässt dich stressen oder stresst dich selbst? Ist ja nicht immer so, oder? Manchmal, da haben wir Momente voller positiver Motivation. Wir arbeiten mit Leidenschaft an einer Sache, erkennen ihren Sinn, sind begeistert und die Zeit verfliegt – meistens sind das nicht die Momente, in denen wir uns gestresst fühlen. Der Stress, den wir fühlen, ist eher eine Art von Anstrengung und Widerstand. Immer dann, wenn wir nicht auf unsere innere Stimme hören (oder meinen nicht auf sie hören zu dürfen), wenn wir uns von unserem Ego leiten lassen und in eine Art Kampf-Modus geraten, dann ensteht Stress. Ich fand das ganz wichtig für mich zu unterscheiden. Denn es gibt eine Art Stress, die ist wunderbar. Im Fachjargon Eustress genannt, ist es diese positive Erregtheit, wenn wir bei einer Sache dabei sind und uns voller Elan reinhängen. Das ist der gute Stress und für den anderen, den blöden Stress, für den gibt es eine Lösung.
Sich nicht mehr vor den Karren spannen lassen
Unser Ego bestimmt manchmal leider, was wir so alles meinen tun zu müssen. Dann geht es nicht mehr um das, was zu tun ist, sondern darum, welche Figur wir bei der ganzen Sache machen. Was uns dabei treibt, ist unterschiedlich. Die einen wollen gefallen und fürchten den Streit und tun sich so schwer mit einem nein an der passenden Stelle. Wieder andere können auch bei schlimmster Überforderung nicht um Hilfe bitten und beißen sich, ohne Rücksicht auf Körper und Geist, durch. Dann gibts welche wie mich, die meinen möglichst viel schaffen zu müssen und ständig dazu neigen sich zu beeilen. Oder, die Menschen, die perfekte Ergebnisse anstreben und dann an den eigenen (überhöhten) Ansprüchen zu scheitern drohen. Was auch immer wir nicht können, mitten im Stress – diese ganzen kleinen Motoren in uns sind eigentlich nur der Spiegel einer inneren Sorge.
Die Angst, nicht zu reichen
treibt fast jeden manchmal um. Ich treffe zig Menschen, die diese Angst haben und komme selbst auch immer mal wieder an den Punkt, an dem die Angst hochsteigt, ich könnte nicht reichen. Ich wäre nicht gut genug. Nicht fit genug, nicht hip genug, nicht lieb genug, nicht durchsetzungfähig genug -was auch immer du für eine Sorge hast, es gibt soviele! In solchen Momenten sehen wir unsere Fehler, unsere Makel, das, was wir nicht schaffen – und sehen nicht mehr, wie weit wir schon gekommen sind. Die Angst, nicht zu reichen, führt auf den unterschiedlichsten Arten zu negativem Stress. Wir überfordern uns, weil wir meinen, so wäre es oder wir nicht gut genug. Was für ein Riesenquatsch.
Wie Yoga uns rettet
Und hier kommt Yoga ins Spiel, denn mit einer regelmäßigen Yogapraxis lernen wir genau die drei Dinge, die uns helfen aus den Stressmustern auszusteigen und zu regenerieren.
Die eigenen Muster erkennen
Wer im Alltag dazu neigt, sich zu überfordern und durchzubeißen – der merkt das auch auf der Matte. Da wird im anstrengensten Asana die Luft angehalten und die Zähne werden zusammen gebissen, alle Sanftheit weicht. Das Tolle ist: Man erkennt es. Geübte Yogis bei sich selbst, weniger Geübte verlassen sich auf ihre Lehrer, zur Not mal im Luxus einer Einzelstunde. Überhaupt Stunden, egal ob online oder in einer echten Klasse, dass da einer ist und dran erinnert tief zu atmen, das ist das, was den Unterschied macht. So erkennen wir, wie wir ticken, wenn es mal hart auf hart kommt und lernen auf der Matte ein neues Muster: Sanft werden und durchatmen. Wir spüren unseren Motor, der uns auch im Alltag rennen lässt und üben das, was stattdessen zu tun ist. Und plötzlich geht es leichter – erst auf der Matte, dann im Alltag.
Das Ego sausen zu lassen
Ich liebe meine Praxis Zuhause, denn hier ist kein Beobachter da, hier gibt es nur mich, meine Matte und Yoga. In den meisten Asanas schließe ich kurz die Augen, um mehr zu fühlen. Einzutauchen. Das Ego mit all seinen verrückten Ideen und dem ganzen höher-schneller- besser, hat keine Chance, wenn ich hier bin. Es hat Pause und ich lerne, wie gut ich ohne mein Ego funktioniere.
Entspannen zum Programm machen
Das tiefe Atmen, diese Meditationen, Yin Yoga und all das lehrt uns zu entspannen. Muskeln werden locker, der Atem tief, der Geist fliegt frei. Unser Körper lernt auch dieses Muster. Je öfter wir praktizieren, umso besser. In unserem Gehirn entstehen so neue Programme, fern von all den hektischen Hamsterrad-Programmen. Und genau die brauchen wir im Alltag. In dem Moment, in dem wir spüren, wie sehr wir uns gerade selbst stressen oder stressen lassen, können wir dann irgendwann durchatmen, die Muskeln lockern und den Geist wieder frei machen. Was für eine Rettung – ich freu mich immer wieder darüber.
