Coach werden – Woher du weißt, ob das was für dich ist

Coach werden – Woher du weißt, ob das was für dich ist

Coach werden – woher du weißt, ob das was für dich ist

Falls du schon länger herumtigerst und dich fragst, wie du anderen helfen kannst und ob du nicht vielleicht Coach werden solltest, dann ist das hier ist dein Post. Ich teil mit dir heute meine Meinung und mein Wissen rund um diesen schönen Beruf, der es in sich hat und der trotzdem sehr sehr glücklich machen kann. Außerdem gibt es ein paar gute Hinweise, wie du eine fundierte Ausbildung erkennst, wie der Alltag aussieht und wie man Geld verdienen kann. Bereit?

Was macht eigentlich ein Coach?

Ein Coach begleitet Menschen, in dem er ihnen dabei hilft, einen eigenen, passenden Weg für gute Lösungen zu finden. Anders als ein Berater, gibt ein Coach keine Tipps, sondern sorgt mit den verschiedensten Techniken dafür, dass seine Klienten wieder klarer sehen und in die eigene Kraft kommen, neue Ideen entwickeln oder Blockaden lösen. Der Prozess ist spannend und braucht eine gute Qualität beim Coach.

Wie man Coach wird

Wo wir bei der Ausbildung zum Coach wären. Der Begriff Coach ist leider nicht geschützt, daher gibt es ein buntes Sammelsurium an unterschiedlichsten Ausbildungen und Weiterbildungen. Gute Coachingausbildungen sind nicht leicht zu finden. Ich habe bei der Auswahl meiner Ausbildung darauf geachtet, dass die Dozenten ein gutes und seriöses Renommee haben und dass sie einem der qualitätssichernden Verbände angeschlossen sind. Da es allerdings eine irre Menge Coachingverbände gibt, war es für mich eine Bauchentscheidung. Auf jeden Fall sollte die Ausbildung Präsenzveranstaltungen beinhalten (Coaching kann man aus meiner Sicht schlecht im Fernstudium lernen) und einen Umfang von mindestens 200 Stunden umfassen. Die Zugangsvoraussetzungen geben weiteren Aufschluss über die Qualität. Meine Ausbildungen habe ich unten verlinkt. Ich empfehle dir aber auf jeden Fall einen Kennenlernabend, ein Einstiegsseminar oder sowas in der Art zu buchen. Hat man dann die Seminarleitung mal in Aktion erlebt, fällt die Entscheidung oft leichter.

Wie man Coach wird – Teil II

Noch etwas will ich herausstellen: Eine gute Coachingausbildung beinhaltet immer (IMMER) Feedback zur Wirkung des Coachings und die Arbeit an dir selbst. Viele unserer eigenen Traumata, Erinnerungen, Muster müssen wir erstmal klar kriegen, bevor wir uns an andere wagen können. Die Gefahr, sonst den ganzen eigenen Murks auf einen Klienten zu übertragen ist einfach viel zu groß. Es ist von immenser Bedeutung, dass du deine eigenen Themen kennst, Tools hast, sie im Zaum zu halten und sie auszublenden, wenn es um andere geht. Regelmäßige Supervisionen sind ebenfalls wichtig, um die Qualität zu erhalten und am eigenen Vorgehen zu arbeiten.

Das Menschenbild im Coaching

Der Grundgedanke des Coachings ist, dass wir alle die Lösungen bereits in uns tragen. Jeder kann, manchmal halt mit ein wenig Hilfe von Außen (Coaching), seinen Weg finden und hat damit sein Glück in der Hand. Coaching dient dazu, Menschen ein wenig zuversichtlicher, glücklicher und zufriedener zu machen. Arbeitet der Coach gut, so erkennt man eigene Blockaden und ungünstige Denkmuster. Manchmal ist es gar so, als würde es einem „wie Schuppen von den Augen“ fallen, wie man so schön sagt. Ein solcher Moment ist Gold wert, denn er macht ganz neue Ideen und Wege für den Klienten möglich.  Wer Coach werden will, sollte für solche Prozesse eine gute Portion Geduld mitbringen, um Menschen dabei helfen zu können die eigene Lösungen zu finden.

