Es wird Zeit anders erfolgreich zu sein: Be a Working Hippie !
Wenn du dich manchmal eingeengt fühlst von den Konventionen in der Firma deiner Wahl oder generell dein freiheitsliebendes Herz zwischendurch rebellieren will, weil du stur deiner Arbeitsroutine folgst, dann wird es Zeit den Working Hippie in dir zu wecken! Was übrigens nicht heißt, dass nun endlich die halluzinogenen Drogen vor Arbeitsbeginn eingeworfen werden können oder das Blümchenkleid der neue Dresscode ist. Es geht um etwas anderes: Um ein Stück Freiheit genau da, wo du heute bist. Um ein Stück mehr von deinem authentischen Selbst und es wird deinem Erfolg gut tun. Wirst sehen.
Fördern Firmen das Glück?
Ihr Lieben, ich weiß ja nicht in welchen Firmen ihr so unterwegs seid, aber was ich aus Kommentaren, aus euren Mails und in Coachings heraushöre, scheinen das nicht immer Orte der puren Glückseligkeit zu sein. Und vielleicht ist das auch normal. Ich glaube, die Welt ist im Umbruch und das merken wir in unseren „Corporate Jobs“ als Angestellte noch mal ganz anders. Es gibt die alte (und ich meine hier nicht nur das Geburtsjahr) Garde der alteingesessnen, meist männlichen Managertypen. Mit ihren Kostentabellen, Synergieideen und Ertragsmaximierungskonzepten sprengen sie jedes Meeting und bestimmen (noch) die Welt im Business. Was ok und ziemlich normal ist, denn immerhin funktioniert unsere Wirtschaft (noch) nach den Prinzipien der Gewinnmaximierung oder wahlweise der Kosteneinsparung. Firmenstrukturen huldigen zudem meist das Bewährte und sind schwerfällige Apparate. Wenn du nun als Rädchen in so einer Firma mitdrehst und die entscheidenden Hebel nicht selbst in der Hand hast, kann hier schnell Frust aufkommen. Vor lauter Arbeitsplatzbeschreibungen und Anweisungen bleibt die Freiheit oft auf der Strecke und man spürt ein Gefühl von Enge und Ohnmacht aufkeimen. Viele Firmen, die es heute so gibt, fördern das Glück nicht unbedingt kübelweise. Schlimmer noch: Sie sehen es auch meist nicht als ihre Aufgabe an.
Be happy!
Dabei sind glückliche Mitarbeiter ganz schön wichtig für den Erfolg. Wenn wir spüren, dass wir etwas sinnvolles tun und wenn wir uns gesehen und anerkannt fühlen, dann steigt unsere innere Beteiligung und ganz ohne Mühe und Zwang gehen wir ein Stückchen mehr auf dem Weg mit. Wenn eure Firma also noch nicht fördert, dass ihr so richtig glücklich seid, dann wird es Zeit selbst etwas für das eigene Glück am Arbeitsplatz zu tun. Ich denke, dann ist es vielleicht auch Zeit den Working Hippie in euch rauszuholen (oder zu kündigen, aber das ist eine ganz andere Sache).
Was ist ein Working Hippie?
Ich hab für deine Working Hippie Metamorphose ein paar Grundregeln zusammen gefasst und sie haben einzig und alleine ein Ziel: Dein Glücksgefühl und deine Lust am Tun, am Sein zu erhöhen. Wir arbeiten so viele Stunden pro Woche und warum sollten wir hier nicht richtig Spaß haben? Was, wenn wir dann mit diesem Spaß auch so richtig erfolgreich wären? DAS wäre doch mal was, oder? Und stell dir vor: Ich glaube, das geht. Denn denk mal drüber nach, wann du so richtig erfolgreich warst, was du so richtig gut gemacht hast: Ich wette, das waren alles Momente, in denen du das geliebt oder mindestens gemocht hast, was du da gerade tust, oder? Zeit also, für deinen Erfolg und für ein glückliches Leben ein wenig Hippietum in dein Arbeitsleben zu holen! Ich hab mal zusammengefasst, was für mich einen Working Hippie ausmacht:
Hippies hängen zusammen ab.
Die ursprüngliche Hippiebewegung lebte von all den Festivals und gemeinsamen Events, in denen teilweise Tausende zusammen kamen. Es gilt also die Grundregel für alles was Spaß macht: Finde andere, die das Gleiche wollen wie du. Finde deine Leute, deine Gang, deine Lieblingskollegen. Wichtig aber: Suche die, die auch ein wenig Freiheit suchen, die sich das Glitzern in ihren Augen wünschen und motiviert sein wollen. Die Mecker- und Jammergang ist nicht dein Ort. Suche die Hippies unter deinen Kollegen und dann hab Spaß. Trefft euch, verbringt Pausen und versucht zusammen zu arbeiten, vielleicht gemeinsam ein Projekt zu starten und etwas zu verändern. Mit Gleichgesinnten kommt ein anderer Power auf. Also, los gehts. Finde deine Leute!
Hippies pfeifen auf die Konventionen.
