Chakra-Serie: Das Sakralchakra – Lebenslust, Kreativität, Genuss

Chakra-Serie: Das Sakralchakra – Lebenslust, Kreativität, Genuss

Teil 2 unserer Chakra-Serie: Das Sakralchakra – Lebenslust, Kreativität und Genuss

Heute geht es endlich mit der Chakra-Serie weiter, denn letztlich sind alle Chakren für sich spannend und bieten wunderbare Möglichkeiten unser Wohlbefinden sowohl psychisch als auch physisch zu boosten. Was daran liegt, dass wir durch dieses alte Wissen noch mal mehr verstehen, wo die Ursachen für manche unserer Probleme und Ängste zu finden sind. Jedes unserer Chakras  ist mit spezifischen Körperregionen, emotionalen Unsicherheiten oder Furcht verbunden und mit den richtigen Fragestellungen und Zusammenhängen gibt es einen Weg raus aus den Krisen. Also, los gehts heute mit dem Sakralchakra – dem zweiten unserer Hauptenergieräder.

Svadhisthana Chakra – das Sakralchakra

Unser zweites Chakra liegt ein kleines Stück (ca. 1 Fingerbreit) unter dem Nabel und steuert vor allem die Funktion unserer Geschlechtsorgane und Keimdrüsen. Als das Zentrum unserer Emotionen und Leidenschaften kann es uns entweder beflügeln und befreien oder schmerzlich spüren lassen, was uns fehlt. Dieses Energierad liegt über unserem Wurzelwerk und genau hier ist der Zusammenhang zum ersten Chakra: Aus der Sicherheit unserer Wurzeln und dem Vertrauen in das Leben können wir die Energie im zweiten Chakra nutzen, um unserem wahren Selbst angstfrei Ausdruck zu verleihen und unser Leben zu genießen.

Eigenarten des Sakralchakras

Wie zu jedem Chakra, gehören auch zu diesem ein paar Eigenheiten, die ich euch nicht vorenthalten will:

  • Der Geschmackssinn
  • Die Keimsilbe VAM, die das Element Wasser repräsentiert
  • Die Farbe Orange
  • Brennessel als Kraut

Bedeutung

„Svadhisthana“ bedeutet auf Sanskrit soviel wie „mein eigener süßer Wohnsitz“ und steht damit für den Wohnort unseres wahren Selbst. Es ist der symbolische, kreative Raum in uns, in dem all das wächst und gedeiht, was an wilden kreativen Ideen und Sehnsüchten da ist. Hier ist der Ursprung der Energie, mit der wir dem, was uns ausmacht, Ausdruck verleihen. Wir haben Lust zu wachsen, Dinge auszuprobieren und unsere Visionen wahr werden zu lassen. Wir sind ohne Scham für das, was wir sind und gehen unsere Ziele darum mit einer großen Wahrhaftigkeit an.

Wieso ein gesundes Sakralchakra super ist

Ist unser Sakralchakra ausbalanciert, spüren wir eine tiefe Freude für das Leben. Wir genießen unsere Tage und die kleinen wie großen Dinge mit all unseren Sinnen. Wir fühlen uns energiegeladen und haben Lust kreativ zu werden und zu zeigen, was in uns steckt. Wir wollen der Welt unsere persönliche Note geben, die Welt besser und schöner machen und verfolgen unsere Visionen und Ziele. Wir sind zudem für andere da und räumen uns selbst dabei aber gleichzeitig auch genug Raum ein. Raum, um die Dinge zu tun, die uns Spaß machen und die unsere Individualität verkörpern. Wir haben tiefe Beziehungen, in denen wir frei sein können und gleichzeitig eine große Verbundenheit fühlen. Mit einem ausbalancierten Sakralchakra haben wir außerdem ein gesundes Verhältnis zu unserer Sexualität, zu Fruchtbarkeit und unserem Zyklus. Wir sind auch hier ganz und gar im Fluss des Lebens.

