Happy im Mai – über Veränderungen, Glück und das gute Leben

Happy im Mai – über Veränderungen, Glück und das gute Leben

Happy im Mai – über Veränderungen, Glück und das gute Leben

Der Geburtstagsmonat ist schon immer ein besonderer Monat bei mir. Mein jüngeres Ich war voller Vorfreude, hatte einen langen Wunschzettel, Kindergeburtstagsplanungen und die Lust auf Kuchenwettessen und Konfetti. Später galt meine Vorbereitung dem perfekten Outfit, noch später dem perfekten Essen für Freunde und Familie. Und nun gilt der Monat der Freude und der Veränderung. Veränderungen stehen an, die mich ganz schön happy machen und Pläne werden geschmiedet und ich hatte in den letzten Tagen ein paar spanenden AhAs. Also, lass schauen, was der Mai bringt und wie wir das gute Leben umarmen können.

Wenn du merkst, dass es Zeit ist

Während ich so fröhlich Jahr für Jahr vor mich hinlebe, überfallen mich immer mal wieder Wünsche nach Veränderung. Meist klopfen sie an, weil ich mich nicht mehr gut fühle mit dem, was ist oder wie es ist. Wie neulich, als ich mich morgens unklarer als sonst gefühlt habe und wusste, dass es am letzten Glas Wein des Vorabends gelegen haben muss. Oder als ich gereizt und müde war und der einzige Grund eigentlich nur das späte Zubettgehen gewesen sein konnte. Wie letztes Jahr, als ich wusste ich muss kündigen oder vor fast neun Jahren, als die Pflanzen den Ernährungsplan übernommen haben.  Wir alle verändern uns jeden Tag. Unbewusst und bewusst, mit kleinen und großen Schritten. Meist merken wir, dass die Zeit einfach reif ist und trauen uns. Gehen es an.

Geburtstagsmonate sind für Neuerfindungen!

Mal kurz ein kleiner Sprung zur Seite: Geburtstage sind ein bisschen wie Silvester, finde ich. Die Party ist überbewertet, aber die Möglichkeit eine kleine Bilanz zu ziehen, sich selbst auf die Schulter zu klopfen für alles, was war und den Moment nutzen, ist famos. Die neue Zahl ist die Möglichkeit völlig bewusst die eigene Zukunft zu gestalten. Ich liebe es, denn es ist unerhört wichtig, immer wieder zu schauen, wo wir stehen und wo wir hinwollen. Das Leben ist weniger wie eine Ruderstrecke, auf der wir ein Ziel haben, auf das wir schnurgerade hinarbeiten können. Es ist mehr wie ein Segeltörn. Es gibt Wind und Stürme, gute Brisen und Flauten, wird dürfen uns treiben lassen, müssen manchmal arbeiten und können das Segel setzen – mit unserem Ziel im Hinterkopf. Also die Segel setzen im Mai steht an.

Happy im Mai

Meine Segel setze ich auf Wohlbefinden, auf Klarheit, auf Strahlen und Energie. Ich setze Richtung Liebe und Selbstliebe, große Träume und auch die kleinen Freuden. Es ist die Lust, mich noch viel öfter so zu fühlen, wie ich mich heute schon manchmal fühle: Wach, klar, aufgeräumt, mit einer Mission im Kopf, die Herzklopfen macht und lauter Liebe im Herzen. Daher wird weiter fröhlich ausgemistet, was alles nicht mehr passt und ich kann fühlen, dass es Zeit ist, genau das zu tun.

Disziplin

Ist das ein böses Wort? 40 Tage, sagt Yogi Bajhan, sollten wir eine neue Routine üben, damit sie eine Angewohnheit werden kann. Die moderne Hirnforschung bestätigt das. Alles, was wir täglich tun, üben, machen – baut sich eine Bahn im Gehirn. Diese wird mit jedem mal zugänglicher und irgendwann plötzlich geht unser Geist ganz von alleine den neuen Weg. Disziplin kann zu innerer Enge führen, wenn sie aus einem „nicht gut genug“ heraus entsteht. Wir arbeiten dann ab, um endlich… – was eigentlich? Es gibt aber auch die Disziplin, die aus der Liebe heraus erwächst. Sie lässt uns fliegen und hilft uns dranzubleiben, wenn Zeiten schwer sind. Also den Mai nutzen wir, um aus der Liebe zu dem, was wir uns mehr wünschen, etwas zu tun. Ich geb euch mal einen kleinen Statusbericht:

Erstaunlich einfach: Kein Alkohol

Mensch, ich hätte nicht gedacht, dass das Thema nüchtern-sein so ein Echo hervor ruft. Auf Wunsch ist nun die frische Facebook Gruppe eingerichtet (für alle die Lust haben dabei zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen, ihr findet sie hier). Und ich war erstmals ganz nüchtern in großer Runde aus – und meine Freunde sagten nichts dazu. Es hat einfach keinen interessiert, was in meinem Glas war und wir hatten eine fabelhafte Zeit. Jippieh. Am nächsten Tag war ich voller Energie und klar und dachte nur: Ich liebe diese neue Entscheidung in meinem Leben.

