Sunshine to go – warum ich Vitamin D nehme

Sunshine to go – warum ich Vitamin D nehme

Sunshine to go – warum ich Vitamin D nehme

Die Diskussion um Nahrungsergänzungsmittel ist irgendwie immer ein wenig kontrovers – in mir und auch sonst hab ich das Gefühl . Da gibt es die Befürworter, die in jeden Smoothie noch ein Pulver packen und die Vorsichtigen, die darauf pochen, dass eine gute Ernährung schon reichen wird und wir nichts weiter brauchen. Ich hänge dann meist irgendwo dazwischen. Was bedeutet, dass ich mich eher an mein Bauchgefühl halte. Es gibt allerdings drei Ergänzungen, die mich ziemlich regelmäßig begleiten und das sind Probiotika, B12 und Vitamin D3.

Wofür Vitamin D2/ D3 gut ist

Vitamin D3 baut unser Körper selber und zwar aus dem Sonnenlicht. Das gute Zeug sorgt für starke Knochen und wird daher oft im Kampf gegen Osteoporose empfohlen. Außerdem ist das Vitamin, was eigentlich eher ein Hormon ist, einer der wichtigeren Mitspieler, wenn es um unser Immunsystem geht. Viele Forscher gehen noch weiter. So wird Vitamin D3 in Verbindung mit der Bekämpfung von Diabetes Typ 1 und ein wirksames Mittel gegen Athrose, Krebs, Multiple Sklerose und auch psychischen Problemen gebracht. Mittlerweile laufen eine ganze Zahl Studien, die die Wirkung des Vitamins weiter beleuchten sollen.

Das Nord-Süd Gefälle

ist einer der Auslöser für all die Forschung, denn eine Vielzahl von Krankheiten tritt eher in sonnenärmeren Regionen der Welt auf. So ist in Norwegen die Quote von an Diabetes erkrankten Kindern um 400% höher als die Quote im sonnigeren Venezuela. Forscher Michael Holik hat daraufhin (unter scharfer Kritik der Hautärzte) zu mehr Sonnenbädern aufgerufen, um die heilende Wirkung der Sonne voll auszukosten. Seiner Auffassung nach sollte man 20 % der Körperfläche (also Gesicht, Handrücken, Unterarme) regelmäßig der Sonne aussetzen – allerdings ohne Sonnencreme, denn die hemmt die Bildung von Vitamin D ganz schön schnell.

Meine Überlegungen zu Vitamin D3

Ich bin keine Ärztin, darum ist das, was jetzt kommt einfach meine persönliche Erfahrung und keine Empfehlung an euch irgendwas einzunehmen. Als ich über Vitamin D3 las, hab ich überlegt: Wieviel bin ich eigentlich in der Sonne? Also, nicht dass ich mich brate, aber wie oft sitze ich mit kurzen Armen irgendwo und die Sonne scheint mir ein paar Minuten auf die Haut? Und ich musste feststellen, dass die Antwort je nach Jahreszeit unterschiedlich ausfällt.

Wie oft ist man eigentlich draußen?

Ich arbeite in Teilzeit, was bedeutet, dass ich an sonnigen Nachmittagen durchaus mal frei habe und auf Wiesen und an Seen rumbandusen kann. Ab dem dunkleren Herbst ist das schon wieder anders. Da werden die Tage kürzer, die Möglichkeiten an Sonne zu kommen deutlich weniger und ich bin mehr drinnen oder trage zumindest lange Ärmel und bin angemessen eingepackt, wenn ich mal draußen rumspringe. Da die Sonne und der Vitaminspiegel zusammen hängen ist eine gute erste Überlegung für jeden mal zu prüfen, wie viel Sonnenminuten so möglich und machbar sind.

Was passiert, wenn wir zuwenig Sonne abbekommen

Das Robert Koch Insititut geht davon aus, dass 60% der Deutschen unter Vitamin D3 Mangel leiden. Sie sind schlicht zuwenig draußen und können so nicht genügend des Vitamins selber bilden. Obwohl unser Körper eine Depotfunktion eingebaut hat, mit der wir das Vitamin für die dunkle Jahreszeit speichern können, scheint das nicht bei allen auszureichen.

