Learn and grow – meine fünf wichtigsten Lehren aus 2019

Learn and grow – meine fünf wichtigsten Lehren aus 2019

Learn and grow – meine fünf wichtigsten Lehren aus 2019

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es wird Zeit für eine persönliche Rückschau. Ich habe in den letzten Tagen ganz schön über das nachgedacht, was ich in 2019 gelernt habe. Lehren ziehen aus dem, was passiert ist, ist eine feine Sache. Es funktioniert super gut, wenn wir aus der Distanz auf das Jahr zurück schauen und überlegen: Wo gab es Holpersteine? Wo lief es gut? Wo war es lustig und schön und einfach und toll und wo schwierig, anstrengend, aufreibend und ängstlich? Die Distanz sorgt dafür, dass wir den roten Faden in all dem entdecken, was die Lehren sind, die wir ziehen.

Lernen und wachsen – learn and grow

Letztlich ist alles im Leben entweder eine Freude oder eine Herausforderung. An der Freude merken wir, wohin uns unser Herz zieht und wo die Sehnsüchte liegen und an den Herausforderungen wachsen wir. Fühlt sich nur oft halt doof an, diese Herausforderungssache. Wenn Dinge nicht so laufen, wie wir es uns ausmalen, können wir entweder in Aufregung und Ärger verfallen oder versuchen Akzeptanz zu üben. Es gibt keine Kontrolle, sie ist eine Illusion. Wir können Pläne schmieden und Erwartungen haben – und dann kommt halt das Leben und überrascht uns manchmal positiv oder halt – äh- herausfordernd.

2019- was für ein Jahr!

Dieses Jahr war ein ziemlich besonderes Jahr. Mein erstes Jahr als Selbstständige. Eine Menge Workshops, Seminare, Ausbildungswochenenden, Coachings, Buchvorstellungen fürs Glücksjahr und unzählige Stunden am Schreibtisch liegen hinter mir. Der Podcast ist gestartet und hat bis heute über 90.000 Downloads – ist das nicht irre? Glücksplanet wird weiter gelesen, was mich so freut und eine Menge Menschen habe mir liebe Emails und Kommentare geschrieben und mir so gezeigt, dass wir alle auf dem gleichen Weg sind. Außerdem hat mein Ältester in diesem Jahr die Universität mit Bravour beendet und der Mittlere gibt an seiner Universität weiter Gas. Gemeinsame Kurzurlaube, Wochenenden und Nachrichten zeigen mir, dass keine Distanz uns wirklich trennen kann. Eine musikalische Reise zurück in Pubertätsjahre habe ich mit Take That und Bryan Adams gefeiert, Eckart Tolle gesehen, war ganz oft schwimmen im See, im Meer und hab die Füße viel im Sand gehabt. Madrid und Berlin und Paris haben wir besucht und den Supermann und den Jüngsten hab ich fast täglich fest gedrückt und mit meinen lieben Eltern und lauter anderen tollen Menschen schöne Zeiten verbracht. Das Jahr war echt ein gutes, aufregendes Jahr – mit ein paar entscheidenden Lehren :

Meine fünf wichtigsten Lehren in 2019

1. Weniger tun.

Es ist einfach zu sagen: „Mach doch mal weniger“, wenn man von Außen auf jemanden schaut. Weniger leicht ist es, den Strudel des Tuns selbst zu erkennen. Bei mir war es in diesem Jahr im März soweit. Nach einigen Monaten als frisch Selbstständige, bin ich immer noch gerannt. Ich konnte nicht anders. Die Angst zu versagen, nicht gut genug zu sein, die Unsicherheit über Steuerabzüge, Krankenkassenbeiträge, Rentenversicherungspflicht haben mich wie wild durchstarten lassen. Ich habe alles versucht unter einen Hut zu bekommen und viel zu viel getan. Alles hat Spaß gemacht, da merkt man es nicht so schnell. Bis es irgendwann keinen so großen Spaß mehr gemacht hat. Heiß geliebte Dinge plötzlich eine schwere Pflicht wurden. Daran hab ich gemerkt, dass zu viel Gutes immer noch zu viel ist und ich kürzer treten darf. Seitdem bin ich auf der Reise zum Weniger-tun. Ich bin noch unterwegs, hab noch was Weg zu gehen –  aber es ist schon so viel besser. Bestes Mantra also für mich in 2019 und es kam auf sehr besondere Art.

2. Da ist mehr.

Die ganze Zeit schon schleiche ich herum um die Arbeit von Abraham und Esther Hicks, um die Inner Voice Arbeit von Jessica Lively und all diese Themen, die ich noch nicht ganz fassen kann. Ich glaube, da ist mehr. Echt jetzt. Mehr als wir verstehen oder begreifen können, ich jedenfalls. In diesem Jahr also habe ich mich getraut und bin in Kontakt gegangen. Habe Fragen gestellt und in Stille gesessen, um auf Antworten zu hören. Viel Stille. Gelernt habe ich auch: Es kommen keine Antworten, wenn man auf welche wartet. Als ich dann, um meinen Geburtstag im Mai herum, alleine in der Meditation morgens gesessen habe, passierte etwas. Ich kann es nicht erklären, aber es ist nun manchmal so, als könnte ich wie eine Präsenz fühlen. So als würde ich mich ausdehnen oder was anderes da sein oder – ach ich kann nicht erklären. Ein paar Tage später habe ich zum ersten Mal eine Stimme gehört, die nicht aus meinem Kopf zu kommen scheint. „Weniger tun“ waren die Worte, immer wieder, immer wieder. Hört sich verrückt an, oder? Gelernt habe ich also: Da ist mehr – und mein Gehirn kann es noch nicht richtig verarbeiten, geschweige denn in vernünftige Worte fassen.

