Etwas schaffen – wie und warum ich tue, was ich tue

Etwas schaffen – wie und warum ich tue, was ich tue

Etwas schaffen – wie und warum ich tue, was ich tue

Neulich erreichte mich die Frage, wie ich das denn alles so hinkriegen würde in meinen Leben, also rein organisatorisch, und ob es darüber nicht einmal einen kleinen Post geben könnte. Nun, ich musste erstmal ordentlich nachdenken. Wie kann man etwas schaffen und was hilft mir eigentlich dabei? Und, ja, auch wenn ich nachher ein wenig auf meine Wochenorganisation mit euch schaue, fängt es trotzdem woanders an. Also bin ich unsicher, ob dieser Post die Frage beantworten wird…aber anders krieg ichs gerade nicht hin (seid also nachsichtig mit mir).

Wo die Energie her kommt

Ist dir schon mal aufgefallen, dass du bei manchen Dingen eine unbändige Energie hast? Fast nicht müde werden kannst? Und wenn du müde wirst, dann fällst du aufgeregt ins Bett und bist dankbar und glücklich so viel Zeit so verbracht zu haben? Ich finde das so erstaunlich! Es gibt Tätigkeiten, da sind wir müde und geschlaucht und können uns kaum konzentrieren – und dann gibt es andere, da platzen wir vor Energie. Was ein Zeichen ist, für mich jedenfalls. Da, wo die Energie nur so fließt, da bist du Zuhause. Da ist Leidenschaft und Freude und echtes Interesse. Da ist dein wahres Selbst.

Was Erfolg heißt

Erfolgreich sein heißt für mich diesem Ruf zu folgen. Irgendwann habe ich den Unterschied bemerkt. Es gibt Aufgaben, die kann ich gut, wirklich gut – aber ich bin müde danach und abgespannt. Und es gibt andere Dinge,wie manche Coachingsession oder diesen Post schreiben – da werde ich nicht müde. Der Vorrat an Energie scheint (fast) unerschöpflich, es fühlt sich nicht nach Arbeit an und ein Glücksgefühl macht sich breit. Das ist Erfolg. Das tun zu dürfen und zwar mehr und mehr. Und dieser Stimme folge ich immer häufiger. Immer mutiger. Dieses Gefühl ist mein Kompass. Mit ihm treffe ich Zukunftsentscheidungen und spinne Visionen. Erfolg ist, wo das Herz vor Freude hüpft und wir nicht müde werden können. Wenn es also darum geht, ob du genug schaffst dann frag dich:  Hast du bei dem was du tust genug Spaß? Tust du die Dinge, die dich glücklich machen? Hast du genug Momente, in denen die Energie sprudelt?

Eine Vision haben

kommt zudem dazu. Ich bin schon so oft gefragt worden, warum ich das alles überhaupt tue. Dieser Blog, die Live-Videos, die Pläne für „richtige“ Youtube Videos oder dieser Irrsinn jetzt schon ein ganzes Seminarhaus für ein wildes Free Spirit Wochenende in 2018 zu mieten- warum tut man sowas? Ich meine, ich könnte ja auch in einer Hängematte liegen und ansonsten meinem schönen (Haupt) Job nachgehen? Aber, ihr Lieben, so einfach ist das nicht. Was uns antreibt, ist meist eine Vision. Eine Vision davon, was wir leisten wollen in dieser Welt. Was wir geben wollen. Welche Fußstapfen wir zurück lassen wollen – bei unseren Lieben, in unseren Familien aber auch bei all den Menschen, die wir treffen.

Wir zählen

Wenn man das einmal begriffen hat, dann geht es nicht mehr anders. Jeder von uns macht einen Unterschied – jeden Tag. Jedes Lächeln, jede kleine Begegnung zählt. Wir alle wollen gerne auf irgendeine Art helfen. Vielleicht trauen wir uns noch nicht oder wissen nicht wie oder lassen uns einlullen von all dem Mist da draußen. Mich treibt das so an! Ich will da sein und ich will meinen Weg teilen. Ich glaube, dass es anderen helfen kann. DAS ist der Motor, der uns etwas tun lässt, der mich z.B. abends noch schreiben lässt und uns so glücklich macht. Eine Vision also treibt an. Wenn du also zwischendurch nicht wirklich vorwärts kommst, dann arbeite an deiner Vision, nicht nur an deinem Terminplan. Sie wird dich stärken, antreiben, motivieren, beflügeln. Das ist ihre Aufgabe und wenn sie es (noch) nicht kann, dann feil an ihr bis du so ein Kribbeln fühlst, was dich machen lässt.