Wo Vitamin D natürlicherweise drin ist

Es gibt ein paar Nahrungsmittel, die hier helfen können, sonst wären ja alle Eskimos schwer an Vitamin D Mangel erkrankt. So gelten Lebertran, fetter Fisch und sonnengetrocknete Pilze als reich an Vitamin D3. Was sich übrigens strenggenommen auch noch in Vitamin D3 und D2 aufteilen lässt. Beide Formen sind vom Körper unterschiedlich gut zu verwerten, wobei Vitamin D3 als besser verwertbar gilt. Was vor allem an den Transportmolekülen liegen soll, die den Stoff mit dem Blut transportieren und der Halbwehrzeit im Körper (Vitamin D2 wird schneller wieder ausgeschieden).

Ist Vitamin D3 vegan?

Ursprünglich wurde Vitamin D3 (anders als das gut pflanzlich herzustellende Vitamin D2) vor allem aus Schlachtabfällen gewonnen und zwar aus dem, in der Wolle enthaltenem, Lanolin. Das ist heute zum Glück anders, denn es gibt mittlerweile eine Möglichkeit aus Flechtenarten Vitamin D3 herzustellen. Gut für alle, die wie ich nur pflanzlich essen mögen.

Wie man Vitamin D3 Mangel erkennen kann

Das Vitamin wirkt besonders auf die Knochengesundheit, allerdings ist nicht jeder Mangel sofort erkennbar. Er wird mit einer Vielzahl an Symptomen in Verbindung gebracht. So können Haarausfall, Müdigkeit, Wachstumsprobleme, Nervosität, Kopfweh, Konzentrationsprobleme, schlechter Schlaf, Depressionsneigung und vieles mehr auf einen Mangel hinweisen. Im Zweifel kann man einfach den Vitamin D Spiegel im Blut messen lassen.

Woran man merkt, dass man zuviel konsumiert hat

Neben all den Seiten, die erklären warum man unbedingt Vitamin D3 nehmen sollte, gibt es fast genausoviele Seiten, die von einer Einnahme abraten. In hohen Dosen kann das künstlich zugeführte Vitamin zu Übelkeit, Herzrasen und sogar Nierenversagen führen sagt die Welt. Insbesondere eine hohe Kalziumkonzentration im Blut wird als ungünstig angesehen. Manche raten daher zu einer gleichzeitigen Einnahme von Vitamin K, was zum Beispiel in Japan schon länger als Mittel gegen Osteoroporse eingenommen wird. Vitamin K1 befindet sich in allerhand grünblättrigem Gemüse, K2 vor allem in gesunden Bakterien unseres Darms. Die Theorie, dass beides kombiniert werden sollte ist ein wenig umstritten. Da ich viel Grünzeug und Probiotika futtere, hab ich mich persönlich momentan dagegen entschieden.

Nehmen oder nicht nehmen?

Verschiedene Forscher raten verschiedene Sachen. Ich fand dieses Interview ganz interessant, in dem der saarländische Professor Dr. Reichenrat zu einer Einnahme von 1000 IE täglich rät. Über 4.000 IE sieht er als bedenklich an. Mein momentanes Mittelchen liegt genau dazwischen und das scheint mir somit ok. Wenn du auch überlegst, etwas einzunehmen und unsicher bist, dann macht es Sinn der Entscheidung ein wenig Raum zu geben. Mach dich schlau und hör in dich hinein, frag deinen Arzt oder Heilpraktiker und lass im Zweifel den Vitamin D Spiegel im Blut mal bestimmen. All das zusammen gibt dann bestimmt eine gute Entscheidungsbasis.

Wie schaut es denn bei euch aus: Nimmt jemand Vitamin D? Oder andere Nahrungsergänzungsmittel? Wie sind überhaupt eure Gedanken zu dem Thema? Ich bin gespannt von euch zu lesen und sage bis bald,

Silja

PS: Angefangen hat es bei mir übrigens mit diesem Buch ( was immer noch eines meiner liebsten Bücher ist). Die tolle Kris Carr erklärt ganz gut, welche Nahrungsmittel und sonstigen Hilfen wir für einen gesunden, energiegeladenen Körper brauchen können.

