Crazy in love Part 1: Bereit für die Liebe sein

Crazy in love Part 1: Bereit für die Liebe sein

Sehnsucht nach einem crazy in love- Gefühl? Wie du bereit für die Liebe wirst

Es gibt ein paar Themen, die scheinen uns alle immer mal wieder zu beschäftigen: Die Suche nach Erfüllung zum Beispiel oder das Bedürfnis nach Ruhe, der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit und die tiefe Sehnsucht nach einer funktionierenden, wunderschönen Partnerschaft sind solche Themen. Egal wen ich treffe, die gute oder die entferntere Freundin, die Coachingklienten oder Erica Jago in ihrem Interview – alle berichten mir von dem tiefen Wunsch nach einer Liebe in ihrem Leben.  Sie erzählen davon, dass sie bereit für die Liebe sein wollen und endlich den richtigen Partner finden oder, wenn er da ist,  das Glück festhalten möchten. Ich kann das verstehen, denn all das ist natürlich. Bindung ist eines unserer Grundbedürfnisse – also umso wichtiger, dass wir die Liebe in unser Leben locken. Und zwar richtig.

Meine eigene Geschichte

ist auch bei diesem Thema ganz streng genommen keine reine Erfolgsstory. Jedenfalls wenn man mit den üblichen Kriterien drauf schaut. Immerhin bin ich zum zweiten Mal verheiratet, und denke auch noch, dass alles genauso, wie es ist, gut ist. Die Phasen in meinem Leben mit all dem Suchen nach dem „Richtigen“ und dem Versuch langjährige Partnerschaften zu leben, dem Aufgeben und Neubeginnen, waren mein Weg das ein oder andere zu begreifen. Wichtig, um heute glücklich sein zu können und befreit – zum Beispiel von einem Teil der unrealistischen Ideale oder von den eigenen hinderlichen Glaubenssätzen und dem eigenen, mystischen Ideal wie eine „gute Ehe“ auszusehen hat.

Das Geheimnis der Liebe

Das Geheimnis, so denke ich heute, liegt wie immer in uns selbst. Ob und wie wir die Liebe finden hat auch damit zu tun, wie wir durchs Leben gehen. Was nicht heißt, dass alle selber schuld sind, die gerade unglücklich sind, verzweifelt suchen oder mit der Partnerschaft hadern. Was aber sehr wohl heißt, dass wir einen ordentlichen Teil des Ganzen selbst in der Hand haben. Die Frage ist nur, ob wir das erkennen und wie gut wir das für unser Glück nutzen. Und weil mir zu dem Thema so viel eingefallen ist, wird es zwei Teile geben. Einen über das Bereit-werden für die Liebe im Leben und einen über das Leben in Partnerschaften – also los gehts!

Wie man bereit für die Liebe wird

Solltest du Mr oder Mrs Right noch suchen oder einfach neugierig sein: Welcome!  Wir starten mit ein paar Ebenen, die ich ganz spannend finde, denn wir haben sie meist nicht so bewusst auf dem Schirm.

Den Wunsch kennen

Weißt du schon, was du dir wünschst? Hast du eine klare Vorstellung von der Liebe vor Augen? Ich meine nicht, wie dein Partner aussehen soll, sondern vielmehr wie dein Leben sich verändern soll? Wie du dich fühlen wirst? Siehst du dich händchenhaltend oder gemeinsam reisend, fühlst du den Spaß und die Freude?  Zu wissen, was man will, ist wichtig. Gesteh dir also ruhig ein, dass du jemanden an deiner Seite haben möchtest. Jemanden, der bleibt und der dich liebt, dem du in die Augen schauen kannst und mit dem du dein Leben teilen kannst. Wünsche klar haben ist eine feine Sache. Mit kleinen, schönen Vorstellungen, in denen du dich selbst, wie in einem Film, glücklich mit einem Partner siehst, sind wichtig, um all die Automatismen in deinem Gehirn in die gewünschte Richtung zu lenken. So sorgst du schon mit einem ersten kleinen Schritt dafür, bereit für die Liebe zu werden.

Hinderliche Glaubenssätze rausfinden

Außerdem ist es gut zu wissen, was du so alles glaubst –  also welche Glaubenssätze du über mögliche Partner, die Liebe, über dich oder das andere (oder eigene?) Geschlecht hast. Um das herauszufinden, nimm dir ein Blatt und beende die folgenden Sätze:

  • Männer/ Frauen (je nachdem was du suchst) sind…….
  • Ich muss aufpassen, dass…..
  • Ich habe Angst davor,…..
  • Ich ziehe Männer/ Frauen an, die……
  • Eine wunderbare Liebe ist…..
  • Ich weiß nicht, ob ich…..
  • Ich weiß nicht, ob….
  • Mich beunruhigt, dass…..
  • Die Liebe ist….
  • Echtes Glück braucht…
  • Mein Vater/ meine Mutter ist….
  • Meine Expartner waren….
  • Ich glaube nicht, dass ich…
  • Ich habe verdient / nicht verdient, dass ich…
  • Ich finde mich….