Mein Weg raus aus der Stressfalle
Als ich also neulich zwischen Familie, Job und Blog, zwischen dem Vorbereiten von Yogaworkshops und Stunden, Coachings und dem Wunsch unbedingt zum 1.11. meine Silja Mahlow- Seite fertig zu stellen, begann gestresst zu werden, hab ich es zum Glück irgendwann gemerkt. Das ist ja die erste Hürde, das man erstmal gar nicht merkt was los ist. Was ich dann gemacht habe, war ein Anti-Programm. Ich habe den Blog ein wenig zurückgefahren, damit kein einziger Post zu einem Stressfaktor wird, sondern pure Freude bleibt. Ich habe mich entspannt. Mit geleiteten Meditationen ging das sehr gut. Außerdem habe ich Yin Yoga für mich entdeckt – Himmel! Ist das wunderbar, besonders am Abend! Kurz gesagt: Ich habe ein eigenes Wellnessprogramm begonnen. Ich habe mich um mich gekümmert. Und genau das holt uns raus aus der Stressfalle: Wir selbst und ein gutes Programm, mit dem wir uns ein Extra-Fürsorge-Paket gönnen.
Lust auf ein 10 Tage De-Stress Programm?
Solltest du, so wie ich auch immer wieder, Lust haben, dich neu inspirieren zu lassen, dann hab ich heute eine sehr coole Überraschung zum Thema No Stress für dich. Die schicke Online- Yogaplattform YogaEasy hat ab morgen ein 10tägiges De-Stress Paket für uns geschnürt und zwar ganz kostenlos. Du kannst dich, wenn du kein Mitglied bist, einfach hier bei YogaEasy anmelden und vier Wochen lang alle Stunden und Kurse mit den tollen YogaEasy Lehrern ausprobieren. Du brauchst auch an keine Kündigung denken, denn das Ganze läuft nach den vier Wochen einfach wieder aus. Mit diesem Link kannst du dich als Mitglied für die 10 Tage De-Stress anmelden und bekommst dann fünf coole Emails, mit tollen Videos, Informationen und Meditationen von wunderbaren Lehrern wie Ranja Weis, Annika Isterling und Wanda Badwal. Das Programm startet passend zum Wochenende gleich morgen. Ich freu mich schon!
No Stress – ein sanfter Weg
In dem Programm und in meiner momentanen Praxis finden sich passend zum Herbst einiges an ruhigerem Yoga. Yoga Nidra, eine wunderbar tiefe Entspannungstechnik und Meditationen sorgen dafür, dass unser Geist ganz herunterfahren kann. Alle Anspannung fällt ab und wir werden wieder leichter. Im Yin Yoga halten wir, oft unterstützt durch Kissen und andere Hilfsmittel, die Asanas sehr lange, so dass die natürliche Spannung im Muskel nicht gehalten werden kann und auch tiefere Muskelschichten entspannt werden. Beides hilft mir momentan sehr die im Herbst typische Sehnsucht nach Einkehr und Ruhe zu stillen.
Still sein und nach Innen schauen
ist also gerade angesagt und tut gut. Wie sorgt ihr dafür? Mich interessieren wie immer eure Tipps und Tricks um raus aus der Stressfalle zu kommen. Und: Lasst mal hören, wer von euch bei der De-Stress Zeit mit dabei ist. Ich freu mich auf weitere Mitstreiter und wünsch uns allen viel Spaß beim entspannen, entstressen und glücklich sein. Vielleicht gehts uns danach wie Karl Lagerfeld, der mal gesagt hat: „Stress? Kenne ich nicht, nur Strass.“.
Alles Liebe,
Silja
PS: Dieser Post ist in freundlicher Zusammenarbeit mit YogaEasy entstanden. Du erkennst Posts, die eine Kooperation beinhalten, am Label „sponsored“ (s.o.). Wie immer gilt: Meine Meinung ist nicht käuflich und ich mache nur Kooperationen, die zu Glücksplanet und mir passen und von denen ich glaube, dass sie euch gut tun könnten.
19 Kommentare
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Guten Morgen Silja,
ein wirklich toller Bericht! Vielen lieben Dank dafür 🙂
Ich würde auch gerne mit dem De-Stress Programm beginnen. Wenn ich mich da anmelde und das 4 Wochenprogramm mache , fallen dann wirklich keine Kosten auf mich zu und das kostenlose Programm läuft dann einfach aus?
Ich bin immer ein wenig skeptisch bei solchen Angeboten, weshalb ich lieber nocheinmal nachfrage.Viele liebe Grüße
Tina -
Huch, ich meinte natürlich 10tägiges Programm *
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Autor
Hi Tina,
genau so ist das. Gab es im Frühjahr schonmal und hat toll geklappt. Du meldest dich an und deine Probemitgliedschaft läuft einfach so wieder aus. Das De-Stress Programm bekommst du dann per Emails zugeschickt und dabei sind schöne Videos und tolle Texte. Ich mag es sehr.
