Diese Fragen helfen, um deiner inneren Weisheit auf die Spur zu kommen:
Zu Beginn des Jahres beschäftigen sich fast alle mit Plänen und Zielen und der Umsetzung guter Vorsätze. Kann ich verstehen, so ein Jahreswechsel hat eine besondere Macht. Bevor wir die Zeit des Neubeginns aber nutzen können, um uns so richtig tolle Ziele für das Jahr zu setzen, müssen wir wissen, was wir wirklich wollen.
Ich treffe immer wieder Menschen, die tolle Ziele haben. Sie sind erfolgreich und schaffen viel. Sie arbeiten und gehen schnurstracks durchs Leben – so schaut es jedenfalls von außen aus. In Coachings und Seminaren sehe ich dann eine andere Seite: All das Rennen und Sprinten, all die Anstrengung und Planungen haben in eine Richtung geführt, die man eigentlich gar nicht wollte. Und wer kennt das nicht? Wir setzen uns ein Ziel und wenn wir den Haken machen merken wir, dass es uns nicht glücklicher gemacht hat.
Auf das Herz hören bevor man Ziele setzt
Es ist also wichtig unsere innere Stimme zu hören. Für mich die Weisheit in uns, die unbeeindruckt bleibt vom neuen Auto oder vom Chefsessel. Die unser inneres Wachstum und unser Lebensglück auf der Agenda hat. Wenn wir etwas tun, was im Einklang mit unserer Natur ist, dann merken wir das meist sofort. Wir sind beschwingt und eine innere Glückseligkeit kommt auf. Ein inneres Jauchzen oder auch glückliches Seufzen setzt ein. Wir spüren Harmonie und Frieden, sind im Einklang mit uns und fühlen uns pudelwohl.
Wenn wir nicht auf uns hören
Ich selber hatte leider ganz lange eine ordentlich schlechte Antenne zu meiner inneren Stimme. Vor einigen Jahren war ich ständig verspannt und konnte nur mit starken Medikamenten meine Nacken- und Rückenschmerzen aushalten. Die Ärzte haben nach allerhand teuren Untersuchungen in engen Gerätschaften dann auch eine Fehlstellung eines Nackenwirbels diagnostiziert – alles anantomisch sozusagen. Aber alle Massagen und Therapien haben keine Hilfe gebracht und ich habe mich gefragt, wie es weiter gehen soll. Eine Operation stand im Raum. Zum Glück bin ich zu einer alternativen Heilerin gegangen und ein Prozess des Gesund-werdens begann. Denn das, was wichtig war, war auf meine innere Stimme zu hören. So entstanden nach und nach viele neue Gewohnheiten und Routinen in meinem Leben und einige Veränderungen waren notwendig. Heute ist es so, dass ich meinen Nacken dann spüre, wenn ich wieder abweiche von meinem Weg. Spannend, oder?
Wie du deiner inneren Stimme näher kommst
Nun gibt es einschneidende Momente, wie so eine Krankheit, die sozusagen als Schocktherapie die Prioritäten neu setzen und einen näher zu sich selber führen. Muss aber nicht sein. Es hilft auch, sich ein wenig mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Ich liebe es, mir dazu verschiedenste Fragen zu stellen. Fragen über uns selbst helfen uns dabei zu verstehen, welche Definitionen wir über uns haben. Sie zwingen uns dazu hinzuschauen, ob wir das Leben leben, was wir uns erträumt haben. Wenn du Abonnent der Glückspost bist, dann hast du schon ein paar Ideen zu Fragen bekommen. Heute gibt es noch ein paar mehr und die Beantwortung macht gute Gefühle, versprochen.
Eine kleine Anleitung zur Beantwortung der Fragen
Schreibe dir die Fragen in einen schönen Block oder in ein Notizbuch. Lass immer ein wenig Platz frei zwischen den einzelnen Fragen und trage das Notizbuch die nächsten 1- 2 Wochen mit dir herum. Schau immer wieder rein und ergänze deine Antworten. Versuch richtig viele Antworten zu finden, so zwischen 30 und 50. Ich liebe es die einzelnen Seiten auch noch mit Bildern, die meine Ideen wiederspiegeln, zu bekleben. Mini-Visionboards sozusagen.
Meine Fragen für dich:
- Welche Tätigkeiten gehen dir mühelos, voller Freude und leicht von der Hand?
- Welche Stärken hast du?
- Wenn du keine Angst hättest, was würdest du alles tun?
- Was willst du in deinem Leben noch alles lernen? Was willst du gerne noch tun können? Welche Fähigkeiten ausbauen?
- Was willst du der Welt hinterlassen?
- Welche Tätigkeiten geben dir immer ein gutes Gefühl?
