Grau werden – warum ich aufhöre, meine Haare zu färben
Ok, dies ist kein Post über die nahende Erleuchtung oder ein paar wegweisende Schritte zum Glück. Gibts auch bald wieder, versprochen. Heute geht es vielmehr um mein wallend Haupthaar, was sich seit Jahren sorgsam blondiert auf meinem Kopf befindet. Denn es gibt Veränderungen und die sind nicht unerheblich. (Ich versuche einen Tusch einzubauen, aber scheitere technisch) Also so: Tadaah! Seit nun schon 12 Wochen färbe ich nicht mehr! Ha! Ich habe aufgehört. Einfach so. Grau werden heißt meine Devise und ich dachte, ich teile mal meine Gründe und Überlegungen. Vielleicht gibts da draußen ja noch mehr, die überlegen, wie sie wohl „in echt“ aussehen?
Wieso das Färben ein Ende hat
Meine Haar und die unterschiedlichsten Pflegeexperimente für blondiertes Haar habe ich hier und hier schon mal mit euch geteilt. Die Pflege meiner Haare ist und bleibt ein Dauerthema. Nicht, weil ich so ein eitler Mensch bin (na gut, schon ein bisschen) sondern vor allem, weil meine Haare mit zu wenig Pflege aussehen, als wollte bald ein Vogel darin nisten. Färben, insbesondere das Blondieren, ist keine gute Idee, um wirklich gesundes Haar zu züchten. All die Chemie auf dem Kopf machte viele Kuren und noch mehr Pflegeprodukte notwendig und ich bin es schlicht leid mein Haar und damit mich so zu quälen.
All die Zeit, all das Geld
Außerdem bin ich die Investition von sowohl Zeit (mit Pflegebehandlung bis zu zwei Stunden) und Geld (Jepp!) einfach leid. Ich mag mein Geld für andere schöne Sachen ausgeben und vor allem mag ich meine Zeit anders nutzen. Wobei mir meine Friseurin fehlt muss ich sagen. Luka, wenn du das lesen solltest: Ich denk an dich.
Mein Hauptgrund
allerdings ist ein anderer. Ich bin 47 Jahre alt geworden in diesem Jahr und irgendwie denke ich, es wird Zeit ehrlicher zu werden. Ich mag mein blondes Haar, aber eigentlich bin das nicht ganz ich. Ich bin grau. Seit Jahren schon. Warum also nicht grau werden und mein wahres Ich noch mehr nach draußen lassen? Also auch optisch? Bis vor einigen Monaten hab ich mir das überhaupt nicht vorstellen können, aber nun ist es so. Es wird Zeit, fühle ich. Und warum nicht?
Der Übergang
Bisher ist der Übergang dank hellem Färbehaar und nur etwas dunklerem grauen Naturhaar noch ganz schön unspektakulär. Ich frag mich eher, warum ich bis vor kurzem im 4- 5 Wochen Rhythmus beim Frisör gesessen habe? Allerdings mag das an der noch relativ kurzen Zeit ohne frische Farbe liegen, daher habe ich mal fleißig im Internet recherchiert und folgende Optionen für ein graziöses grau werden gefunden:
Den ganzen Weg gehen
Man hält die Mehrfarbigkeit auf dem Kopf einfach aus und verabschiedet sich von den bisherigen Schönheitsidealen, bis alles rausgewachsen ist und man ganz in Natur gehüllt ist. Leider kann diese Option bei meiner Haarlänge bis zu drei Jahre dauern – aaaah! Ob ich das aushalten kann und will? Wir werden sehen. Hört sich aber irgendwie am heroischsten an – aber auch nach einer eventuell nicht so schicken Lösung.
Der Chemie eine zweite Chance geben
Ich investiere noch einige Zeit weiter in Chemie und rücke den, gegenüber dem klaren Grau leicht gelblich anmutenden, Färberesten mit Silberspülung oder gar Tönung zu Leibe. Meine Friseurin meint, das könnte ein guter Weg sein. Wobei wir aber wieder bei dem Invest von Geld und – im Falle der Tönung – Zeit wären. Seufz. Aber ich würde meine Friseurin wiedersehen… Fazit: Mal schauen. Wobei – die Sache mit der Spülung reizt mich, muss ich sagen.
