Yoga für Glücksgefühle

Yoga für Glücksgefühle

Yoga für Glücksgefühle – welche Asanas mich einfach nur glücklich machen

Egal, ob du begeisterter Yogi bist und täglich auf der Matte turnst oder ob Yoga dich mehr oder weniger kalt gelassen hat bisher: Es gibt ein paar Übungen, die retten mir den Tag und du solltest sie kennen, denn sie geben eine kleine Idee davon, wie du mit deinem Körper deinen Geist beeinflussen kannst. Körper und Geist hängen zusammen – untrennbar. Merke ich immer, wenn ich ein wenig traurig oder melancholisch bin und im Vorbeigehen am Spiegel einen Blick auf meine zusammengesunkene Körperhaltung ergattere. Wenn ich dann durchatme, mich strecke, die Schultern entspannt zurück ziehe- dann verändert sich auch etwas im Inneren. Eine ganz zarte Verschiebung passiert, hin zu mehr Selbstbewusstsein, Offenheit, Leichtigkeit. Ein paar meiner Lieblingsasanas (=Körperstellungen) haben einen noch deutlicheren Effekt, mein Yoga für Glücksgefühle sozusagen. Kennst du dieses Gefühl, wenn du vor einer wunderbaren Naturkulisse stehst? An einem schönen Strand oder auf einem Berg? Und die Weite siehst, die Arme ausbreitest und tief einatmest? Genau so sollte Yoga sein, damit es das innere Glück zum strahlen bringt.

Du musst kein Yogi sein, um den Effekt zu spüren

Das ist wichtig. Na klar kommen gleich ein paar Bilder, die für Matten-Neulinge vielleicht verrückt aussehen aber darum geht es nicht (die sind für die Yogis unter den Lesern hier). Es geht um folgendes:

Gib deinem Körper was er braucht

Egal, ob du Yoga turnst, joggen gehst oder durch die Küche tanzt. Geh raus aus jeder Routine, so schön sie auch sein möge und höre vorher einen Moment in dich hinein: Was brauchst du gerade? Wie geht es dir? Wenn du merkst, dass es Zeit ist ein wenig Licht und Glück einzuladen, dann sorg für dich. Glücksgefühle werden leichter abrufbar, wenn wir aufrecht stehen oder sitzen, die Schultern bewusst unten (weg von den Ohren) und leicht nach hinten ziehen. Du spürst dann, wie sich deine Schulterblätter an deinen Rücken anschmiegen. Lass die Einatmung den Brustkorb heben und streck die Arme zur Seite aus. Die Symmetrie ist wunderbar, die Weite im Brustraum auch. Yogis erzählen dann immer was „vom Herz öffnen“ – was stimmt, auch wenn es sich verrückt anhört. Die Öffnung unseres Brustkorbs, das nach vorn strecken dieser empfindlichen Region, signalisiert unserem Kopf Sicherheit und Stärke. Eine tiefere, vollere Atmung ist möglich, denn es ist mehr Platz da, und so kommt mehr frische Energie, auch genannt Prana in der Yogafraktion, in den Körper- wir tanken auf und Glück kann sich ausbreiten.

Der Körper erinnert sich

Überall in unserem Körper sind in den Muskelgeweben und Nervenzellen Erinnerungen und Gefühle gespeichert. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich regelmäßig bei den Hüftöffnern heulen muss. Seufz. Unser Körper erinnert sich an Gefühle, an unbewusst gespeicherte Begebenheiten – positiv wie negativ. Der offene Brustkorb und der tiefe Atmen ist verbunden mit lauter Momenten, an denen wir uns gestreckt haben und wohlig tief eingeatmet haben. Die Erinnerungen an diese wunderbaren Momente werden sanft und für uns meist unbemerkt angetriggert- und positive Gefühle machen sich breit. Kein Wunder also, dass die Übungen gut tun.

Meine Lieblingsasanas

Hier also meine Lieblingsasanas mit kleinen Beschreibungen. Vielleicht hast du ja Lust das ein oder andere mal auszuprobieren. Hör aber auf deinen Körper und mach nur das, was sich gut für dich anfühlt.

Einfacher Sitz

Starte indem du auf dem Stuhl oder Boden sitzt. Ich hier auf dem Boden, die Fersen beide vor mir. Es geht aber auch ein lockerer Schneidersitz oder was auch immer sich gut anfühlt. Wichtig für das Glück im Körper: Sitz aufrecht, Schultern entspannt und unten, Nacken lang, Scheitel zieht zur Decke. Atme tief ein und aus, lächle leicht. Die Nerven in deinem Gesicht erzählen deinem Gehirn dadurch, dass alles gut ist. Atme tief und entspannt ein und aus. Glück dehnt sich mit jedem Atemzug aus. Hmmmm

Meditation

 

Ausfallschritt mit leichtem Twist

Das mag ich sehr. Tritt mit einem Bein weit zurück, das hintere Bein stark und gestreckt, der hintere Fuß auf dem Fußballen. Die eine Hand ist direkt unter deiner Schulter auf dem Boden, die andere Hand streckt sich Richtung Decke. Dein Bauchnabel ist sanft nach innen gezogen, der Beckenboden aktiv und deine Schulter wollen fast übereinander sein, das obere Schulterblatt schmiegt sich an deinen Rücken. So entsteht Raum zwischen deinen Schultern und du kannst in die Mitte deines Brustkorbs hinein atmen – der Brustkorb darf sich dabei ganz sanft nach vorne wölben. Tolles Gefühl, Seite wechseln.

