Wie deine Kraft mit Yoga wächst

Wie deine Kraft mit Yoga wächst

Ganz schön stark- wie du deine Kraft mit Yoga bunkern kannst

Yoga war anfangs für mich nur eine Möglichkeit meinem angespannten Nacken etwas Gutes zu tun und meinen Körper wieder in Form zu bekommen. Ich rannte in das nächste Yogastudio und dachte nicht an Muckis oder innere Stärke, ich dachte an Cellulitis und einen schmerzfreien Nacken. Und ja, der Nacken schmerzt nicht mehr und ich find auch die Beschaffenheit meiner Haut ganz in Ordnung, aber was am tollsten ist: Yoga hat mich stark gemacht. Yoga hat mir Kraft gegeben. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich meine Kraft regelrecht mit Yoga bunkern kann. Ich rausche durch die Vinyasas und im Alltag – schwupps- rufe ich ab, was im Flow entstanden ist. Das ist richtig spitze finde ich, denn manchmal brauch ich echt ne Extraportion körperliche und geistige Stärke. Damit das klappt mit der Kraft, helfen mir drei simple Elemente auf die ich streng achte. Lust, auch mal zu schauen, ob du ein wenig mehr Kraft aufbauen kannst? Für ein ganz ordentliches Stück mehr Power, konzentrier dich hier drauf:

Atem

Anfangs dachte ich, ach ja, dieses Atmen. „Atme Uhdjeihh“ hauchte mir meine erste Lehrerin ins Ohr und ich bemühte mich redlich so zu atmen, als würde ich einen Spiegel anhauchen. Ich fands echt anstrengend, Leute. Mein Hals tat weh und ich verstand überhaupt gar nicht, was es mit dieser Ujjayi-Atmung auf sich hatte, außer dass ich spielend jeden Star Wars Film hätte synchronisieren können. Hm. Meine Lehrerin blieb dran und so bemühte ich mich weiter und siehe da, es veränderte sich was. Die laute Atmung verhalf zu einem anderen Fokus. Ich hörte meinen Atem und konnte darum viel schöner Bewegungen und Atem abstimmen. Ein Fluss entstand und die Atmung verhalf mir zu einer wunderbar fokussierten Konzentration. Das nutze ich heute auch sonst überall: Bei Schmerzen schicke ich den Atem in die schmerzende Stelle und der Schmerz wird aushaltbar. Bei Ärger eratme ich mir einen klaren Kopf und bei Aufregung eine ruhige Hand. Und noch mehr schafft die geübte, lange Atmung: Ich habe mehr Kraft. Ob in der Yogapraxis oder beim Wasserkisten schleppen, ich halte nicht mehr wie früher meinen Atem an sondern atme bewusst tief. Das setzt ganz andere Kräfte frei und ich bin fast wie Popeye (nur ohne Spinat und Leute-vermöbeln).

Halten

In den Neunzigern habe ich, damals zarte 20, sehr begeistert dem damaligen Aerobictrend gefrönt. In engen Buxen sprang ich zur Musik hin und her, jeder Beat eine andere Bewegung. Ich habe sehr lustige Videos aus dieser Zeit, in denen ich wie ein Duracell-Häschen durch den Raum hüpfe, absurd sieht das aus und halt echt lustig. Auch heute noch mag ich die Bewegung und unterrichte gerne Vinyasa Yoga. Zwischendurch aber, da brauche ich einen Moment Stille und Einkehr im Asana. 5, 10 Atemzüge lang fühlen, atmen und halten. Manchmal verlängere ich diese Phasen sogar, dann zittern die Oberschenkel in einem langen Krieger, aber es setzt etwas frei. Das Aushalten macht mich disziplinierter, habe ich das Gefühl und außerdem entsteht eine andere Art von Kraft. Tut gut, probier mal aus.

Entspannen

Shavasana, die Totenstellung, gehört hinter jede Praxis und ist für mich purer Genuss. Diese Schwere und Entspannung gibt es in der Qualität echt nur nach einer tollen Yogastunde, oder? Unsere Muskeln brauchen das übrigens auch, diesen Wechsel von Anspannung und Anstrengung und Erholung. Das Loslassen hilft ihnen die Reize der Praxis zu integrieren, sie wachsen und verändern sich. Das Prinzip von Anstrengung und Entspannung versuche ich auch mehr und mehr in meinen Alltag einzubauen. Wer sich anstrengt, muss sich ausruhen. Nur so können Körper und Geist regenerieren und neue Kraft tanken, nur so entsteht Stärke. Ich halte nichts mehr vom stundenlangen Auspowern. Pausen tun gut, belegen auch zahllose Studien. Also los, Pausen machen – um wieder stark sein zu können!

Neulich habe ich mich gefreut, weil ich ein Asana geschafft habe, was vor einem Jahr noch undenkbar war. Mir fehlte damals einfach ein wenig Kraft in den Armen. Heute geht es. Auch das hat mich Yoga gelehrt: Mein Körper ist in ständiger Veränderung. Ich brauche nichts überstürzen, ich muss lediglich dran bleiben und Vertrauen haben, dann kommt die Kraft von ganz alleine, in den Armen und im Kopf. Wir lernen Techniken, die uns gut tun und werden gleichzeitig immer stärker, ist das nicht wunderbar? Und überhaupt ein Spitzengrund auf die Matte zu hüpfen, oder?

Namasté,

Silja

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

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