Freu mich, wenn du dabei bist!
Liebe Grüße
Silja
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Das ist eine tolle Idee! Aber da muss ich nochmal kurz nachhaken. Also es gibt einmal das Angebot, dass man YogaEasy 4 Wochen lang kostenlos testet und dann noch das 10tägige De-Stress Programm. Ist dann quasi beides drin wenn ich mich da anmelde oder bezieht sich das lediglich auf das De-Stress Programm. Tut mir leid für die Fragerei, aber das war mir noch nicht ganz so klar.
Viele liebe Grüße und danke für deine schnelle Antworten 🙂
Tina
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Autor
Juhu Tina,
jetzt war sich doch noch mal anders beschäftigt -sorry und kein Ding , gut dass du nachfragst. Also das De-STress ist für Mitglieder. Du kannst dich also anmelden und dann bist du 4 Wochen kostenlos Mitglied. Dann kannst du dich für De-Stress anmelden und schwups bekommst du die Emails mit den Inspirationen 🙂 – beides ist also mit drin.
Liebe Grüße und viel Spaß
Silja
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Liebe Silja,
vielen Dank für diesen wunderbaren Post.
Seit dieser Woche schenke ich mir täglich morgens wenn die Familie aus dem Haus ist eine Meditation und weißt du wer mich dazu beflügelt hat?
Du meine Liebe und ich bin dir dafür seeehr dankbar, denn es fühlt sich wunderbar an, ein Geschenk an mich selbst.
Und nun melde ich mich zudem 4-Wochen-Programm an und freu‘ mich drauf außerhalb meines Yogakurses zuhause was für mich zu tun.
Hab‘ ein schönes Wochenende und vielen Dank für dein DaSein,
Bine-
Autor
Liebe Bine,
oh ich freu mich so sehr! Danke dir fürs Feedback. Das ist ja toll :-): Und wie schön, dass du mit dabei bist. Ich freu mich auch schon auf die Inspirationen. Fühl dich gedrückt und danke dir
Silja
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Liebe Silja,
vielen Dank für deine Hilfe. Ich melde mich auch gleich mal da an 🙂-
Autor
Super gerne! und ich freu mich sehr- dann entspannen wir uns gemeinsam 🙂
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Ich freu mich auch und auf jeden Fall:)
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Ich bin dabei und freue mich auf die vier Wochen gratis testen.
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Autor
Lisa! Jippieh! Ich freu mich und viel Spaß 🙂
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Liebe Silja, ganz toller Beitrag. Kompliment. Auf den Punkt und sehr ehrlich. Ich liebe, liebe, liebe Yin Yoga. Ich praktiziere es ebenfalls abends in meinem Zentrum, mit toller Musik, Kerzenschein und einer unglaublich tollen Lehrerin. Mein absolutes wöchentliches Highlight. Davon ab macht es immer Spaß deine Posts zu legen…. das ist schon wie eine kleine Meditation. Vielen Dank für deine wärmenden Worte. Christin
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Autor
Liebe Christin,
vielen Dank du bist ja lieb! Ich hab das Yin Yoga erst diesen Frühling entdeckt und bin schwerst verliebt. So toll. Danke für dein süßes Feedback und bis bald,
Silja
PS gerne auch auf die Posts legen, also wenn hilft.. 😉
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Lesen meinte ich natürlich… ?
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Autor
🙂
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Liebe Silja,
vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Ich freue mich sehr, dass Yin Yoga immer mehr Anklang findet. Als ich vor 12 Jahren richtig ins Yoga einstieg, lernte ich bei einer Lehrerin, die im Stil von Yin Yoga unterrichtete, ohne dass es so hieß. Ich lernte Asanas lange zu halten und hinzuspüren. Es war ganz schön anspruchsvoll und so manch heftigen Gefühle stürzten auf mich ein. Aber ich blieb dran und war erstaunt als ich dynamischere Stile kennenlernte. Ich tendiere immer wieder zum Yin Yoga, weil ich nur da an meine persönlichen Themen komme.
Alles Liebe
Jenny-
Autor
Liebe Jenny,
danke dir und ja da hast du recht, es kann sehr intensiv sein. Ich mag die Kombination auch sehr. Erst bewegter und dann ganz langsam werden. Hach, Yoga ist einfach immer toll.
Alles Liebe und bis bald,
Silja
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Zwischendurch einfach einmal eine Pause machen. Ruhe finden. Inne halten. Das ist es, was wir alle Tag für Tag viel öfter tun sollten. Wer sich mehrmals täglich eine Minipause gönnt, lebt gesünder! Dabei sollte man sich bewusst auf seinen Körper konzentrieren. Ob man entspannt, die Augen schließt oder Entspannungsübungen macht, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist einfach nur, dass wir unserem Körper zwischendurch eine Auszeit gönnen! Danke für diesen tollen Beitrag! Weiter so! 🙂