Ok, das ist hart. Aber es wird Zeit, die Samthandschuhe abzulegen und DEIN DING zu machen. Nein, du sollst nicht rücksichtslos durch die Firma ziehen und dein Wort als die einzig wahre Weisheit verkaufen, aber du solltest absolut authentisch und wahrhaftig sein. Für manche von uns ist das ungewohnt, denn wir fürchten die Konsequenzen, wenn wir ehrlich sind und unsere Meinung sagen. Andererseits: Wenn wir wollen, dass sich was ändert, dann müssen wir es angehen. Und Veränderung funktioniert nunmal auch darüber, dass man die Dinge tut, die man für richtig hält. Und dass man die Dinge sagt, die man für richtig hält. Also: Misch dich ein! Pfeif auf Hierarchie-Ebenen und leg los! Kein Fähnchen im Wind hat je etwas bewegt. Ein Hippie ist gelassen und erkennt gute Routinen an, stellt aber in Frage was stört. Er sagt seine Meinung, ganz ruhig und entspannt und kämpft für eine bessere Welt (Firma).
Hippies sind gelassen.
Je verbissener wir auf die nächste Beförderung, den nächsten Karriereschritt, den nächsten Golfsonntag mit dem Chef warten, desto weniger frei sind wir. Wir machen etwas nur noch „um zu…“ und nicht mehr wegen dem Spaß an der Sache. Es wird Zeit, dass du dein Wohlbefinden, deine Werte, deine Integrietät zur Priorität Nr. 1 machst. Werde gelassen, was den äußeren Erfolg angeht. Der wird kommen. Je freier du bist, desto kreativer wirst du werden. Du wirst dich entwickeln und über dich hinaus wachsen, denn die Fallstricke sind weg. Je gelassener du bist, was das Lob oder die Kritik anderer angeht, umso besser für dich. Hör dir alles an und nimm das an, was wirklich auch für dich passt. Lass dich nicht mehr verbiegen, sondern sieh dich als Individuum. Du bringst etwas ein in deine Firma. Versteh die Anforderungen und werde ihnen gerecht, aber ohne auf deine Persönlichkeit zu verzichten. Je mehr du dein individuelles Licht strahlen kannst, umso weiter wird es leuchten. Also: Sei gelassen, atme durch, vergiss die Beförderung und mach dein Ding. Alles andere ist vielleicht sowieso gar nicht so wichtig, oder?
Hippies arbeiten für eine bessere Welt.
Nun geht es an das, was deiner Arbeit Sinn gibt. Wir müssen nicht alle Leben retten, um etwas Gutes zu tun. Sorg da wo du bist für eine bessere Welt. Jetzt und gleich und jeden Tag. Sprich mit den Menschen, denen sonst keiner zuhört, sorg für ein gutes Klima, für den nächsten kleinen Schritt in Richtung Umweltschutz oder glücklich-machende Arbeitsbedingungen. Was auch immer deine Passion ist: Bring sie da ein wo du bist! Sei auf einer Mission unterwegs. Gemeinsam mit deinen Gleichgesinnten (siehe Punkt 1) wirst du etwas bewegen können. Die Welt einen besseren Ort machen, mit lauter kleinen, unscheinbaren und großen, bewegenden Schritten, dass ist das was du leisten kannst. Sei unterwegs und mach deinen Job mit Verve und Courage! Eine bessere Welt müssen wir uns bauen und dazu brauchen wir jede Hand.
Warum es sich lohnt.
Die Welt ist im Umbruch, immer mehr Menschen erkranken an psychosomatischen Krankheitsbildern, fühlen sich gestresst und gleichzeitig oft auch isoliert. Manche Firmen packen ihre dicken Gewinne in Offshore Konten und zahlen einen Mindestlohn an ihre Arbeitnehmer. Aber unter uns gibt es immer mehr Menschen, die aufstehen und es anders machen. Die entweder kündigen und sich selbst ganz auf einem anderen Feld verwirklichen oder die die Veränderung dahin bringen, wo sie auch sehr nötig ist: In die Firmen. Die lächeln und Mut zusprechen, die die Umwelt schützen und Gutes tun, die einem Kunden helfen und dem Chef ebenso. Es gibt sie überall, im Supermarkt an der Kasse und in den Managementetagen auch. So langsam werden es immer mehr. Die Welt wird sich ändern müssen und wir alle sollten ein Teil davon sein. Wir sollten unsere ganz eigene Stimme nach außen tragen. Zeit, dass wir uns verbünden und ein neues, beschwingtes, couragiertes Hippietum leben – im Job und überall.
Bist du dabei? Ich sag mal:
Peace, Love & Rainbows,
Silja
2 Kommentare
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Vielen Dank für den interessanten Artikel. In der Wirtschaftswoche vom 19. Juni 2016 gab es auch zum Thema Erfolg einige Beiträge: http://weiter-lesen.net/1937/deinen-erfolg-sichern/
Meiner Meinung nach gehört zum Erfolg, Dinge zu tun, die einem liegen, die man idealerweise sogar liebt und nicht zu früh aufzugeben! Und ohne eine gewisse Disziplin geht es meisten auch nicht-
Autor
Ohne Disziplin mag es nicht gehen. Da haste recht. Vor allem geht es nicht ohne Menschlichkeit, Wärme und Selbstfürsorge glaub ich. Brauchen wir einfach :-). Liebe Grüße
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