Wie immer gilt: Beim Lieblingsbuchhändler ordern oder über den Link bestellen, dann profitiere ich ein wenig und sage lieben Dank!

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

14 Kommentare

  1. Marco May 7 Jahren vor

    Schöner Artikel Silja, dank dafür!
    Ich selbst nehme, in der dunklen Jahreszeit und in der anderen ebenso,Vitamin D3 auch in einer Dosis die ich für mich selbst für gut empfinde und diese liegt weit über dem empfohlenen Werten. Auch ist K2 bei meinen Ergänzungen dabei. Ich fühle mich sehr gut damit.

    Ich lebe seit mehreren Jahren pflanzlich vollwertig und davon auch einige Jahre roh vegan. Es gibt viel Literatur zu D3 und ich, Physiotherapeut, habe viel Kontakt zu Ärzten auf vielen verschieden Bereichen (Orthopädie, Chirurgie, allg. Mediziner, Naturheilkundler uvm.) und diese Frage ich dann auch zu diesen Themen und jeder sagt dir etwas anderes.
    Von 2000 I.U. Einheiten täglich bis 1000 I.U Einheiten pro 12kg Körpergewicht ist alles mit dabei. Auch die Aussagen über K2 sind sehr unterschiedlich, da gibt es Ärzte die sagen “das muss nicht, Vitamin K macht das Blut dicker und darf bei Menschen die dieverse Krankheiten haben nicht genommen werden“ andere wiederum sagen “ es ist wichtig zu nehmen, vorallem in kombination mit d3. Und es ist richtig das vitamin k das blut verdickt allerdings k2 nicht“

    Wie du schon in deinem Artikel beschrieben hast, darf jeder in sich hinein hören und dann selbst entscheiden. Allerdings finde ich es wichtig, dass man sich mehrere Meinungen einholt. Von schul- und alternativmediziner, was im mainstream und in alternativen medien erzählt wird.

    Herzliche Grüße, Aloha und Namasté
    Marco

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hi Marco,

      danke dass du deine Erfahrungen teilst. Super interessant und ja du hast so recht. Wir müssen uns selbst eine Meinung bilden. Ist unser Körper, wir kennen ihn am besten.

      Ich schick dir liebe Grüße

      silja

  2. Mel Lavender 7 Jahren vor

    Ich nehme seit etwa 1 Jahr die vigantoletten (1000er 1 pro Tag). Vorher war ich, grad in der kalten Jahreszeit, fast immer erkältet. Ich bin Erzieherin und mein Immunsystem ist ständig neuen Viren / Bakterien ausgesetzt. Inzwischen bin ich deutlich seltener krank und ich denke es könnte an der Einnahme von Vitamin D3 liegen.

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hi Mel,
      die kenn ich gar nicht und werden jetzt erstmal gecheckt. Danke für den Tipp!
      Alles Liebe wünsch ich dir
      silja

  3. Carmen 7 Jahren vor

    Hallo Silja,

    ich nehme auch in der Zeit von Herbst bis zum Frühling Vitamin D, nachdem ein Bluttest ganz miserable Ergebnisse gebracht hat. Zu der Thematik kann ich auch noch das Buch Heilkraft D von Dr. Nicolai Worm empfehlen.

    LG, Carmen

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hallo liebe Carmen,
      Danke für den Tipp.. Das hört sich auch gut an! Liebe Grüße 🙂

  4. Louisa 7 Jahren vor

    Danke für den tollen Artikel!!! Das Thema Nahrungsergänzungsmittel treibt mich immer wieder in die Verzweiflung. Es gibt Studien in beide Richtungen. Das macht es für den Nicht-Mediziner echt schwer. Habe neulich das Buch „Vitamine“ von Dr. Ulrich Strunz gelesen, der eine sehr eindeutige Meinung pro Nahrungsergänzungsmitteln hat, leider aber auch selbst welche herstellt und verkauft. Da kommen dann doch wieder die Zweifel auf. Habe schon häufiger von Studien gehört, die beweisen sollen, dass unser Obst und Gemüse (selbst bio, regional und frisch) wesentlich weniger Vitamine enthalten als früher und man seinen Nährstoffbedarf ohne Supplementierung gar nicht mehr decken kann. Keine Ahnung, auf wen oder was man da noch vertrauen soll. Das eigene Gefühl ist immer gut, aber wenn man sich mit dem Thema mal näher befasst, dann wird es echt kontrovers… 🙂

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hi Louisa,
      ging mir genauso. Lass doch mal beim Arzt deine Werte checken dann hast du Sicherheit, wie es bei dir aussieht? Und kannst es nochmal in Ruhe überlegen? Ist jedenfalls nicht einfach. Ich schau immer, wie gut mir die Sachen tun und wie ich mich fühle – das ist für mich der beste Weg.
      alles Liebe und danke dir 🙂

      Silja

  5. Alex 7 Jahren vor

    Liebe Silja

    Vielen Dank für deinen Artikel. Ich selbst lebe vegan und nehme seit 1.5 Jahren Vitamin D und Vitamin B12 1x im Monat. Das liegt daran das ich eine Magenverkleinerung hatte und aufgrund dessen nicht mehr alle Nährstoffe aufnehmen kann.Heisst natürlich auch das ich regelmässig ( alle 6-8 Wochen und aller aller spätestens alle 3 Monate meine Blutwerte kontrollieren lassen muss). Mir geht es gut damit. Allerdings merke ich auch deutlich, wenn mir meine Dosis Vitamine fehlt. Ich bin wesentlich gereizter und vor allem viel müder, habe vermehrt Haarausfall. Und auch die Lähmung in meinem Bein merke ich dann viel mehr als sonst. Ich finde es, wie du schon beschrieben hast wichtig, in sich reinzuhören und das zu tun was einem gut tut. Aber auch eine Überprüfung der Werte beim Arzt ist wichtig, schliesslich kann man einem Mangel nur vorbeugen oder diesen beheben, wenn man davon weiss. Und ja man darf seinem Arzt auch Wiedersprechen, wenn man das Gefühl hat, dass er versucht einem etwas aufzuschwatzen, was an und für sich nicht nötig ist, da kein Mangel besteht.

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebe Alex,
      du hast total recht. Danke, dass du das hier teilst. Und manchmal ist gesund werden auch ein langer Weg. Ich hoffe, es geht dir bald besser.
      Liebe Grüße und bis bald,
      Silja

  6. Jasmin 7 Jahren vor

    Kenne Vitamin D-Tabletten bisher nur von meiner 1jährigen Tochter 🙂 Kinder bekommen sie ja kostenlos verschrieben. Eigentlich könnte ich die doch mitfuttern, denke ich mir gerade? Dosierung ist 500, dann halt 1 morgens und abends…

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Juhu Jasmin,
      tja, das ich dir nicht sagen. Mir hilft es – also hör mal in dich rein. Im Zweifel sprich deinen Arzt an, ob das sinnvoll ist oder nicht.

      Ich schick dir liebe Grüße
      Silja

  7. laura 6 Jahren vor

    Hallo Silja,
    ich nehme seit ca. 5 Jahren von Herbst bis Frühjahr mehr oder weniger regelmäßig und nach Gefühl Vitamin D (Vigantol Öl) ein, seit damals bei mir ein extrem niedriger Wert festgestellt wurde. Eigentlich mochte ich bis vor 5 Jahren gar keine Nahrungsergänzungsmittel, aber ich habe mich intensiv mit dem Thema Vitamin D befasst und mich dafür entschieden. Ganz auffällig hat sich meine Haarstruktur seitdem enorm verbessert und ich fühle mich einfach frischer und positiver auch an ganz grauen Wintertagen.
    Herzlichen Dank für Dein Bericht
    Laura

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Laura,
      das bestärkt mich noch mal mehr – schon alleine weil du es schon so lange machst. Danke dir für deine Erfahrungen und dein Feedback! Bis bald,
      Silja

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