Frei sein – drei kleine Routinen für mehr innere Freiheit
Im Newsletter ging es heute schon um die Einschränkungen, die uns klein halten. All die Etiketten, Regeln, Glaubenssätze, die uns Grenzen setzen und uns in vermeintlicher Sicherheit wiegen. Was wir meinen zu dürfen, was wir uns zutrauen, trauen, wovon wir träumen -all das wird unbewusst beeinflusst durch unseren Blick auf die Welt. Dabei können wir, wenn wir nur wollen, diese Grenzen sprengen. Wir können lernen wir selbst zu sein, und mit ein bisschen Achtsamkeit und förderlichen Routinen uns ein wenig frei machen.
Die Grenzen, die uns halten
Die Welt und uns selbst mit Etiketten zu bekleben, alles zu bewerten und einzuordnen, gibt uns Sicherheit. All die vielen Eindrücke werden so geordnet, sortiert und wir kommen einfacher zurecht. Was wichtig ist, denn irgendwelche Filter braucht unser Gehirn, um der Fülle der Eindrücke Herr zu werden. Die Grenzen zu sprengen wiederum ist ein wenig unsere Aufgabe, denn unser Gehirn baut sich die Filter eher automatisch und achtet leider gar nicht darauf, was uns gut tun könnte.
Die Grenzen sprengen – mit echter Einsicht
Manchmal passieren Dinge, die sorgen für einen umfassenden Wechsel. Das war bei mir beim Thema Ernährung so. Ein Buch, wie hier beschrieben, und alles ging (fast ) automatisch. Das Grenzen-verschieben kann leicht sein, wenn wir so überzeugt am Werk sind und sich grundlegende Veränderungen in unseren Einstellungen vollzogen haben. Alles, was es dafür braucht, ist eine tiefe Einsicht und die Lust, nun anders auf einen Teil der Welt schauen zu wollen. Was wiederum Mut voraussetzt.
Die Macht der kleinen Schritte
Mut braucht man ebenfalls, wenn die tiefe Einsicht auf sich warten lässt, aber in uns der Veränderungswillen schwelt. Dann helfen die vielen kleine Schritte raus zu neuen Blickwinkeln, Angewohnheiten und Glaubenssätzen. Ein Verlassen der Komfortzone bedeutet das – und meint damit nicht nur den Hintern von der Couch hoch zu kriegen. Vielmehr machen Veränderungen uns Angst, selbst, wenn wir sie aus eigenem Antrieb angehen. Und der eigenen Angst zu trotzen, genau dafür können wir eine Grundlage bauen.
Drei kleine Routinen um innen frei zu bleiben
Um den Mut ein wenig rauszulocken und so mehr Raum für eigene Entscheidungen und Lebenswege zu finden, brauchen wir Achtsamkeit, Stärke und Präsenz. Und das können wir üben, fast wie einen Muskel. Der Muskel wächst, wenn wir ihn täglich trainieren, wozu diese drei kleine Routinen enorm dienen:
Ändere deine Sprache
Die erste Routine ist das Verändern deiner Sprache. Das ist so mächtig! Alles, was du brauchst ist eine kleine Erinnerung. Vielleicht einen Wecker in deinem Handy? Ein Zettel an einer guten Stelle? Erinner dich selbst daran, dass du deine Sprache ändern willst und beginn. Ab jetzt nimmst du all die Etiketten für dich und andere häufiger bewusst wahr. Dazu dienen die Erinnerungshilfen. Du hörst dir selbst öfter aufmerksamer zu – in Gedanken wie in ausgesprochenen Worten. Hör, wie du dich entmutigst oder behauptest für etwas „einfach zu blöd zu sein“. Dann atme durch, lächel dir zu und sag dir „So will ich nicht mehr sprechen“ und denk oder sag sofort etwas Positives. Nach und nach wirst du immer feinfühliger und veränderst deine Blickwinkel – einfach durch die Gedanken und Worte, die du formst.
Geh über deine Grenze
Die zweite Routine sorgt für Freiheit, indem du bewusst einen kleinen Schritt gehst. Du kannst beginnen, dir mehr Raum zu verschaffen und nach und nach die „das geht doch nicht“ und „das darf ich nicht“ aus dem Weg zu räumen. Überleg also ab jetzt jeden Morgen: Was würde ich heute tun, wenn ich könnte, wie ich wollte? Ganz tief im Inneren? Und geh deinen ersten Schritt. Es kann zum Beispiel sein, dass du denkst „Ich würde gerne in Ruhe ein Buch lesen.“. Dann beginn dir ein wenig Freiraum dafür zu schaffen. Sag „Nein“ zu der Verabredung, zu den To Dos oder einer Verpflichtung. Mach dich selbst ein wenig freier. Jeden Tag ein kleiner Schritt in Richtung Sehnsucht macht nach einiger Zeit eine ganze Menge Schritte.
Trainier deine Kraft
Die dritte Routine hat etwas mit Achtsamkeit und Stärke zu tun. Üb eine Sportart, die beides trainiert. Lern aus deiner Komfortzone zu treten und doch bei dir zu sein. Mir hilft Yoga am Morgen dabei sehr. Jeden Tag einen Moment in mich hinein horchen und ausrichten. Es ist wie ein Achtsamkeitsmuskel, der neben all den körperlichen Muskeln, trainiert wird. Wenn du Lust hast, kannst du mit diesem kleinen 20 Minuten Flow rund um das Thema Wahrhaftigkeit mit mir üben. Mir hilft er den Tag gut und mit einer guten Portion Willenskraft zu beginnen- also, vielleicht ist er auch etwas für dich?
Frei sein, wir selbst sein
Wir sind alle soviel mehr als diese ganzen Etiketten und Ideen, die wir von uns und anderen haben. Und die Welt ist bunter, als wir sie uns ausmalen. Viele unserer Grenzen setzen wir uns selbst. Ob es unsren Erfolg, unseren Körper, die Liebe oder was auch immer angeht. Udn ich glaube, wir sind heir um diese Grenzen aufzuheben. Zu schauen, wie sehr wir wachsen können. Also, wer ist dabei? Ich freu mich auf euch!
Alles Liebe,
Silja
PS: Ein wunderbares Buch rund Frauen, die erfolgreich ihr Ding machen und Grenzen verschoben haben, gibt es hier. Ich hab mir das Female Founders Buch im Dezember gegönnt und freu mich immer noch darüber. Es ist einfach ganz schön inspirierend.
PPS: Für den Yogaflow gilt :Bitte klär im Zweifel mit deinem Arzt, ob du Vinyasa Yoga üben darfst und hör auf deinen Körper. Yoga sollte sich immer gut anfühlen!