Die Radikallösung
Abschneiden. Aber oh nein, ich hätte wieder eine Kurzhaarfrisur. Nicht, dass das neu wäre – immerhin trage ich erst seit Mitte 30 das Haar wieder länger, aber irgendwie kann ich mir so einen feschen Pixie noch nicht ganz auf meinem Kopf vorstellen. Wobei es tolle Frisuren gibt. Ich sammel schon mal fleißig auf Pinterest (wobei die Langhaarfrisuren weiterhin überwiegen).
Stand heute
Also, welche Variante auch immer ich wählen werde, momentan ist es noch ok. Knapp drei Monate nach dem letzten Färben ist das Haar nicht besonders angegriffen und der Ansatz auszuhalten. Ich genieße sogar ein wenig das, was da gerade kommt und beobachte immer wieder wie es ausschaut und versuche mir vorzustellen, wie ich wohl mit ganz echtem, eigenen Haar aussehen werde. Wobei mir aufgefallen ist, dass es in den Medien und bei Prominenten kaum Grauhaarige gibt. All die Susan Sarandons, Julianne Moores oder Madonnas dieser Welt scheinen entweder von grauen Haaren verschont zu bleiben oder zu färben. Ich sammle daher gerade ständig Grauhaarige als Inspiration, wobei ich zum Beispiel auf diesen wunderschönen Instagram-Account hingewiesen wurde. Ich meine, gibts noch Fragen? Ich stelle mir also lebhaft vor, wie ich ungefähr so aussehe (und eventuell auch auf die Bahamas ziehe??).
So, soviel also an der Haarfront. Ich bin gespannt welche Gedanken ihr zum Thema Farbe und so weiter habt. Lass mal hören, was bei dir auf dem Kopf los ist!
Liebste Grüße
Silja
48 Kommentare
-
Sehr interessantes Thema, das mich auch immer wieder beschäftigt. Dank meiner Gene war ich schon mit Anfang 30 recht grau, hab also immer schön gefärbt. Die Pflege ist dann auch so ein Thema für sich, denn ich bin auch noch mit sehr viel Haar gesegnet (?), das zudem äußerst dick und auch noch lockig ist. Als ob das alles noch nicht reicht, kommt dann noch eine Schuppenflechte dazu. Aufgrund dieser bin ich auf rein natürliche Haarpflege umgestiegen, was der Kopfhaut sehr gut tut – aber beim Färben kommt halt immer wieder Chemie drauf und macht die vorherige Heilung der Haut zunichte.
Nun bin ich 40 und überlege immer wieder, ob ich zu meinem Grau stehen sollte, oder auch nicht. Derzeit kann ich mich nicht dazu durchringen, gerade weil man so wenig Frauen mit grauen Haaren sieht – aber so ganz abgeschrieben habe ich den Gedanken auch noch nicht.-
Autor
Liebe Nicole,
kann ich gut verstehen -ich hab auch gebraucht, bis der Entschluss gereift war – und bei mir war es genauso. Super früh schon ganz viel Grau und irgendwie fühlte sich das zu früh an. Jetzt nicht mehr und bei dir kommt auch irgendwann die Zeit.