Prioritäten setzen

Ja, das ist so ein Thema. Wie setzt man Prioritäten? Erstmal gibt es zwei festgelegte klare Favoriten in meinem Leben: Meine wunderbare, süße Familie und mein (Haupt) -Job. Wenn es hier etwas gibt, dann springe ich. Ich fühle Verantwortung und bin froh sie zu haben. Der Rest ist ein wenig wuseliger. Mit den üblichen Projekttools, die mir ansonsten gute Dienste leisten, kann ich in meiner Freiberuflichkeit irgendwie nicht arbeiten. Will ich auch nicht. Die Prioritäten ergeben sich eher aus Meditationen, aus dem Zuhören, Ausprobieren und Aufschreiben. Meist läuft es so: Eine Idee kommt und mein Geist spinnt sie weiter. Ich habe Bilder im Kopf und notiere Stichworte. Dann ruht es oft. Irgendwann, dann kommt so eine Energie auf und wenn ich entscheide es umzusetzen, dann mache ich das. Nach der Entscheidung für ein Projekt wird geplant, kalkuliert und ein Zeitplan erstellt – vorher jedoch, da fließt alles frei.

Die Regeln, mit denen ich was geschafft bekomme

sind ansonsten sehr simpel: Alles, was unter fünf Minuten dauert, erledige ich sofort. Alles, was unter zwei Stunden dauert, in einer Woche. Puffer werden eingeplant, Pausenzeiten ebenfalls. Kreativität braucht Zeit, ich weiß mittlerweile, dass meine Posts nicht besser werden, wenn ich sie in ein Gerüst zu pressen versuche. Und: Wenn eine Idee kommt, wird sie festgehalten. Sofort. Später klappt das nicht mehr. Dialog ist außerdem wichtig. Ich mache dies nicht nur für mich. Daher versuche ich das priorisieren, was Leser und Zuschauer brauchen. Geplante Facebook-Lives werfe ich gerne um, wenn es eine spezielle Anfrage zu einem anderen Thema gibt. Wofür über etwas reden oder schreiben, was nur mich interessieren könnte? Eben.

Das Geschenk sehen

Wir alle beeinflussen die Welt, wo auch immer wir sind. Ich sehe es als so ein Geschenk an, dass Menschen (wie du) lesen, was ich schreibe. Davon habe ich mal geträumt. Ich finde es immer noch verrückt! Wir alle freuen uns, wenn wir helfen können. Wir schaffen etwas, wenn Vision, Freude, Leidenschaft zusammenkommen. Erfolg (im klassischen Sinne) stellt sich ein, wenn wir zu dieser Gleichung noch eine gute Ausbildung (nicht aufhören zu lernen!) und eine ausgefeilte Organisation (hui, ich arbeite dran) addieren. Lernen hört sowieso nicht auf! Wir alle sind auf dem Weg, entdecken uns selbst, versuchen unsere Wahrheit zu finden, unser Glück zu entdecken und unseren Weg zu gehen. Lernen gehört dazu – auch das ist ein Geschenk. Immer dann, wenn ich denke „ah, jetzt hab ichs!“ passiert irgendwas und ich habe große, überdimensionale Fragezeichen im Kopf. Diesen Weg als Geschenk sehen, das ist auch noch wichtig  (und manchmal echt eine Herausforderung).

Den Mut nicht verlieren

Wobei wir beim letzten Punkt wären. Immer mal wieder wollte ich aufhören und ich glaube, das geht fast jedem so. Es gibt Zweifel und jeder Schritt kostet uns Überwindung. Was, wenn wir uns lächerlich machen? Scheitern? Mehr schaden als helfen? Unser Ego hat Angst, will am gewohnten Platz bleiben, es sich kuschelig machen. Das Abenteuer liegt darin, dem zu trotzen und sich zu trauen. Immer und immer wieder. Ich war so aufgeregt vor dem ersten Training, vor dem ersten Video, dem ersten Post, dem ersten Coaching, ….. und und und. Und ja, es gibt mit Sicherheit immer bessere als dich oder mich. Aber jeder von uns hat eine Botschaft, die wichtig ist. Jeder hat eine Aufgabe, eine Mission. Wenn wir den Mut verlieren, dann wird etwas fehlen und wir werden uns irgendwann fragen „was wäre wenn..“.  Damit das nicht passiert, müssen wir quasi dranbleiben und etwas schaffen, oder?

Mein Wochenplan…

Wer sich fragt, wie das bei mir konkret aussieht, den muss ich ein wenig enttäuschen. Sowas wie einen Wochenplan habe ich nicht. Mein Hauptjob sind meine Familie, mit Bügel-Orgien, Kinder-Taxi-Diensten und Elternsprechtagen und mein Job als angestellte Führungskräftetrainerin und Coach. Beides zusammen addiert sich auf mindestens 30 Stunden in meiner Woche, da bleibt also gar nicht mehr so viel übrig. Morgens früh und zwischendurch poste ich etwas auf Instagram und Facebook, mir macht das Spaß und ich freu mich über die Inspirationen und den Austausch dort. Das geht daher quasi nebenher. Glücksplanet und das Schreiben sind mein Hobby und mein Ausgleich. Es ist keine Arbeit im klassischen Sinne. Coachings werden so gesetzt, dass ich ausgeruht und wir ungestört sind. Die Anzahl ist penibel begrenzt, da ich Pausen brauche. Workshops plane ich frühzeitig, so dass sie sich geschmeidig einfügen und auch hier ist die Anzahl begrenzt. Ansonsten ist ein guter Kalender essentiell, ein gutes Gedächtnis, Disziplin und echter Spaß an all dem ebenso wie eine Familie, die auch ein wenig alleine klar kommt. Konkreter geht es leider nicht. Es ist irgendwie jede Woche ein wenig anders.