Psychologische Themen des Sakralchakras

Wie alle Chakren steht auch das Svadhisthana Chakra für bestimmte Lebensfragen, denen wir uns stellen können, wenn wir ein Ungleichgewicht spüren. Blockaden hier können, genau wie beim Wurzelchakra, leicht sein oder tief gehen. Lies einmal die folgenden Fragen durch und schau, ob du einzelne Fragen als deine Fragen erkennen kannst und dein Chakra ein wenig mehr Balance brauchen kann:

  • Kommt dir oft die Lebensfreude abhanden?
  • Fühlst du dich unbefriedigt oder hast andere sexuelle Probleme?
  • Leidest du unter großer Eifersucht?
  • Bist du sehr streng mit dir?
  • Räumst du der Disziplin und der Leistung zu viel Raum ein, so dass Genuss und Spaß zu kurz kommen?
  • Fällt es dir schwer kreativ zu sein?
  • Fühlst du dich in deinen Beziehungen eingeengt und hast das Gefühl dich nicht richtig „ausleben“ zu können?
  • Hast du Probleme das Leben in vollen Zügen zu genießen?
  • Leidest du unter Schuldgefühlen?
  • Fühlst du dich sehr stark von deinen Trieben gesteuert?
  • Fehlt dir die Sinnlichkeit in deinem Leben?

Solltest du jetzt denken: „Hui, da ist aber was dabei!“ – dann bekomm keine Angst. Ich glaube, wir werden nur mit Themen konfrontiert, die wir auch lösen können. Wenn es also hier geklingelt hat, dann scheint es Zeit zu sein, sich mit deinem Sakralchakra zu befassen. Außerdem ist es so, dass manchmal schon kleine Übungen helfen und wenn nicht ist es immer eine gute Idee sich professionelle Hilfe an die Seite zu holen.

Körperliche Beschwerden

Auch physisch kann sich ein Ungleichgewicht im Chakra zeigen. Die Beschwerden passen immer zu der jeweiligen Region, aber wie immer gilt: Bei ernsthaften Problemen lieber einen Heilpraktiker oder Arzt fragen.

Zum Svadhisthana Chakra „gehören“:

  • Menstruationsprobleme und Zyklusunregelmäßigkeiten
  • Potenzstörungen und Prostataerkrankungen
  • Blasen- und Nierenprobleme
  • Schmerzen im Becken und der angrenzenden Partie im unteren Rücken
  • Alle Arten von Sorgen rund um die Gebärmutter (z.B. Myome)

Was diesem Chakra gut tut

In diesem Chakra zeigt sich der Konflikt zwischen den eigenen Visionen, der Lust am Leben und den Pflichten für Familie und Sippe. Tiefe Verletzungen wie sexueller Missbrauch werden hier gespeichert genauso wie kleinere Momente der Scham oder ähnliches. Alles, was mit echtem Genuss und mit Kreativität zu tun hat, ist wunderbar für unser Sakralchakra. Ebenso hilft das Loslassen und Verzeihen von Momenten der Schuld oder Scham. Wie auch schon beim Wurzelchakra helfen oft kleine Dinge, unser Chakra  ins Lot zu bringen. Probier mal:

  • Ein warmes Bad mit schönen Düften (z.B.  Vanille oder Sandelholz) genießen
  • Brennesselkräutertee
  • Die Farbe Orange als Kleidung, Bild oder inneres Bild sehen
  • Neue kreative Dinge ausprobieren: Einen Malkurs, töpfern, Kollagen anfertigen..
  • Orientalische oder sinnlich- klassische Musik (Vivaldi , Bach) hören
  • Bauchtanzen
  • Viel Wasser trinken
  • Schwimmen gehen
  • Die Keimsilbe „VAM“ singen
  • Leckere Speisen zubereiten, mit vollem Genuss essen
  • Sich eine sanfte Massage gönnen.

Hilfreiche Affirmationen

sind mein Instant-Mittel wenn ich das Gefühl habe, dass etwas aus dem Lot gerät. Ich höre in mich hinein und überlege, welcher Gedanke mir jetzt gut tun würde. Für Disbalancen im Sakralchakra nutze ich gerne:

  • Ich bin frei mich selbst zu verwirklichen.
  • Ich genieße mein Leben voll und ganz.
  • Ich verwirkliche meine Visionen.
  • Ich lasse meiner Kreativität freien Lauf.
  • Ich fühle den Spaß und die Freude am Leben.
  • Ich nehme mich und meinen Körper voller Liebe an.