Ich schick dir liebe Grüße,
Silja
-
-
Liebe Silja! Ich kann Dich zu diesem Schritt nur beglückwünschen! Es ist der richtige! Der richtige auf dem Weg zu Dir und ohne Chemiekeule alle 6-8 Wochen. Nun…ich bin ja nun auch blond…aber eben nicht hell, sondern dunkelblond. Ich färbe seit November nicht mehr. Seit derselben Zeit nutze ich auch nur noch Pflege aus dem Bioladen und der Natur. Keine Chemie…anfangs war es wirklich schwer. Meine Haare wollten nicht so wie ich aber mittlerweile sind die nachgewachsenen so kräftig und gesund…dass ich einfach nur zufrieden bin! Ein paar graue habe ich auch mit jetzt 40 bereits aber ich habe meine Lösung. Bei uns hier in Emsdetten gibt es die Naturfriseure und schon beim ersten Mal da sein, wusste ich, hier bin ich richtig! Ich bekomme nun Henna…das deckt die grauen ab sowie die noch viel zu blonden Längen. Beim ersten Versuch war ich grün und der Ohnmacht nahe aber dann kam goldiges Henna drüber und schwups war das Grün mein Blond. Als ich mich so im Spiegel sah, liefen mir die Tränen…ich war wieder mehr ich! Und es sieht viel gesünder aus! Das struppige geht, über die Zeit. Ich werde auch noch knapp eineinhalb Jahre brauchen, bis das letzte unnatürliche raus ist…aber ich ziehe es durch. Und dann wird mein Traum wahr…lange, gesunde Haare….und dann mache ich das, wovon ich seit Jahren träume und mich nie getraut habe. Ich werde hennarot. Dunkelrot. ?❤ im Übrigen….grau ist super angesagt. Meine Freundin färbt sich gerade Silber-grau, es will noch nicht so recht aber wenn du es von Natur aus hinbekommst…klasse! Aber Hennablond ist auch eine natürliche Alternative! ?? ganz liebe Grüße! Katrin
-
Autor
Liebe Katrin,
danke dir für deine Geschichte. Verstehe ich so gut! Ich springe zwischen konventioneller Pflege und Naturkram immer hin und her. Naturkosmetik fühlt sich besser an – aber macht das Haar mega struppig. Ich hoffe, das wird mit meinem natürlichen Ton besser werden. Und wie mutig – rot sieht bestimmt auch cool aus. Seh ich dich auf Instagram? dann muss ich schauen 🙂
Liebe Grüße
Silja
-
-
Ich hatte von Natur aus braune Haare. Leider bekam ich mit circa neunzehn Jahren schon punktuell vorne graue Haare. Zunächst ließ ich mir Strähnen machen. Das reichte nicht lange und schon hatte ich das Problem überall. Also färbte ich sie mir im Naturton. Ich bin fast 60 Jahre alt und habe die Nase voll vom Färben. In diesem Winter werde ich mir die Haare radikal abschneiden lassen. Glücklicherweise gibt es ja Mützen. Im Frühjahr werde ich dann komplett anders ausschauen. Es wird mich älter aussehen lassen, aber allein der Gedanke an die gewonnene Zeit, die ich dadurch haben werde, macht mich glücklich und frei.
-
Autor
Uih Barbara, du bist ja super mutig! Hammer! Alles abschneiden, daran mag ich auch (noch)nicht denken. Die Idee mit der Mütze wiederum ist gut. Mach ich im Winter dann auch..danke dir fürs Teilen!.
Liebe Grüße
Silja
-
-
ich versuchs…seit einigen Monaten – von dunkelbraun (Naturhaarfarbe) auf gritzegrau…und finde es grau…slich :-/. Fühle mich, wenn ich in den Spiegel sehe, 10 Jahre älter..Meine Haare sind dick und überschulterlang.. Ich wusste nicht, dass ich…zu 80 Prozent grau bin und in Natur so ältlich aussehe. Das Graue passt weder zu meiner Lebensfreude, meinem Tatendrang, meiner Energie – noch zu meiner Einstellung..ich fühle mich jünger (wohlwissend, das es nicht stimmt). Also werde ich, sobald meine Kopfhaut nicht mehr gereizt ist, wieder zur Haarfarbe greifen..
-
Autor
Liebe Sabine,
ja manchmal fühlen wir uns dann fremd, wenn etwas so ganz anders ist oder? Kann verstehen, dass du wieder färben magst, wenn du dich so fühlst. Hier ist viel los mit Pflanzenfarben (in den Kommentaren auf Facebook meine ich auch) – vielleicht ist das eine Alternative für dich?