Und sonst so?

Daneben sollte ein Coach sich selbst nicht zu wichtig nehmen, denn kluges Daherschwatzen finde ich zumindest furchtbar. Ich lass mich selbst immer wieder coachen und hier trennt sich echt die Spreu vom Weizen, wie man so schön sagt. Meiner, sehr subjektiven Meinung nach, braucht es eher einen wohlwollenden Blick auf Menschen aller Art, eine gute Prise Humor, Lust auf Genauigkeit und gutes Zuhören, Spaß am helfen und am sich selbst hinterfragen noch dazu.

Weiterbildungen mehr als erwünscht

Damit die Qualität gesichert bleibt, sind stetige Weiterbildungen eine gute Idee. Ich hab mich beispielsweise entschieden Mitglied beim Bund deutscher Psychologen zu sein (BDP), die mich mit Informationen und Fachwissen versorgen. Außerdem bin ich ganz frisch im  Qualitätsszirkel für Wingwave Coaches. Das war übrigens auch meine letzte Fortbildung. Ich mag es ja (ähnlich wie hier im Blog) gerne breit gefächert. Vom Psychologiestudium und der systematischen Coachingausbildung über NLP bis Wingwave war bisher einiges los und es hat gut getan, unter anderem auch, um auf mich selbst differenzierter schauen zu können.

Sollte ich Coach werden?

Wenn du Lust hast Coach zu werden, dann schau mal auf deine Motive und das, was dich daran reizt. Wenn dabei rauskommt, dass du die Welt ein wenig besser machen willst, dass du helfen möchtest und etwas sinnvolles tun willst – dann los gehts! Ich glaube, es kann nicht genug Coaches geben – genauso, wie es nicht genug Yogalehrer geben kann. Unsere Welt wird hektischer und so viele Menschen fühlen sich, zumindest zeitweise, überfordert, frustriert oder einfach angeschlagen. Als Coach arbeitest du übrigens nicht mit kranken Menschen. Dies obliegt den Psychotherapeuten, Ärzten und Heilpraktikern und ich denke, das ist auch gut so.

Verdienstmöglichkeiten

Dies sei gesagt: Es gibt eine Menge Coaches. Ja und es gibt eine Menge Menschen, die ein Coaching benötigen. Jedoch kenne ich nur wenige, die vom reinen Coaching leben können. Meist sind es Mischkalkulationen, wie bei mir beispielsweise. Ich arbeite als angestellte Trainerin und Coach und arbeite, so wie es mein Kalender zulässt, auch ein wenig freiberuflich. Auch die Stundensätze der Coaches sind sehr verschieden. Es gibt Coaches, die 300 – 400 € / Stunde nehmen und welche, die für 50 € coachen. Von solchen Dumpingpreisen halte ich (insbesondere wenn man sich gut und fundiert ausgebildet hat) allerdings nicht viel, es sei denn, man arbeitet ehrenamtlich. Für die Selbstständigkeit gilt jedoch: Lerne deinen eigenen Wert gut kennen, damit du selbstbewusst das verlangen kannst, was dir zusteht. Meine Preise haben sich entwickelt und varrieren, denn bei Privatpersonen nehme ich für 60 Minuten Coaching 108 €, während Firmen mit anderen finanziellen Möglichkeiten, mindestens (!) 180 € zahlen. Sollest du diesen Post später lesen, als im Jahr 2017, dann schau lieber auf meiner Seite, denn ich plane Anpassungen ;-).

Wie man sich erfolgreich im Markt als Coach etabliert

Hui, das ist keine einfache Frage, denn hier lerne ich auch noch. Ich empfinde eine gute und aussagekräftige, professionelle Homepage (Auf meine Seite bin ich ganz schön stolz und es hat ewig gedauert bis sie stand) als wichtig, ebenso eine hohe eigene Klarheit über die eigene Arbeitsweise und das Konzept. Bekannter werden die Coaches, die in Zeitschriften (Pressemitteilung verschicken soll funktionieren, hab ich aber auch noch nicht versucht), als Experten auftreten und solche, die in den sozialen Medien aktiv sind. Ich finde toll, wenn Leute Lust haben ihre Arbeit zu zeigen und auch gratis Tipps geben. Irgendwie versteht man dann mehr, was sie ausmacht – aber wie gesagt, ganz persönliche Meinung von mir.