3. Alles kommt zur genau richtigen Zeit.

Am Tag nach dieser Erfahrung bin ich mit Schwindel aufgewacht und landete im Krankenhaus. Zum Glück war es weder ein Schlaganfall, noch ein Rückenmarksproblem noch irgendwas anderes Wildes. Ich glaube heute, ich war schlicht durcheinander. Die Meditation hat mich buchstäblich aus den Schluppen gehauen. Heute versuche ich, nichts mehr zu forcieren. Diese Ungeduld, den nächsten Schritt zu erreichen, tut nicht gut. Sie zerstört den Zauber des Momentes und lässt alles, was wir an Sehnsucht in uns tragen, zu einem eindimensionalen, abhakbaren Ziel werden. Und manchmal sind wir auch einfach noch nicht bereit für das, was kommt. Gelernt habe ich, dass die richtige Ordnung der Dinge gut tut. Alles kommt zur genau richtigen Zeit, in der genau richtigen Reihenfolge. Aufhören mit erzwingen und statt dessen genießen und Spaß haben und es leicht nehmen. Soviel besser fühlt sich das an!

4. Der Körper ist ganz schön komplex.

Dieses Jahr hab ich mich spitzenmäßig gefühlt, das saften begonnen und dem Alkohol erstmal entsagt. Und, obwohl ich mich toll fühle, haben mich die Krankenhaussache und auch der Autounfall ein wenig unsicher gemacht. Später kam dann noch die Sache mit der Haut. Da stecke ich gerade drin. Es ist so: Schon als Kind hatte ich Probleme mit Ekzemen oder Neurodermitis. Nach Jahren der erfolglosen Ursachensuche und Cortisonbecremung hat der Sprung zur pflanzlichen Ernährung meine Haut fast ganz geheilt. Bis es in diesem Jahr wieder kam und zwar so richtig. Nun also Gluten weglassen, ein paar zu kurz gekommene Nährstoffe nachfüllen und tatsächlich – es wird besser. Ich bin leicht genervt vom Verzicht auf das Lieblingsbrot und die Lieblingsnudeln und und und – aber es hilft. Unser Körper ist ein komplexes System, lerne ich gerade. Der Verzicht auf regelmäßige Hülsenfrüchte hat zu Zinkmangel geführt, Aminosäuren kann ich auch noch gebrauchen. Genauer hinschauen, was mein Körper braucht, lerne ich also immer noch. Und bin dankbar, dass es tolle Menschen gibt, die mir und meiner Haut helfen.

5. Der Moment ist alles.

Kommen wir zur letzten der Lehren auf dieser Liste. Anfang des Jahres, als mich die Unsicherheit noch ordentlich rennen ließ, hab ich so manchen Moment lediglich als Vehikel zum Zielpunkt gesehen. Eine Menge „Wenn…danns“ haben meine Gedanken befeuert. „Wenn wir erst Urlaub haben, dann…“  oder „Wenn dieser Workshop erst geplant ist, dann…“. Das Jahr hat wieder mal gezeigt: Jetzt ist der Moment und die Verbindung, die wir mit ihm eingehen ist alles. Sage ich „ja“ zu dem, was hier gerade los ist oder bin ich mit vermeintlicher Optimierung oder Anspannung beschäftigt, weil es anders läuft als geplant? Das „ja“ macht innere Weite, Frieden, Freude. Es macht den Moment zu meinem Freund und damit auch alle, die mit mir in diesem Moment sind. Ich lerne weiter, präsenter zu werden. Wenn mein Mann etwas erzählt oder eine Freundin mit mir lacht, wenn mein Kind mit mir spielt oder ein anderes mich anruft. Ich will ganz da sein, das Leben aufsaugen wie ein Schwamm, echte Verbindungen fühlen.

Das Neue kann kommen

Ich bin bereit fürs neue Jahrzehnt und gespannt und voll Freude auf das, was kommt. Gleichzeitig weiß ich auch, dass all die tollen Lehren mir immer wieder aus dem Kopf fallen werden. Dieses Leben ist echt so ein beständiges lernen, wieder vergessen, sich erinnern, weitermachen. Jetzt erstmal mit Weihnachten und Familie und Gelächter und Spaß haben. Ich hoffe, bei euch auch? Was habt ihr in diesem Jahr alles für euch gelernt? Was hat gut getan? Ich freu mich auf eure Gedanken und wünsch euch ein ganz fabelhaftes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr und Jahrzehnt! Und Morgen gibts noch einen Podcast rund um das Thema Liebe. Habt eine tolle Zeit!

Alles Liebe,

Silja

PS: Das Foto hat die wunderbare Miriam gemacht.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

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