Ich hoffe, die Kopfhaut ist bald wieder gesund und munter & schick dir liebe Grüße
Silja
-
-
Ich war auch schon mit Ende 30 ‚angegraut‘, habe erst getönt, dann selbst gefärbt bis Mitte vierzig. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, habe mit färben aufgehört und mir eine Kurzhaarfrisur zugelegt. Jetzt mit 65 Jahren bin ich nicht mehr grau sondern WEISS, bin stolz auf die Farbe ?. Hellblond wollte ich schon immer sein ???
-
Autor
Liebe Waltraud,
wie wunderbar! So will ich das auch machen 🙂 und stolz drauf sein.
Danke dir und liebe Grüße
Silja
-
-
Es gibt tolle Friseure, die mit Pflanzenfarben aebeiten und mehr wie henna anbieten. Meine friseurin sagt immer, freu dich über mehr weisse od graue Strähnen dann hast du tolle Nuancen in der Pflanzenfarbe?
-
Autor
Liebe Martina,
danke dir. Ja ich glaube das ist für viele auch eine gute Möglichkeit!
Danke dir und liebe Grüße
Silja
-
-
Liebe Silja,
RESPEKT und das ist ein SUPER-Plan mit dem „ergrauen“… 😉
Laß dir ne freche Kurzhaarfrisur machen!!! A) Sind es nur Haare, B) Wirst wunderbar aussehen C) TRAU DICH
Du strahlst so wunderbar von INNEN, was soll da schon schief gehen…Alles Liebe
Doris
-
Autor
Liebe Doris,
ich danke dir sehr – du bist so lieb. Was für ein schönes Feedback.
Ich muss mal schauen, wie es wird aber grau wird’s werden.
Ich freu mich irgendwie drauf.
Liebe Grüße
Silja
-
-
Ich bin Köteraschblond.
Normal eher dunkler als heller.Ich hab gern und viel mit den Haaren experimentiert und Spaß gehabt. Aber letztes Jahr im Januar wollte ich nicht mehr.
Ansatz färben? Alles färben? Null Bock mehr, echt! Zu der Zeit hattet ich knapp kinnlanges Haar. Radikal kurz schneiden war keine Option.
Grau färben hätte das Ansatzproblem auch nicht gelöst. Ich hab dann die Variante 2farbige Strähnen gewählt: 1* dunkler, 1* heller als Natur. Und über alles „eine aschige“ Tönung. Ich gehe regelmäßig alle 4-5 Wochen. Einmal schneiden, danach wieder Farbe. Ich hab in den nun knapp 18 Monaten zwei mal Strähnen machen lassen, sonst nur für aschige Tönung. Seit Februar gar keine Farbe mehr. Aus den Längen ist die „bunte“ Färbung nun raus, der Rest sieht nach „Sommerhose mit einem Schuss weiß“ aus.
Ich bin sehr zufrieden damit.
Dir weiterhin Erfolg bei deinem Weg!
Minerva-
Autor
Liebe Minerva,
das ist ja eine gute Idee! Danke dir – wenns bei mir nervt mit den verschiedenen Farben ist das eine gute Möglichkeit.
Liebe Grüße und bis bald,
Silja
-
-
Liebe Silja, Du hast meine Gedanken ausgesprochen: Wer wäre eigentlich sonst noch grau (insbesondere die FRAUEN), und wie würde die Welt dann aussehen? Ich bin 41 & ein Drittel meiner Haare sind grau. Seit letztem Herbst habe ich die Farbe raus wachsen lassen. Ich habe mich innerlich verändert & wollte im Aussen authentisch sein, die „Maske“ ablegen. Und es ist sehr stimmig jetzt nach einem halben Jahr, ich freunde mich langsam mit dem grauen Haar an. Innen & Aussen harmoniert wieder. Das ist Freiheit für mich. Was mich sehr überrascht hat, sind die vielen positiven Reaktionen, v.a. von Frauen, die sagen, ich würde auch gerne aber getraue mich (noch) nicht so richtig. Ich fände es sehr schön, wenn mehr Frauen wieder selbstbewusst zu ihrem Ergrauen stehen würden, im Sinne von: das ist ein Teil von mir & es ist gut so wie er ist. Ich bin gespannt, wie es sich bei Dir entwickeln wird & wünsche Dir eine spannende Zeit.