Glaubenssätze sind die Wahrheiten, die wir uns selbst aus dem, was uns widerfährt und dem, was wir erleben und wie wir geprägt und erzogen werden, zusammen reimen. Wir empfinden sie als wahr. Leider sorgt unser Gehirn (Stichwort selbsterfüllende Prophezeiung) dafür, dass wir das sehen/ hören/ erleben, was wir glauben. Es ist verrückt, aber so läuft es. Wenn du also beispielsweise nicht nur positive Erinnerungen an die letzten Partner/ Partnerinnen oder deinen Vater/ deine Mutter hast, dann wird es Zeit dort aufzuräumen.

Was hinderliche Glaubenssätze machen können

Was logisch ist, denn jemand, der aufgrund einer schlechten Erfahrung sowas glaubt wie „Männer sind faule Idioten“ oder „Frauen sind blöde Kühe“, der wird sich selbst blockieren. Einmal, weil die Aussicht langfristig sein Leben mit blöden Kühen oder faulen Idioten zu verbringen, niemandem Spaß macht aber auch, weil auch hier eine selbsterfüllende Prophezeiung eintreten kann. Dann findet man sich plötzlich wirklich mit einen Partner an der Seite, der echt viel mit blöden Kühen oder faulen Idioten gemein hat. Die eigenen Glaubenssätze unter die Lupe zu nehmen ist darum ein essentieller Schritt, um bereit für die Liebe zu werden! Schreib also alles auf, was du denkst und was in dir schlummert an Zweifeln, Ängsten, Sorgen, Abwertungen und lass es ziehen.

Glaubenssätze loswerden

klappt gut, in dem man sie richtig prüft. Also: Stimmt das wirklich? Zu 100 %? Sind wirklich alle so? Welche Ausnahmen kenne ich? Zerleg also den Murks, den du dir da zusammengereimt hast, wieder und werd frei von dem Mist. Fühlt sich gut an, versprochen!

Vergeben und nach vorne schauen

Wer auch immer dir noch das Herz beschwert und der Ursprung unschöner Glaubenssätze ist und was auch immer dir Unschönes passiert ist, welche Hoffnungen und Sehnsüchte unerfüllt blieben – es wird Zeit zu vergeben. Jetzt. Hast du für dich klar, wer dich (noch) beschwert? Dann sieh diese Person vor deinem inneren Auge. Sieh die schönen Stunden und sieh, dass da jemand auf seine ganz eigene Art versucht hat es hinzukriegen. Wir versuchen alle das Richtige zu tun (so gut wir es schaffen) und sind doch nur Menschen. Was bedeutet: Wir machen eine Menge Fehler.

Sieh also die Person, die dir noch im Kopf rumspukt, vor dir und sag ihr etwas wie: „Ich erkenne dich an. Wir hatten auch gute Tage. Ich vergebe dir alles was war. Ich sehe, dass du es versucht hast. Wir haben beide keine Schuld. Ich gebe dich frei.“ und fühl, wie dein Herz sich erleichtert. Wenn du magst, kannst du auch noch ein kleines Vergebungsritual machen. Das ist besonders gut, wenn du noch echten Groll hast. In diesem Fall schreib einen Brief. Schreib auf, was dich alles verletzt hat und was du doof fandest und dann schreib, dass du trotzdem vergeben wirst, einfach, um frei zu sein. Den Brief brauchst du nicht abschicken, verbrenn ihn oder wirf ihn in einen Fluss oder mach etwas anderes, was das Loslassen für dich symbolisiert. Du wirst sehen: Rituale tun so gut, um freier zu werden.

Sich selbst vergeben

Vielleicht siehst du dich aber auch selbst und meinst, du würdest es immer „vermasseln“? Dann vergib dir und fang an dich zu nehmen wie du bist. Schau dir gerne an, was deine Muster sind, also wie du das Vermasseln so gut schaffst, und dann überleg dir, was du ab jetzt anders machen kannst. Muster kann man ändern, wir alle können uns andauernd ändern. Und dann vergib dir für alles, was war. Sieh dich selbst vor deinem inneren Auge. Schau dir in die Augen und sag dir: „Ich vergebe dir. Du hast dein Bestes gegeben.“ und lass das Gefühl von Schuld ziehen. Begegne dir mit Selbstliebe .

Neue Glaubenssätze braucht die Welt

Nun gilt es Glaubenssätze zu bauen, die dir gut tun. Was müsstest du von Herzen glauben können, damit das mit der Liebe klappen kann? Vielleicht sowas wie:

  • Ich verdiene es, meine Liebe zu finden.
  • Der genau passende Partner wartet auf mich.
  • Die Liebe kommt in mein Leben.
  • Liebe ist wunderbar und für jeden da.
  • Den passenden Partner zu finden macht Spaß und ist leicht.
  • Es gibt viele tolle Männer / Frauen.
  • Ich bin liebenswert und ziehe die richtigen Männer/ Frauen an.