Wie überhaupt alles in diesem Artikel. Ich arbeite nun schon seit meinem Wirtschaftspsychologiestudium als Coach und habe das Gefühl, es war ein ganz schöner Weg in diesen 12 Jahren, bis ich so souverän und sicher war, wie ich es heute bin. Der Weg jedoch macht viel Spaß und ist gleichzeitig eine Entdeckungsreise zu sich selbst. Das ist wunderbar und tut gut. Also, nur Mut und ran an die Fortbildungen! Schaden kann ein weiterer Coach auf keinen Fall.

Ihr Lieben, ich hoffe ich habe allen, die mich mit Fragen gelöchert haben, die wichtigsten beantwortet. Meine eigenen Ausbildungen habe ich verlinkt, so dass ihr sehen könnt, wofür ich mich damals entschieden habe.

Ich schick euch liebe Grüße und an alle angehenden und schon- im-Amt Coaches: Ich wünsch euch ganz viel Erfolg!

Silja

PS: Hier meine Lieblingsbücher zum Thema Coaching für alle, die sich einlesen wollen:

Ein wunderbares Übersichtswerk mit allen tollen Ansätzen:

Von einer meiner Lehrerinnen Martina Schmidt -Tanger und ein guter Praxisratgeber:

Zum Thema Wingwave:

Auch ein traumhafter Ansatz, den ich gerne nutze, kommt von ihr hier:

und ein schönes Buch für alle, die einfach gute Fragen stellen wollen:

So, das soll mal reichen. Wie immer gilt: Beim Lieblingsbuchladen besorgen oder über den Link bestellen, dann profitiere ich ein wenig. Vielen Dank!

PPS: Das wunderbare Foto ist natürlich wieder von Martin. Ihr findet seine Seite hier.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

4 Kommentare

  1. Jenny 7 Jahren vor

    Liebe Silja,
    Danke für den tollen, sehr aufschlussreichen Post. Freue mich schon sehr auf mein Coaching ? Ich glaube wirklich, dass ich genau das jetzt brauchen kann!
    Eine gute Zeit für dich und deine Lieben ?
    Jenny

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebe Jenny,

      Ich freu mich dich endlich kennen zu lernen und über dein Vertrauen ❤ und das wird toll 🙂 Bis bald also
      Liebste Grüße
      Silja

  2. Christian 7 Jahren vor

    Liebe Silja,
    einen wunderbaren Artikel hast du da verfasst. Und ich denke für viele wird es ein guter Anfang sein, sich aus diesem Artikel die nötige Inspiration und Informationen herauszuziehen. Ich selbst coache vom Prinzip schon mein ganzes Leben lang. Früher habe ich mich dann immer als Mülleimer für die Probleme anderer gesehen. Damals habe ich das noch nicht als Gabe erkannt, Menschen zu begleiten. Das sehe ich jetzt natürlich anders. Heute diene ich als Coach einfach und tue das was auch immer nötig scheint. Noch ein kleiner Tipp meinerseits (ich hoffe ich habs im Artikel nicht überlesen), Wenn du Coach werden willst, mit Menschen zu arbeiten sollte dein eigenes Herz zum strahlen bringen. Denn wenn du nicht liebst was du tust, dann kannst du auch nicht die Geduld aufbringen, die es sehr oft braucht um mit Menschen zu arbeiten. Silja, hab tolle Ostern!
    Liebe Grüße Christian

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Lieber Christian,

      danke dir für dein tolles Feedback und die wunderbare Ergänzung. Du hast so recht!
      Hab auch ein schönes Osterfest und alles Gute,
      Silja

Eine Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

Cookie Consent mit Real Cookie Banner