Diese fünf Dinge solltest du jeden Tag tun, um gesund zu bleiben
Neulich habe ich mit einer Freundin über Krankheiten gesprochen. Wahrscheinlich bemerkt man daran das Alter. Jedenfalls kamen wir auf Menschen, die plötzlich schwer erkrankt sind. Ich erlebe das im Job und manchmal sogar im engeren Kreis: Menschen werden von jetzt auf gleich krank. Eine Diagnose und das Leben ist sofort anders. Mich nimmt das immer wieder mit. Es ist erschreckend und traurig. Wir alle sind endlich. Und manchmal brauchen wir ja leider solche Geschichten, um uns bewusst zu werden, wie gut es ist so gesund zu sein. Wie schön es ist durchatmen zu können oder sich zu bewegen. Und dass es leicht ist, sich etwas Gutes zu tun, um lang fit zu bleiben. Unserem Körper tun ein paar kleine Dinge richtig gut und zwar neben einer guten Ernährung und genügend Schlaf. Eigentlich sind es nur Kleinigkeiten und ich dachte mir so, ihr seid bestimmt wild auf die fünf Dinge, die ich jeden Tag tue, um gesund zu bleiben, oder? Selbst wenn sie vielleicht die Schicksalsschläge nicht verhindern können, sorgen sie doch für ein tolles Wohlbefinden und Vitalität.
Kleine Schritte und Routinen ändern was
Bevor wir aber starten gibt es einen kleine Motivationsansprache: Es lohnt sich, Leute. Jeden Tag einen kleinen Schritt Richtung Gesundheit zu gehen ist so wichtig. Wir brauchen einen gesunden Körper, um uns wohl zu fühlen und das zu tun, was wir tun wollen oder auch wofür wir hier sind. Im Yoga glauben wir, unser Körper ist der Tempel unserer Seele in diesem Leben. Genau wie einen Tempel sollten wir ihn also behandeln. Mit Respekt und Vorsicht, achtsam und mit Freude. Es braucht keine großen Klimmzüge oder ein karges Leben, um ein wenig mehr gesundheitsfördernde Routinen zu etablieren. Eigentlich braucht es nur die Lust am Leben, die Lust alt zu werden und die Lust darauf genügend Kraft zu haben jeden Tag zu dem besten machen zu können. Los gehts also, oder?
Alles Essig, oder was?
Schmeckt nicht so richtig gut, tut dem Körper allerdings wahnsinnig gut: Apfelessig. Achtung, kauft auf jeden Fall nicht erhitzten reinen Apfelessig in Bioqualität. Jeden Morgen und Abend, ca. 15 Minuten vor dem Frühstück gibt es zwei EL Apfelessig mit Wasser verdünnt und das hat eine phänomenale Wirkung:
- Der Körper wird entgiftet
- Der körpereigene PH Wert wird balanciert.
- Der Blutzucker kommt in Balance
- Der Darm wird angeregt und gereinigt.
- Der Stoffwechsel wird angeregt.
- Apfelessig wird zudem eine günstige Wirkung auf Cancida-Darminfektionen, Refluxprobleme, Allergien, Halsschmerzen und Arthritis nachgesagt. Ich weiß aber nicht, in wieweit das durch Studien belegt ist.
Den Mundraum säubern
Du wirst den ganzen Tag Dinge durch deinen Mund aufnehmen. Du wirst Nahrung kauen und Wasser trinken – und all das wird durch die Mundbakterien mit verdaut. Seit ich vor ein paar Jahren angefangen habe, mich in die Ayurvedaecke im Buchladen meiner Wahl zu begegeben, hab ich daher zwei wichtige Angwohnheiten, die meine Gesundheit pflegen:
Zunge schaben
Mit einem Zungenreiniger (oder der Seite eines Teelöffels) kratze ich morgens die Beläge auf meiner Zunge ab. Ohne ins Detail zu gehen kann ich sagen: Erstaunlich, was sich da so sammelt. Bin froh, dass ich das nicht den ganzen Tag mit mir im Mund herumschleppe. Ich nutze übrigens diesen Zungenschaber aus Kupfer:
Öl ziehen
Danach kommt 1 EL ungeröstetes Sesamöl in den Mund und wird wild hin und herbewegt. Das löst auch die Belege zwischen den Zähnen, entfernt unliebsame Bakterien und sorgt somit ebenfalls dafür, dass in meinem Mund alles tippi-toppi ist. Wichtig, denn da kommt im Laufe des Tages viel leckeres Essen rein 🙂
Die richtige Hautpflege
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und es ist so wichtig, sich in ihr wohl zu fühlen. Außerdem trägt eine gute Hautpflege ebenfalls zur Gesundheit bei. Mein wichtigstes Mittel für eine tolle Haut ist die
Trockenbürstenmassage
Mimi Kirk erzählt in ihrem sehr informativen Rohkost- Buch (s.u.) , dass der finnische Arzt Paavo Airola schon vor vielen Jahrzehnten empfohlen hat den Körper trocken zu bürsten. Was gut tut, denn so werden alte Hautpartikel entfernt, die Haut wird besser durchblutet und der Kreislauf sowie die Lymphe werden angeregt. Du brauchst nur eine schöne Körperbürste oder einen Massagehandschuh. Einfach in kreisenden Bewegungen erst von den Füßen bis zur Hüfte und dann von den Händen bis zur Schulter, dann den Oberkörper und den Rücken (wo man so dran kommt) mit angenehm festen Kreisen massieren. Macht wach und dazu noch die Haut super-samtig.