Tu etwas, mach weiter, bleib dran

kann ich dir nur zuletzt raten. Was auch immer dich fliegen lässt, folg diesem Ruf. Mach weiter, geh kleine Schritte. Die meisten von uns starten so. Eins ergibt das andere und wir wachsen daran. Vertrau also deiner Seele, wenn sie ruft. Lass nicht zu, dass dein Ego dich klein hält. Sei mutig, träum groß, hab eine Vision! Diese Welt kann besser werden, wenn wir alle unser Bestes geben. Wenn mit Spaß und offenem Herzen dabei sind und uns die Hand reichen.

Ich glaub fest daran, also shine bright!

Alles Liebe,

Silja

PS: Ein wunderbares Buch, was mich auf meinen Weg gebracht hat:

Und zum Thema Sehnsucht:

Wie immer gilt: Im Lieblingsladen kaufen oder über den Link bestellen, dann profitiere ich ein wenig. Danke.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

4 Kommentare

  1. wolken.herz 7 Jahren vor

    Liebe Silja,
    1000dank für den Artikel, ich habe mich sehr gefreut! Ich habe gar nicht damit gerechnet, da Ihr ja im Urlaub seid. Viele Dinge sehe ich genau so, wie Du! Z.B. dem zu folgen, was einen ruft… Seit ich mit meiner Yogaasubildung angefangen habe, passieren so viele unglaubich schöne Sachen. Mir fallen Möglichkeiten vor die Füße (soll nicht plump klingen) , ich habe viele neue Ideen und auch eine Vision. Allein dadurch spüre ich, wow…genau das soll es sein, da will ich hin! Was mich nur total irritiert ist, dass ich seit längerem mit solchen starken Kopfschmerzen/Migräneanfällen zu kämpfen habe, wie noch nie in meinem Leben. Ständig werde ich an der Umsetzung meiner Pläne gehindert und bin schon dabei gedanklich Abschied von meinen Träumen zu nehmen, da ich Angst habe dem Rest Hauptjob ,Familie…nicht gerecht zu werden oder alles unter einen hut zu bekommen. Verrückt eigentlich, dass ich das was ich machen will, hinten anstelle oder? Vielleicht sollte ich einfach den Druck raus nehmen, den ich mir unterbewußt mache und mir und dem Leben vertrauen. Alles ist gut und es darf leicht gehen ( das muss einfach noch ankommen bei mir). Ui, dass ist jetzt doch ziemlich persönlich geworden. Liebe Silja, danke für Dich und Dein Sein…Du machst das alles so wunderbar!!!

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebes Wolkenherz 🙂
      (ich liebe den Namen!) – danke dir für deinen lieben Kommentar. Ich bin endlich zu hause und kann dir in Ruhe antworten. Zum Kopfschmerz: Erst einmal: Warst du schon beim Arzt? Du solltest auf jeden Fall zum Arzt oder Heilpraktiker deiner Wahl gehen, denn nicht immer sind die seelischen Prozesse Ursache. Sollte da nichts gefunden werden, dann prüf einmal ob du vor Aufregung viellicht nicht genug trinkst- Flüssigkeitsmangel führt bei mir IMMER zu Kopfweh. Als energetische Arbeit würde ich mich auf die oberen Chakren (6 und 7) konzentrieren. Außerdem hab ich mich beim Lesen gefragt, wenn die Kopfschmerzen ein Schutzengel wären, wovor würden sie dich beschützen? Was ist das Risiko? Dein Einsatz? Manchmal reagiert unser Körper, weil unser Geist es (noch) nicht kann?
      Prüf mal für dich, sonst schreib mir gerne eine persönliche Nachricht. Ich drück dich und hoffe, alles wird gut und es geht dir bald besser!

      Alles Liebe und danke für dein so süßes, wunderbares Feedback!
      Silja

  2. Sophia 7 Jahren vor

    Kommentar abgeschickt und verloren gegangen, schade.
    Auf jeden Fall danke für dein interessantes Posting! Zufälligerweise… :öD trifft es für mich auf den Punkt. Etwas tun, wofür man brennt, ohhhja!
    Liebe Gruß
    Sophia

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebe Sophia,

      oh so schade! Ich hätte ihn gern gelesen. Tse! Die Technik! Also, danke dir – ich freu mich sehr und schicke dir die liebsten Grüße,
      bis bald,
      Silja

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