Hier gilt wieder: Lies dir die Affirmationen in Ruhe durch und horch in dich hinein: Was hiervon würdest du gerne öfter hören oder denken? Alles was sich gut anfühlt kannst du nutzen oder in deinen Worten umformulieren. Tägliche Wiederholungen sind super – am liebsten vor dem Spiegel, während du dich liebevoll anschaust. Natürlich kannst du auch Yoga nutzen:

Asanas für das Svadhisthana Chakra

Es gibt ein paar Asanas, die tun unserem Sakralchakra einfach gut, denn sie lösen gestaute Energie und Emotionen und sorgen so für eine gute Klärung. Ich nutze für das Sakralchakra gerne:

  • Die Taube – gerne lange gehalten und eventuell im zweiten Schritt mit einem kleinen Twist
  • Twist im Krieger I – atme in den Bauch, spür die Entgiftung und gleichzeitig die Stärke in diesem Asana
  • Standing Split – heb dein Bein und zieh dich sanft an dein Standbein heran, atme tief in den Bauch
  • Wild Thing – Hüfte hoch in die Luft und spür, wie dieses Asana deinen ganz eigenen Ausdruck spiegelt

Meditation für dein Sakralchakra

Du hast wie immer zwei Optionen: Entweder du verweilst in der Chakra-Meditation etwas länger im zweiten Chakra und visualisierst orange Energie, die in deinen Unterbauch strömt oder du machst diese Meditation für das zweite Chakra:

Leg dich auf den Rücken und atme ein paar Mal tief ein und aus.

Reib deine Hände aneinander und lege sie auf deinen Unterbauch, unterhalb deines Nabels, so dass die Fingerspitzen sich berühren.

Atme tief und konzentriere dich auf dein Sakralchakra, spür wie die Hände eine sanfte Wärme abgeben

Visualisiere jetzt orange Energie in dir und lass diese Energie größer und größer werden.

Lass auch durch deine Hände orange Energie in dich hineinfließen. Wenn du magst, kannst du dabei deine Lieblingsaffirmation innerlich wiederholen. Entspann dich und atme tief. Bleib hier für mindestens 5 – 10 Atemzüge.

Dann fühl wie die Energie sich in dir ausbreitet.

Beende die Meditation mit einem tiefen, genussvollen Atemzug, reck und streck dich und fühl den Unterschied.

Soviel zu eurem zweiten Chakra. Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren der einzelnen Tipps, geh mit Neugier an das Thema heran und bewerte nicht, wenn du merkst, dass du hier noch was tun kannst. Alles ist ein Weg und ich glaube, in unserer heutigen Welt sind wir ständig gefordert gut auf uns zu achten und unser Gleichgewicht zu behalten – also mach dir keinen Kopf. Wenn du Fragen hast, melde dich gerne via Mail oder im Kommentar unten. Ich tu mein Bestes und versuche schnell zu antworten. Ansonsten folgt nächste Woche das dritte Chakra!

Bis bald und stay happy,

Silja

PS: Beim letzten Mal habe ich euch ein paar Bücher empfohlen, schau also einfach im Wurzelchakra-Post für meine Tipps.

 

 

 

 

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

4 Kommentare

  1. Tina 8 Jahren vor

    Ganz toller Beitrag. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren 🙂

    • Autor
      Silja 8 Jahren vor

      Hallo Tina,
      das freut mich! Lieben Dank und viel Spaß beim ausprobieren. Meld dich, wenn du was brauchst.
      Liebste Grüße
      Silja

  2. Cate 3 Jahren vor

    Hey die chakren sind wundervoll beschrieben. Kannst du vielleicht noch erklären wie man die Elemente mit den chakren in Verbindung bringen kann?zb Übungen?

    • Autor
      Silja 3 Jahren vor

      Liebe Cate,

      schau einfach in die Übungen, die pro Chakra beschrieben sind und Handle intuitiv. Wasser als Element = alles mit Wasser, wie baden etc. und fließende Bewegungen, was uns „in Wallung“ bringt im fließenden Sinne. Erde = alles erdende. Nackte Füße auf der Wiese, gärtnern etc. und alles, was an Bewegung erdet, wie stampfend tanzen und so weiter.

      Ich hoffe, das hilft dir.
      Alles Liebe,
      Silja

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