Erstaunlicher Schweinehund: Mehr Bewegung

Für mein „Mehr-Bewegung-statt-vorm Rechner-hocken“ hab ich eine Zeit lang gejoggt. Was fein war, bis die Hüfte schmerzte. Nach langem hin-und- her rät der Arzt meines Vertrauens von weiteren Joggingrunde ab und somit dufte ich umdisponieren. Nun wird mehr spaziert, endlich wieder herumgetanzt, weiter gehüpft und ich entwickele eine Schwäche für Youtube Videos. Lauter HIIT und Gymnastik und Dance Sachen laufen und ich spring hier wild herum – und habe Spaß. Unser Körper braucht Bewegung, sie macht uns glücklich. Das  Schwitzen entgiftet zudem und tut gut. Leider bin ich manchmal etwas sehr verliebt in meine Arbeit und habe keine Lust aufzuspringen. Darum gibts hier gerade eine sehr ernste 40 Tage Challenge. 40 Tage jeden Tag was tun (zusätzlich zum Yoga) und es so zur Gewohnheit machen. Was soll ich sagen? Es wird. Es wird. Ich schwitze, ich bleib dran.

Das ist neu: #teammehrschlaf

Als ich im Buch von der schlauen Frau Northrup (s.u.) gelesen habe, dass wir im Schlaf überschüssige Stresshormone abbauen und er essentieller Bestandteil unseres hormonellen Gleichgewichts ist, bin ich auf der Hut. Es stimmt echt, wenn ich zu wenig schlafe, bin ich zunehmend gereizter. Ich esse mehr Mist und das Überbrücken der bleiernen Müdigkeit am Nachmittag ist ebenfalls kein echter Spaß, egal wie gut der Matcha schmeckt. Ich brauche mehr Schlaf, die sechs Stunden, die früher zu reichen schienen, haben irgendwie ausgedient. Aber wie kriegt man das hin, wenn der Rest vom Leben auf andere Zeiten gemünzt ist?

Willst du glücklich sein?

Es fällt mir nicht so leicht, früher ins Bett zu kommen. Ich habe immer das Gefühl was zu verpassen, zumal der Supermann eine echte Nachteule sein kann. Andererseits liebe ich es, wenn ich dann einmal liege und es so gemütlich ist. 40 Tage lang wird nun also, parallel zur Bewegung, früh ins Bett gegangen. Was auch bedeutet, dass ich Abendverabredungen auf Mittage und Nachmittage verlege so gut es geht. Unter der Woche nicht mehr rauszugehen, ist für mich neu, aber mag gut tun. Selbst der späte Yogakurs hat sich aufgelöst. Ich frage mich dennoch: Bin ich noch sozialkompatibel, mit all meinen selbstgewählten Marotten? Oder werde ich nun immer mehr verschrobener und anders? Andererseits muss jeder von uns ja seinen Weg zum guten Leben finden, oder? Also handeln. Ausprobieren. Versuchen. Ich sag ja, dieser Mai hat es in sich.

Was im Mai sonst noch so anliegt (enthält Links zu eigenen Seminaren)

Was mich zum nächsten Coachingseminar am Samstag führt, wo es um das leichte Leben gehen wird. Oh, ich freu mich auf meine Gruppe am Samstag und unsere kleine Reise. Ich liebe es sehr ab und zu Gruppen zu begleiten und Themen intensiv zu erarbeiten. Gelernt wird auch im Mai, denn über meinen Geburtstag fahre ich kurz weg. Kind und Supermann fahren mit und so werde ich meinen Geburtstag in diesem Jahr in Münster verbringen und an der Kunst meines Auftritts feilen. So gespannt! Außerdem reist mein Selflove-Team-Pendant Nicole aus Hamburg an für unseren wunderbaren Kundalini- Yoga- Coaching-Tag in Ratingen. Seufz. Der Mai ist Ausdruck von dem, was ich gerade so richtig begreife:

Das Leben auf unsere Art leben

Das Leben auf unsere eigene Art leben zu können, ist wunderbar und kein Geschenk. Wir selbst treffen die Entscheidungen, die unser Leben bestimmen. Wenn es gut läuft, finden wir mehr und mehr den Mut das Leben umzubauen und unserem Herzen zu folgen. Mein neuer Alltag ist wunderbar und jeden Tag neu. Fast ein Jahr bin ich nun schon selbstständig und kann spüren, wie etwas wächst. Selbstvertrauen, Gelassenheit, Ideen. All die Pläne, die ich habe!  So toll, dass ich 2020 Yogalehrer weiterbilden darf zu Yogacoaches zum Beispiel. Wenn das Teacher Training für unsere Yogalehrer läuft, dann steht endlich das Online Training rund um Glück und Leichtigkeit und den eigenen Weg auf der Agenda. Und noch mehr wird kommen, da könnt ihr schonmal gespannt sein. Dieses Leben ist da, um unsere Visionen zu verwirklichen. Welche du auch immer hast, lass dich nicht einschüchtern. Beginn mehr zu träumen, mach Visionboards und hab dazu eine Menge Spaß.