Nun schau dir diese Glaubenssätze täglich an. Fang an zu verstehen, welcher neuen Blick auf die Welt und dich und die Menschen gut tun würde, um die Liebe wirklich genauso, wie du sie dir wünschst, in dein Leben zu holen.

Affimieren Baby, Affirmieren!

Wenn du die alten Geschichten und blöden Glaubenssätze ein wenig im Griff hast und schöne neue Glaubenssätze in deinem Leben etablierst, geht es weiter. Formulier mit einer Affirmation deinen Wunsch klar an das Universum/ Gott/ dein wahres Selbst oder an was du glaubst. Arbeite ab jetzt täglich mit der Affirmation. Jeden Tag, jeden Morgen! Schau dich im Spiegel an und sieh dir in die Augen und sage das, was du dir wünschst. „Ich verdiene einen wunderbaren Lebenspartner, mit dem ich mein Leben freudig teilen kann“ oder sowas in der Art  – in deinen Worten auf deine Art halt.

Entspann dich und lass das Universum seinen Job machen

In irgendeinem meiner tollen Bücher steht, dass wir dann die Kontrolle abgeben müssen. Ähnlich, wie wir auch nach einer Restaurantbestellung nicht ständig in die Küche rennen und nachfragen, wo das Essen bleibt oder bezweifeln, dass es überhaupt kommt, gilt es jetzt Vertrauen  zu haben. Du darfst dich also weiter im Glauben und Vertrauen haben üben. Sieh, wie oben beschrieben, deine Zukunft rosig und mal dir aus, wie es wird und wie du dich fühlen wirst. Sieh dich selbst, wie in einem Film (das ist wichtig!) und glaube daran: So wird es kommen oder noch schöner! Wenn die Zweifel wieder hochkommen, dann ist da noch ein blöder Glaubenssatz über dich selbst oder die Liebe unterwegs. Also hör hin: Welche vermeintliche „Wahrheit“ liegt hinter dem Zweifel? Frag dich, wo diese her kommt und bearbeite das für dich. Erst wenn du wirklich daran glaubst, dass genau du die Liebe jetzt verdient hast und es wunderbare Menschen da draußen gibt, die auf dich warten, bist du wirklich frei von dem hinderlichen Kram. Dein Glaube oder auch Zweifel sind also ein guter Gradmesser.

Bis er oder sie kommt: Hab eine gute Zeit!

In der Wartezeit gilt es etwas zu üben, was dir auch in einer Beziehung wirklich helfen wird: Gut zu dir selbst sein. Praktiziere also (wenn du es noch nicht tust) mit Inbrunst Selbstliebe, heißt: Sorg gut für dich, sei sanft zu dir, überfordere dich nicht, gönn dir schöne Momente. Niemand kann dich glücklich machen, das kannst du nur selbst. Also fang an all das zu tun, was du tun willst. Warte nicht auf den richtigen Partner, den richtigen Moment, den richtigen Kontostand. Es gibt für die meisten Dinge eine Lösung. Wichtig ist, dass wir beginnen. Ich bin also wieder bei dem Punkt aus dem letzten Post: Jeden Tag ein bisschen von dem Leben, was man sich wünscht, leben. Wenn du hierzu noch Anregungen brauchst, lies meinen Post oder schau mein Video über Raum für das Wesentliche im Leben an.

Wenn der Partner dann da ist

ist es meistens ganz schön toll und doch kommen irgendwann kleine Ermüdungserscheinungen in (fast?) jeder Beziehung. Was du tun kannst, um die zu umschiffen und was gut tut in Beziehungen, gibts demnächst in Part 2. Bis dahin: Hab eine gute Zeit und sei bereit für das, was kommt.

Alles Liebe

(wenn das mal heut nicht toll passt)

Silja

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

2 Kommentare

  1. Mel Lavender 8 Jahren vor

    Selbstliebe ist der allererste Schritt auf dem Weg zur großen Liebe.
    Wenn man sich selbst nicht liebt, strahlt man es aus und wirkt daher weniger selbstbewusst und anziehend auf andere, denke ich.

    • Autor
      Silja 8 Jahren vor

      Ja da hast du so recht. Und woher kommt es, wenn wir uns selbst nicht ganz annehmen können- lieben können? Meist, weil wir uns verrückte Glaubenssätze gebildet haben und uns manches vielleicht auch nicht verzeihen können. Ich glaube Selbstliebe beginnt auch mit dem hinschauen und unterschreib hiermit alles, was du sagst und hab das oben noch mal expliziter mit reingenommen. Kam nicht genug raus. Und doch finden Menschen die Liebe, die mit sich sehr hadern. Hart zu sich sind. Es gibt also viele Facetten. So spannend!

      Liebe Grüße und bis bald Silja

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