-
Autor
Liebe Carmen,
ich glaube, es werden immer mehr! Und ja, das ist so wichtig. Spannend wird es bestimmt. Danke dir fürs teilen!
Und ganz liebe Grüße
Silja
-
-
Liebe Silja,
Ich hatte 2014 durch eine Chemotherapie alle Haare in Windeseile verloren. Und das habe ich genutzt, einen Cut zu machen. Ich habe meine neuen Haare einfach so gelassen, wie sie aus meinem Kopf wachsen, grau meliert. Mir gefällt es so und ich fühle mich wohl!
Ich habe wg. der Farbe auch nicht angefangen, mich älter zu fühlen. Ich bin Ich und stehe zu mir, so wie ich bin.Liebe Grüße,
Andrea-
Autor
Liebe Andrea,
danke dir fürs Teilen! Was für ein Neuanfang. Ich schick dir liebe Grüße,
Silja
-
-
Ich könnte mir sehr gut einen Pixie bei Dir vorstellen! Bitte nicht mehr nachfärben, die Chemie lagert sich alles im Körper ab, da hab ich echt Angst um Dich. Das Grau steht Dir hervorragend! Ich brauche im Moment immernoch die Hennafarben meiner Mama auf. Wenn die aus sind möchte ich mich ergrauen lassen. Ganz liebe Grüße, Katrin
-
Autor
Liebe Katrin,
danke dir und ja, ich bin nicht sicher, ob ich das schon kann…mal schauen. Aber das Grau gefällt mir auch. danke dir!
Bin gespannt, wie es bei dir wird!
Liebe Grüße
Silja
-
-
HA! Lesen offiziell nachgeholt und tatsächlich: die Mädels hier haben recht – der Artikel ist einfach Silja – toll, lustig & ehrlich. Danke dafür. Ich musste sehr schmunzeln beim Lesen, aber auch zustimmend nicken!
Und du siehst fantastisch aus – kommt dem Einhorn in dir auf jeden Fall näher. We like und sagen: Daumen hoch!
Drücker
Vanessa
Oh – und Bahamas nicht ohne uns. Ist klar, oder!?-
Autor
Liebe süße Vanessa,
mit dir komm ich ja überall hin, das weißt du ja schon. Bahamas kann ich mir also sehr gut vorstellen. Und dicker Kuss für diesen lieben Kommentar – ich freu mich auf bald,
Silja
-
-
Liebe Silja,
ich bin zwar noch etwas vom Grau- oder Weiß-Werden entfernt, aber trotzdem habe ich deine Artikel dazu mit Interesse gelesen. Ich finde es total super, und der schönste Satz war für mich: „Warum also nicht grau werden und mein wahres Ich noch mehr nach draußen lassen?“ <3
Ich finde, Authentizität und Zu-sich-stehen steht uns Frauen sowieso am besten. Ich bin gerade in einem ähnlichen Prozess mein wahres Ich noch mehr nach draußen zu lassen, und vielleicht hat mich gerade deshalb deine Haltung dazu so angesprochen.
Danke, dass du so bist, wie du bist!
Alles Liebe
Britta-
Autor
Liebe Britta,
so schön dich hier zu sehen! Und lieben dank für dein schönes Feedback.
Bis bald,Silja
-
-
Liebe Silja,
Ich trage nun seit zwei Jahren meine natürliche Haarfarbe. Es ist schon seltsam, viele Leute haben mich darauf angesprochen, als ich bewusst meine Haare kurz schneiden ließ, und aus dem blond ein grau wurde,…und seit wenigen Monaten wird es immer mehr ein wunderschönes weiß.
Ich habe mich noch nie so schön gefühlt!
Meine Haut ist glatt, ich habe mit fast 53 Jahren keine einzige Falte. Dazu meine weißen Haare……..herrlich!
Bei meinem letzten Färben kM ich mir vor, als würde ich mir eine Badekappe auf den Kopf stülpen!
Das war ich nicht mehr!
Jetzt , 2 Jahre später, bereue ich meine Entscheidung nicht!
Und lieber stehe ich zu meinen weißen Haaren und zu meinem Alter,…..als wenn ich krampfhaft versuche, mich um einige Jahre “ jünger“ zu färben!
Irgendwann sieht das dann doch nur lach haft aus!-
Autor
Liebe Margarete,
wie schön sich das anhört. Das motiviert mich sehr 🙂 ich freu mich darauf, was kommt und bin auch gespannt.
Liebe Grüße und danke dir,
Silja
-
-
Bin gerade über eine Mail von dir auf dieses Thema gestoßen. Ich bin 35 Jahre alt, und habe schon seit ein paar Jahren einzelne graue Haare, die in manchen Bereichen auch schon fast zu Strähnen werden. Ich könnte mir momentan nicht vorstellen zu Färben zu beginnen. Ich habe so von etwa 17-27 Jahren einige Haarfarben getestet und dann auch immer wieder nachfärben müssen. Rückblickend gesehen glaube ich dass der Impuls mir von außen eingeimpft wurde, da mir mal jemand sagte meine Haarfarbe wäre „Straßenköter“. Im Vergleich mit den tollen Haarfarben in Magazinen und im TV kam mir mein Naturbraun immer zu gewöhnlich vor. Irgendwann ab etwa 25 Jahren kam ich jedoch zur Naturkosmetik, und mit der Zeit schaffte ich es von der Einstellung her der Chemie den Rücken zuzukehren. Es dann rauswachseln zu lassen (nach Variante 1) war zwar hässlich, aber auch eine gute Abschreck-Kur um nicht wieder mit dem Färben anzufangen.
Wenn mein Haupthaar nun immer grauer wird, werde ich versuchen es mit Gelassenheit hinzunehmen, und mich nicht in die Färberei stürzen. Es gab das Thema auch letzte Woche im Pausenraum meiner Arbeit, wo alle Frauen auf Färben eingestellt waren, und die einzige Grauhaarige ganz stolz von ihrer Variante 3 erzählt hat. Als ich in die Runde sagte dass es doch kein Grund zum Schämen ist zu ergrauen, und dass es doch auch ein Zeichen von Reife und Weisheit ist, und man sich doch nicht den künstlichen Schönheitsidealen hinzugeben braucht, bekam ich nur unverständnisvolle Blicke. Vermutlich bin ich im Vergleich zu manch anderen doch ganzheitlicher als ich bisher angenommen habe.-
Autor
Liebe Cornelia,
ja ich glaub das Bild der Gesellschaft ist in manchen Teilen noch anders- aber ich hab das Gefühl da tut sich was. Und dein Ansatz darauf zu schauen ist so schön! Danke dir fürs teilen und liebe Grüße,
Silja
PS : Ja wahrscheinlich bist du das 😉
-
-
Hallo, ich werde dieses Jahr 49 und habe bis Weihnachten gefärbt. Seit 30 Jahren immer wieder in mein natürliches dunkelbraun. Nun habe ich aber leider eine Wahnsinnsallergie bekommt die dauert und dauert und dauert…. Also kein Haarfärben mehr! Es gibt Tage da finde ich meinen gut sichtbaren weissen 3cm Ansatz ok aber an den meisten anderen Tagen frage ich ich, wer die alte Frau ist, die mir da entgegenschallt. Bei mir ist wirklich fast alles silberweiss und nur noch hinten dunkelbraun. Ich versuche mich damit anzufreunden und mir einzureden, dass es gut aussieht aber ich habe auch schon mit Pflanzenfarbe geliebäugelt…. Aber die Allergie ist immer noch da und mach mir das Leben zur Hölle! Also muss ich mich wohl oder übel damit abfinden. Alles Gute und viel Mut für Dich! Ich denke, wenn das graue zum gefärbten Haar nicht so krass absticht ist der Übergang einfacher und ich beneide alle blindgefärbten….
Gruss
Kathi-
Autor
Liebe Kathi,
ich hoffe es wird für dich leichrer. Ich gewöhne mich auch noch dran, mag es aber sehr.
Danke dir für den Einblick und ganz liebe Grüße
Silja
-
-
Hallo, na endlich Mal einige Meinungen zum ergrauen. Ich überlege schon so lange nicht mehr zu färben. Ich war mal von Natur aus ziemlich Mittel-Dunkel-braun und über die Jahre wurde die Farbe, die ich kaufen musste immer heller. Ich denke aber von Natura wäre ich jetzt mit 54 Jahren fast weiß. Mir fehlt der Mut ….. Wie reagiert mein Umfeld? Wenn ich von meinen Überlegungen berichtete erntete ich nur Unverständnis. Ich will doch nicht „schon“ wirklich grau werden, das würde mich mindestens 10 Jahre älter aussehen lassen waren die Kommentare. Der Übergang wird schrecklich, aber ich mag auch keine kurzen Haare, hatte immer langes Haar, seit einigen Jahren einen längeren Bob. Ich weiß nicht was ich tun soll. Aber Halbheiten kommen für mich nicht infrage. Nur entweder oder?…
-
Autor
Liebe Andrea,
lass dir Zeit. Die Frage ist vielleicht, wovor du Angst hast? Älter auszusehen? Anders? Mir hat es geholfen zu überlegen, wer ich bin und wofür ich stehe. Und ja, manchmal nervt das zweifarbige (siehe die nachfolgenden Grau-Posts), aber eigentlich ist diese Veränderung auch gut. Alles braucht seine Zeit.
Liebste Grüße und bis bald,
Silja
-
-
Hallo, ich bin gerade über dein Posting gestolpert bzw. hat mich mal wieder die Frage beschäftigt, wie komme ich von meinen mit Henna rot gefärbten Haaren auf die Grauen? Ich habe auch halblange Haare, und es stellt sich die Frage, abschneiden auf ganz kurz und dann so werden, wie ich schon sehr lange bin, natürlich. Noch ist es nicht ganz spruchreif, aber das Thema kommt immer näher. Schau ma amoi.
Liebe Grüße
Traude (64)-
Autor
Liebe Traude,
ich wünsche dir viel Spaß mit der Transformation. Ich fand den Weg spannend und ja, am Anfang liegt die Entscheidung. Bei mir sind die gefärbten fast ganz raus (im nächsten Monat sind es 2 Jahre) und ich bin happy. Wünsche dir viel Erfolg!
Alles Liebe,
Silja
-
-
Du hast Glück, dass dein Haar blind ist, denn dann ist der Kontrast nicht so stark wie bei braunem Haar. Ich weiß noch nicht, wie ich das machen werde. Noch fühle ich mich gut meine Haare zu färben aber auch ich habe schon länger darüber nachgedacht aufzuhören. Nur weiß ich nicht wie ich diesen Übergang hinbekommen soll.
-
Autor
Liebe Meilin,
so gespannt, wie du es machen wirst! Es gibt im Netz zB bei Instagram einige Beispiele die dunkelhaarig sind. #goinggrey und ähnliche – solltest du jemals Inspiration brauchen können!
Alles Liebe,
Silja
-
-
Also ich habe eine Henna Rottönung drin und die Haare sind Schulterblatt lang. Eigentlich möchte ich nicht mehr tönen. Wie bekomme ich das rot raus, ohne die Haare abzuschneiden (eigentlich keine Option) oder vier Jahre mit Tüchern und Mützen rumzulaufen.
-
Autor
Hallo liebe Frauke,
erstmal wie schön, dass du Lust auf die Umstellung hast! Ich finde es so befreiend, nicht mehr auf Ansätze oder ähnliches schauen zu müssen. Zu deiner Frage: Keine Ahnung. Ich bin leider keine Friseurin, sondern berichte hier nur über meine eigenen Erfahrungen und da ich kein Henna benutzt habe, kann ich dir leider gar nicht weiterhelfen. Ich hoffe, du findest jemanden, der sich auskennt 🙂
Ganz liebe Grüße und bis bald,
Silja
-
-
Hallo, ich bin Conny, 56 Jahre alt und färbe die Haare seit 30 Jahren, worauf ich aber gar keine Lust mehr habe. Das letzte mal ist jetzt 6 Wochen her und ich sehe den grau-weißen Ansatz sehr deutlich. Ich habe schulterlange Haare und schätze, dass es ca. 18 Monate dauert, bis alles ausgewachsen ist. Als Übergang benutze ich Magic Retouch Ansatzspray , das funktioniert auch auf grauem Haar. Ich lasse mir alle 8 Wochen die Spitzen schneiden und ich möchte unbedingt durchhalten, auch wenn es erst mal blöd aussieht
Liebe Grüße von Conny aus Leipzig. 😊-
Autor
Liebe Conny,
mach das! Es lohnt sich auch wenn die Zeit manchmal etwas lang scheint. Letztlich wirst du so froh sein, dass du es geschafft hast.
Ganz liebe Grüße,
Silja
-
-
Liebe Silja,
Deinen schönen und ehrlichen Artikel hatte ich bereits schon mal im vorigen Jahr gelesen, so lange trage ich mich nun also schon mit dem Gedanken, in Würde zu altern 🙂
Ich hatte bereits vor 9 Monaten aufgehört mit dem Färben. Da war auf einmal ziemlich viel grau auf meinem Kopf. Da ich einen schulterlangen Bob habe, hätte es mind. noch mal ein ganzes Jahr gebraucht, bis ich wieder „farbfrei“ bin. Irgendwie hatte ich auch genug davon, mich ständig gedanklich mit meiner Haarfarbe zu beschäftigen. Jetzt habe ich seit genau einer Woche einen „buzz cut“,
5mm! Ich bin noch nicht mal zum Friseur gegangen, mein Mann hat sie mir zuhause mit dem Haarschneider geschnitten :-))
Ich bin jetzt Ü50 und wollte einfach nicht mehr dauerhaft von der Haarfärberei abhängig sein.
Das war also ein radikaler Schnitt. Ich fühle mich wie befreit. Haare waschen dauert 2 Minuten, keine Haarkuren, kein ewiges Durchkämmen etc. Natürlich muß ich mich erst daran gewöhnen und ich brauche definitiv mehr Make up, sonst fühle ich mich momentan irgendwie farblos. Ich habe auch vor, meine Haare wieder etwas wachsen zu lassen, aber ich denke mal, mit dem ewigen Färben bin ich jetzt durch. Das war nicht mehr ich. Außerdem denke ich immer: bei Männern, wenn sie ergrauen, bekommen sie sogar noch Komplimente. Bei Frauen wird immer erwartet, daß sie bis ans Lebensende färben sollen. Warum eigentlich? Ich will dem gesellschaftlichen Druck nicht mehr gerecht werden! Meinem Mann gefällt es sogar besser als davor mit blonden längeren Haaren und ich fühle mich wohl….. Der Rest meiner Umgebung muß sich halt dran gewöhnen :-))
L.G. Kath-
Autor
Wie spannend und wie toll!
Oh ich würd so gerne ein Bild von dir sehen.
Danke dir fürs teilen und viel Freude mit dem natürlichen Haar!Alles Liebe,
Silja
-
-
Ich kann verstehen, warum Leute aufhören, ihre Haare zu färben. Das kostet eine Menge Zeit und Geld. Ich finde übrigens, dass graue Haare oft gut aussehen. Man kann immer verschiedene Farben ausprobieren, wenn man jung ist.
-
Autor
Liebe Marie,
ja ich fühle mich viel wohler so natürlich.
Alles Liebe,
Silja
-
-
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Ich glaube, das ist ein Thema, das viele Frauen beschäftigt. Meine Mutter hat auch aufgehört, sich die Haare zu färben. Ich finde, dass es wirklich klasse aussieht. Da ich noch relativ jung bin, werde ich mir weiterhin die Haare färben lassen – jedoch möchte ich, wenn die Zeit reif ist, auch meine Haare natürlich lassen. Danke für den Artikel!
-
Autor
Sehr gerne liebe Elsa.
-