Alles geht besser, wenn du mit Freude dabei bist

Auf unser Art leben bedeutet auch,  dass wir hinhören und uns klar werden, was wir wollen, was wir brauchen und was uns gut tut. Im Live vorgestern auf Instagram habe ich gesagt: Leute, macht euch eine Liste! Schreibt die 10 Dinge auf, die euch immer gut tun. Bei mir sieht die Liste so aus und sie enthält, was ich schon länger (auch im Mai) versuche täglich zu tun:

  • Tanzen, hüpfen
  • Jemanden drücken, am liebsten von meinen Liebsten
  • Schreiben
  • Singen
  • Mit einem lieben Menschen sprechen
  • Meditieren
  • Etwas lesen
  • Was Gutes essen
  • Spazieren gehen
  • Etwas Inspirierendes anschauen

Mach also deine Liste und dann streich dir an, was du davon jeden Tag machst. JEDEN. Fehlen wichtige Dinge? Kommt manches zu kurz? Dann bau um!  Lass uns den Mai dazu nutzen unseren Alltag so umzubauen, dass die guten Sachen alle reinpassen. Damit wir durchatmen können und Spaß haben. Damit wir grinsen und das Leben leichter wird. Wir im Fluss sind. Nur so funktionieren wir wirklich gut. Es mag schwere Zeiten geben, Herausforderungen und all das – aber unser Alltag? Der sollte Raum für hüpfen und umarmen, für singen und tanzen haben, sonst läuft was falsch.

Habt einen tollen Mai, Superleute. So schön, dass ihr hier seid!

Bis bald,

Silja

PS: Das Buch von Frau Northrup (was ich immer noch nicht zu Ende gelesen habe, es erklärt aber vieles toll, manches ist auch nichts für mich aber ich lerne viel!):

Wie immer gilt: Beim Lieblingsladen einkaufen oder über den Link bestellen (dann profitiere ich ein wenig).

PPS: Foto von Miriam (Werbung ohne Auftrag).

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

6 Kommentare

  1. Jasmin 6 Jahren vor

    Liebe Silja,
    da hast du so Recht, es ist unser Leben und wir sollten tun was uns gut tut.
    Immer wenn ich versuche Dinge in mein Leben zu integrieren, halte ich 3-7 Tage durch und dann mach ich es wieder nicht.
    Ich muss dran bleiben unbedingt, weil es mir gut tat, an dieses Tagen ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben und genau so mit meditieren.
    Ich muss das unbedingt mal durchziehen.
    Danke für den Popestritt.
    Ich danke Dir für deine Inspirationen und dein tolles Schreiben.
    LG Jasmin

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Jasmin,
      wie gut, dass du merkst, wenn du rausfällst. Sobald du das bemerkst, beginn wieder weiter zu machen. Mach dich nicht fertig, weil etwas noch nicht klappt, sondern freu dich darüber, was klappt. 3-7 Tage sind super. Lass daraus mit der Zeit 4-8, 5-10, 10-20 und und und. Irgendwann ist es eine Angewohnheit!
      Liebe Grüße und bis bald,
      Silja

  2. Christina 6 Jahren vor

    Danke! Von Ch. Northrup kann ich übrigens auch sehr das Buch „Weisheit der Wechseljahre “ empfehlen!!!

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Hallo Christina,
      toller Tipp! Danke dir!
      Alles Liebe,
      Silja

  3. Andrea 6 Jahren vor

    Liebe Silja, danke für deine inspirierenden Beiträge. Zur Zeit übe ich mich in Geduld, da der Heilungsprozess der Fraktur am Schienbein doch ein langwieriger Prozess ist und mir die Bewegung sehr fehlt. Dein letzter Podcast half mir demütig und zugleich zuversichtlich zu sein. Yoga (geht ja auch im sitzen/liegen) und Meditation sind ein Anker im Leben.
    Ich danke dir, liebe Silja.

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Andrea,
      ich wünsche dir gute Besserung! Und viel Geduld. Was nicht immer leicht ist – das verstehe ich gut.
      Fühl dich umarmt,
      Silja

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