- An welchen Orten fühlest du dich immer wohl? (von der eigenen Couch bis zu Timbuktu ist alles erlaubt)
- Welche Träume machen dich fröhlich?
- Welche Menschen begeistern dich? Wer sind deine Idole/ Mentoren/ geliebten Lehrer?
Wir alle haben eine innere Weisheit in uns, die uns leitet. Wir bemerken sie nicht immer, denn unsere Welt ist laut und suggeriert uns allerhand Quatsch, der relativ wenig mit wahrem Glück zu tun hat. Sobald wir aber innehalten und uns mit uns beschäftigen, mit den Dingen die wir können und die uns gut tun, mit unseren Träumen und Sehnsüchten, dann öffnet sich unser Herz. Also, nimm dir ein wenig Zeit und schau auf dich. Sammel Antworten, Bilder, Ideen und ganz wichtig: Lass alles zu! Alles ist erlaubt. Lass dich nicht von irgendwelchen Gedanken wie „Sowas klappt sowieso nie“ abhalten. Darum geht es hier gar nicht. Es geht darum zu erkennen, was deine Sehnsüchte sind und wo es dich hinzieht. Was dir deine innere Stimme sagt und für was du stehst. Wie du dem dann noch mehr Raum gibst, das ist wieder was anderes. Darum kümmern wir uns ein anderes Mal. Ab heute wird erstmal überlegt und geschrieben. Hilft sich selber besser kennen zu lernen und macht auch noch Spaß, versprochen.
6 Kommentare
-
Liebe Silja,
Danke für die wundervolle Inspiration. Ich habe letztes Jahr damit angefangen, wieder mehr zu träumen und mich von meiner inneren Stimme leiten zu lassen. Und nun bin ich witzigerweise bei den Themen Ernährung, Yoga, Meditation, Selbstliebe, Glück und Zufriedenheit angekommen. Witzigerweise deshalb, da vor fast 25 Jahren in einem für mich erstellten Horoskop ein Teil der Bestimmung mit Ernährung zu tun hatte und ich damals überhaupt nichts damit anfangen konnte. Also es lohnt sich zu träumen und unserer innerer Kompass zeigt uns sanft den Weg, wenn wir uns – wie Du schreibst – mit uns und unseren Träumen und Sehnsüchten verbinden.
Von Herzen Christina (meinpusteblumengarten)
-
Autor
Liebe Christina,
wie schön hier von dir zu lesen! Danke dir für die lieben Worte. Und es ist schon lustig, oder? Wenn der Wink noch nicht reif ist, dann verstehen wir ihn nicht aber irgendwann…
Wie schön, dass du das Träumen wieder entdeckt hast und genau die Themen liebe ich auch!
Dicker Knutsch
Silja
-
-
Hallo liebe Silja, ich stöbere durch ältere Beiträge 🙂 Seit Monaten bin ich jetzt an dem Thema „innere Stimme & Vertrauen“ dran. In jeder Yoga-Praxis sehr intensiv. Ich habe übrigens festgestellt, das mein Pingel-Magen zu meinem besten Ratgeber geworden ist. Denn auch wenn ich Tadellos esse, muckt er auf, wenn etwas anderes nicht passt. Ich musste bei Deinem Nacken also schmunzeln.
Heute musste ich eine Entscheidung treffen, nichts Wildes … aber die Tage zuvor wollte ich bewusst gegen mein Bauchgefühl entscheiden. Wie doof – Du siehst, viel Arbeit liegt vor mir 😉 Gestern saß ich dann tatsächlich mit meine Magentee auf dem Sofa.
Heute bin ich um kurz nach 5 Uhr auf die Yogamatte und habe mich wie mein Bauchgefühl es möchte entschieden und siehe da, ich bin Magenschmerzfrei, heute und fühle mich natürlich sehr erleichtert und gut.
Ich wünschte, es würde mir besser gelingen, aber ich übe 🙂
Drück Dich!
-
Autor
Liebe Jessica,
oh da hast du also auch einen inneren (ungefragten) Ratgeber bekommen? Ach ja, gut, dass du das für dich erkannt hast. Und es ist ein Weg…ich bin auch noch dabei 😉
Ich drück dich zurück,
bis bald
Silja
-
Pingbacks
-
[…] Intern oder extern? Zu schauen, wo du glücklicher sein könntest? Lies meinen Post zum Thema innere Stimme, vielleicht hilft er dir ein wenig, einen neuen Plan und neuen Mut zu fassen und dich umzuschauen. […]
-
[…] bin halt so.“ sagt man ja gerne. Genau hier (jawoll! Tusch!) kann die Reise zur eigenen Lebensaufgabe beginnen: Welche Muster kannst du erkennen? Welche hast du vielleicht bereits mitgebracht? Welche […]