Ice, ice Baby
Seit meinem Yogaretreat hab ich eine neue Angewohnheit : Ishnaan. Hört sich komisch an und kenne ich aus meinem neuen Kundalini-Schinken (s.u.) und ich liebe es! Wilder Name, aber eigentlich simpel: Ishnaan ist nichts anderes als eine gezielte, kalte Dusche. Das hat wunderbare Effekte auf den morgendlichen Körper, denn der Körper wird
- wach und zwar wacher als mit einer ganzen Kanne Espresso
- fühlt sich nachher aber nicht kühl sondern interessanterweise wohlig warm an
- die Abwehrkräfte werden gestärkt
- der Lymphfluss angeregt
- die Entgiftung beschleunigt
Ishnaan wird so ausgeführt:
- Vor der kalten Dusche bist du ja schon abgeschrubbt und eingeölt (ja, echt vorher machen!). Dann gehts los: Bei den Füßen anfangen, dann von den Händen an die Arme und dann erst Oberschenke, Oberkörper und Rücken abduschen, kurz die Brause Richtung drittes Auge (den Punkt zwischen den Augenbraun halten) und dann gehts wieder von vorne los. Man macht mehrere Runden, bis sich ein Gefühl von Wärme in der Mitte einstellt, was sich Richtung Haut ausdehnt. Merkt man tatsächlich.
- Dann schnell trockenrubbeln
- Warm Einpacken und dicke Socken anziehen. In Ruhe 5 Minuten nachspüren. Ich trinke dabei nun immer mein Glas warmes Wasser mit Zitrone und Cayennepfeffer, was ebenfalls den Stoffwechsel anregt.
Und? Lust zu starten? Ich bin seit meiner Rückkehr aus Portugal super motiviert und es macht mir richtig Spaß. Diese fünf Dinge haben alle etas gemeinsam: Sie entfernen das, was wir nicht brauchen und sorgen für etwas mehr Bewegung in Kreislauf und Lymphsystem. Ich habe das Gefühl, dass mir dieser zusätzliche Frische- und Reinigungsschub gut tut und dabei hilft meinen Körper trotz all der Umwelteinflüsse gesund zu halten. Und noch ein Effekt setzt ein: Wenn wir mit guten Ritualen am Morgen den Tag schön beginnen und bereits ein wenig Achtsamkeit unserem „Körpertempel“ gegenüber praktiziert haben, dann fällt es uns meist auch im Laufe des Tages leichter gut auf uns zu achten. Vielleicht magst du morgen gleich mit der ersten kleinen Veränderung beginnen? Oder du hast eigene kleine Tipps, um deine Gesundheit zu pflegen? Dann teil sie mit uns unten in den Kommentaren! Ich freu mich drauf.
Bis bald & stay healthy
Silja
PS: Sehr empfehlenswert ist das Kundalini-Yoga Buch aus dem ich den schönen Tipp mit der kalten Dusche habe:
PPS: Und auch das Rohkostbuch von der wunderschönen Mimi Kirk, der Grande Dame der Rohkostszene, möchte ich euch nicht vorenthalten, denn sie schwärmt ebenfalls von Apfelessig und Trockenbürstenmassagen und jede Menge coole Rezepte sind auch noch drin:
Info: Wenn ihr – aus irgendwelchen Gründen – nicht zum Lieblingsbuchladen um die Ecke kommt und zur Bestellung den Link nutzt profitiere ich ein wenig.
2 Kommentare
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Ui, wie spannend! Das mit der Dusche MUSS ich testen (auch wenn es nach Überwindung klingt, oder?)
Bin sonst ganz bei dir und finde mich in den Ritualen absolut wieder und kann die wohltuende Wirkung bestätigen!
Was das Ölziehen angeht, da bin ich mittlerweile bei Kokosöl gelandet, mag den Geschmack am Morgen so. 🙂
Schön, dass es deinen Blog gibt! Zählt mittlerweile mit zu meinem Ritual am Morgen!
Drück dich lieb – Vanessa-
Autor
Hallo du Liebe,
danke schön. Das ist aber ein schönes Kompliment dass ich am Morgen mitdabei sein darf :-). Kokosöl mag ich auch aber die Konsistenz ist so komisch bis es geschmolzen ist, oder? Und ich bin gespannt was du zum Duschen sagstt! Lass mal hören.
Liebe Grüße
Silja
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