Twist

 

Das Dreieck

Hier musst du schauen, wie dehnbar du bist und was sich gut anfühlt. Ein großer Schritt mit einem Bein nach hinten, die hinteren Füße leicht nach außen drehen, streck deine Arme zur Seite aus und lass dich von einer unsichtbaren Hand nach vorne ziehen. Dann lass die vordere Hand sinken bis sie an einer angenehmen Tiefe angekommen ist. Entweder auf deinem Oberschenkel, Unterschenkel oder dem Boden. Hier gilt es auch wieder Raum und Öffnung im Brustkorb zu schaffen: Atme tief in die Brust ein, lass beide Seiten deines Oberkörpers lang bleiben und zieh deine Schulter sanft auseinander.

Dreieck

 

Der Halbmond

Für die Geübteren gibt es von hier aus die Variation, die mich immer (echt IMMER) glücklich macht: Den Halbmond. Vorderes Bein aus dem Dreieck heraus beugen, Blick vor dich auf den Boden und das Gewicht einfach auf das vordere Bein verlagern. Die untere Hand wandert nach vorne, so dass sie unter der Schulter bleibt und das hintere Bein steckt sich parallel zum Boden, Füße geflext (gibt mehr Sicherheit) und die Fußspitze zeigt zur Seite. Die Weite genießen, Balancieren (wenn du magst schau zu deiner oberen Hand) und atmen. Herrlich.

Halbmond

Gebundener Halbmond

Ok, wir sind immer noch bei Geübten. Von hieraus den Blick vor dich auf den Boden und mit der oberen Hand deinen oberen Fuß greifen (dafür musst du dein Bein beugen, sonst wird das nix). Drück mit deinem Fuß sanft gegen die Hand und lass so eine Dehnung im oberen Rücken entstehen. Dein Brustkorb dehnt sich nach vorne, tief da hinein atmen. Weite und Glück. Echt.

Gebundener Halbmond

 

Nach einem langen Tag oder einer schönen Yogaeinheit (oder beidem):

Leg dich auf den Boden auf den Rücken – und deponier dafür ein paar Kissen, winkel die Beine an und lass die Fußsohlen sich berühren. Die Knie lass sanft nach unten gleiten für eine Variation des Schmetterlings. Unter deiner Wirbelsäule bis hoch zu deinem Kopf liegt entweder ein Yogabolster (wie bei mir, übrigens wunderbar genäht von Licht und Glück) oder ein schönes Kissen oder eine dicke Decke, die du zu einer Rolle formen kannst. Deine Arme liegen entspannt neben deinem Körper, Handfläche nach oben, Kiefer entspannen und Augen schließen. Herrlich ist das. Genieß die passive Weite im Brustraum und atme tief. PS: Wenn die Beine unbequem sind, kannst du auch Kissen unter deine Knie legen. Macht es noch gemütlicher.

entspannung

 

So, ihr Lieben, ich hoffe ihr habt ein paar Ideen bekommen, wenn die Tage mal grau sind oder ihr euch einfach was Gutes tun wollt. Wer in der Nähe von Düsseldorf / Duisburg ist, der kann ja mal in einem meiner Workshops bei Yoga Om Shanti in Ratingen vorbei schauen. Da machen wir allerhand für das Glück :-).

Habt ein tolles Wochenende,

Silja

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

6 Kommentare

  1. Corina 9 Jahren vor

    Tollen Beitrag vielen Dank für ’s teilen und natürlich auch für die Mühe die du dir gemacht hast um das zu schreiben! Richtig toll ☀??
    Sat Nam

    • Autor
      Silja 9 Jahren vor

      Danke dir liebe Corina. Ich freu mich wenn noch jemand außer mir selbst Spaß dran hat 🙂
      Liebe Grüße
      Silja

  2. Melanie 9 Jahren vor

    Danke für diesen tollen Beitrag. Dreieck mit anschließendem Halbmond sind auch eine meiner Lieblingsasanas und sorgen immer dafür, dass ich danach total glücklich bin. Liebe Grüße, Melanie

    • Autor
      Silja 9 Jahren vor

      Hallo Melanie,
      ja toll fühlt sich das an, ne? Freut mich – haben wir die gleichen Vorlieben.
      Hab einen schönen Sonntag und bis bald
      Silja

Pingbacks

  1. […] fühlst, dann gibt es heute Abhilfe. Also zumindest, wenn du auf die Matte gehst. Denn Yoga wirkt wunderbar auf unser Gemüt. Die Praxis gleicht Stress aus, hilft dabei aus dem Tief zu krabbeln und […]

  2. […] ich hier und hier schon etwas zu deinem ganz eigenen Yogaweg ins Glück geschrieben habe, gibt es heute nur kurz einen Hinweis, was mir aber sehr am Herzen liegt. Ja, in […]

Eine Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner