Relaxen im Yogaretreat – so gehts

Relaxen im Yogaretreat – so gehts

Entspann dich im Yogaretreat – so gehts gut:

Kinders, ich bin zurück aus einer fabelhaften Woche im traumhaften Portugal und es wird Zeit, dass wir uns ernsthaft über Yogaretreats unterhalten. Ich dachte gar nicht, dass das ein Thema wäre, aber dann kamen immer mehr Fragen oder Bemerkungen, die nach Klärung verlangen. Darum wird heute mal aufgeräumt und ein Blick reingeworfen in die Realität guter Retreats. Außerdem kann ich berichten, wie gut es uns ergangen ist. Wird Zeit, oder?

Was ist ein Yogaretreat NICHT?

Du suchst endlich eine Gruppe Gleichgesinnte, die vor dem Frühstück gemeinsam die Karten legen, auspendeln was auf das Porridge gestreut werden soll und mit wehenden Tüchern über die Felder rennen, um dabei ein altes Walpurgisnacht-Lied zu trällern? Nun, ich muss dich enttäuschen, auch wenn das Spaß machen kann – ich habs so noch nicht erlebt. Ebenso wenig hab ich erlebt, dass es Ausflüge zum Outletshopping gab, gefolgt von einer kleinen Meditation bevor der Maniküretermin startet.  Auch ein reiner Hotelaufenthalt mit ein paar Yoga „Kursen“ ist für mich kein Retreat. Und versteht mich nicht falsch: Diese Ideen sind überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil, all das sind tolle Möglichkeiten ein paar Tage fern der Heimat zu verbringen, aber ein Retreat ist für mich halt etwas anderes.

Retreat = Rückzug oder auch (spirituelle) Ruhepause

Rückzug. Was verbindest du mit dem Wort? Ich sehe Weite und Grün, Zeit und Ruhe anstelle von Smartphones, Fernsehern, Gewusel und Hektik. Ein Rückzug ist wunderbar und so wohltuend, eine Chance tief durchzuatmen. Ich konnte die phänomenalen Folgen gerade live bei den Teilnehmern in unserem Portugal-Retreat beobachten. Raus aus der gewohnten Umgebung, aus bekannten Abläufen bist du im Yogaretreat mit anderen Ruhe- und Yogasuchenden zusammen. Gemeinsam erlebt ihr herrliche, stärkende und schöne Momente. Unser magischer Ort in diesem Jahr war diese herrliche Quinta:

Yogaretreat

Gemeinschaft und Glück

ist das was entsteht, wenn ein Retreat gut geplant und gut durchgeführt wird. Natürlich hängt es auch ein wenig an den Teilnehmern. Wir jedenfalls hatten mit unserer Truppe wunderbares Glück. Die Gemeinschaft, die so fernab von Zuhause entsteht, trägt durch die Zeit. Gemeinsam wird geübt und gelacht, Erfolge werden gefeiert und der kleine Muskelkater bestaunt. Herrlich ist das. Wir haben gegähnt und gekichert, die ersten Krähen und Kopfstände bewundert und Kirtan gesungen. Es wurde geschlemmt und gewandert, gelernt und entspannt, Zeitungen wurden getauscht und Buchtipps. Eine bunte Mischung entsteht in so einem Retreat – irgendwo zwischen Klassenfahrt und Achtsamkeitskloster.

Ein Tagesablauf, der gut tut.

Die tägliche Planung tut ihr übriges dazu. Ein Yogaretreat dient dazu dir Zeit zu verschaffen, um Yoga üben zu können. Du bekommst einen festen Tagesablauf und jede Menge Möglichkeiten zu üben, zu fragen, zu lernen. Es ist ein Eintauchen in eine Yogawelt fern von den Anforderungen, die sonst dein Alltag an dich stellt. Ein typischer Tagesablauf in der Portugalwoche sah daher so aus:

7:30 – 9:30 Yoga und Meditation

10:00 Frühstück

11:00 – 13:00 Freizeit für gemütliches am Pool-liegen, Wanderungen, Bummel und Anwendungen

13:30 Mittagessen

14:30 – 17:00 Freizeit

17:00- 19:00 Yoga und Meditation

19:30 Abendessen und gemütliches Beisammensein

Du siehst, es gibt Termine und Freiräume, wobei natürlich alles freiwillig ist. Ich finde, im Idealfall hat ein Retreat ein Programm, was Struktur schafft ohne einzuengen. Da unsere lieben Mitreisenden noch ein paar Einzelanwendungen hatten, gab es auf jeden Fall keine Langeweile und durch gemeinsame Ausflüge auch immer was zu erleben. Hier unser „Yogaraum“:

Yogaraum

Gesund werden. Gesund essen.

Da der Retreat ein fabelhafter Ort ist, um neue Angewohnheiten zu testen, bietet es sich an auf gesunde Ernährung zu achten. Die entgiftenden und heilende Wirkung des Yoga entfaltet sich, gut unterstützt durch die gesunde Ernährung, so noch viel stärker. Somit bemühen sich die meisten Anbieter um eine gute Ernährung. Bei waren es ganze drei Mahlzeiten, die auf Wunsch vegan oder im Normalfall vegetarisch zubereitet wurden. Das Essen schmeckte toll. Wir konnten zusehen, wie unsere Kräuter und Salate gepflückt wurden. Mal ein Tagesmenü gefällig?

Frühstück

Frühstück

Porridge mit frischem und getrockneten Obst, Nüssen und Körnern aller Art. Dazu Wasser, Tee und sogar Kaffee (Achtung, gibts nicht überall)

Mittagessen

Salatteller mit unterschiedlichen kleinen, netten Überraschungen wie gebratenen Pilzen und anderen Leckereien

Abendessen

Drei Gänge hat uns Koch Simon (Danke!) gezaubert, zum Beispiel Bruschetta mit frischen Tomaten, gefolgt von Gemüselasagne und veganem Panna Cotta – seufz, ich machs kurz: Wir wurden sehr verwöhnt.

Gerade der Luxus des nichts-selbst-kochen-müssens macht auch den Retreatcharakter für mich aus. Alle Termine, Erledigungen, Planungen ziehen lassen können und nur noch sein. Atmen. Yoga üben. Schlafen. Essen. Das Leben genießen. Wer da nicht zur Ruhe kommt…

Luxus am Rande

Je nach Anbieter und Fachrichtung der Lehrer und Organisatoren gibt es dann noch kleinere oder größere Angebote am Rande. Bestenfalls passen sie zum Titel und Ziel des Retreats. Es gibt Kochkurse und Kreativworkshops, Schreibwerkstätten und allerhand mehr. Wir wollten mit „Let magic happen“ Magie möglich machen und einen Rahmen für echte Veränderungen schaffen. Und so gab es neben all dem beschriebenen Luxus noch für jeden eine Einzelstunde Yogatherapie mit Vanessa, in der die Besonderheiten des Körpers besprochen und gelöst werden konnten. Wir haben einen ganz anderen Zugang zu unserer Yogapraxis, wenn wir einmal so eine Einzeleinheit genießen durften. In der Massagestunde mit Steffi wurden dann Verspannungen und Blockaden körperlich behandelt, wir wurden geknetet und in duftende Öle eingehüllt und lagen so selig entspannt unter einem Blätterdach im Halbschatten. Es war der Hammer! Und natürlich gab es für jeden eine Einzeleinheit Coaching mit mir. Hier wurde angepackt, geklärt und verändert und all das mit einem herrlichen Blick auf die grünen Berge Portugals von dieser schönen Couch da unten. Unsere Mischung hat gut funktioniert würde ich sagen – sicher auch, weil wir das gemacht haben, was wir angekündigt hatten. Wenn du also Lust auf ein Retreat hast, dann überleg dir, was dein Schwerpunkt ist. Willst du etwas lernen oder entspannen? Gibt es verwandte Themen, die dich interessieren? Wenn du das für dich klar hast, dann leg los und such mal. Es gibt ein sehr vielfältiges Angebot da draußen. Toll, toll, toll!

Coachingecke

Rückzug braucht Mut.

Zuletzt sei noch gesagt: Ein Retreat ist für manche ein großer Schritt. Unsere Teilnehmer kannten sich nicht, manche kannten uns nicht mal. Man fliegt also irgendwohin, zahlt Geld und weiß nicht so ganz, was einen erwartet. Mutig ist das und das macht wiederum zusätzliche Magie möglich. Wir müssen raus aus der Komfortzone und die Welt ein neues Stück entdecken, aufregend! Übrigens ähnlich wie diese Schnuppereinheit Acro-Yoga hier:

Yogaretreat

Reicher zurückkehren.

Ein Retreat ist eine besondere Zeit. Man entdeckt Orte, Menschen, Einsichten. Man entdeckt in sich Neues. Man findet viel Ruhe und Frieden. Man fühlt viel. Ich kann dir daher nur raten es auch mal zu versuchen. Nächstes Jahr bin ich auch wieder dabei. Bis dahin müssen meine kleinen Workshops bei Om Shanti reichen. 3 Stunden Rückzug, hm, nicht ganz vergleichbar aber immerhin.

Ihr Lieben, was sagt ihr: Worauf achtet ihr bei Retreats? Habt ihr Lust mal eins zu versuchen oder fahrt ihr sowieso schon regelmäßig? Ich bin sehr gespannt.

Liebe Grüße,

Silja

PS: Hier ein Bild von mir beim Yoga-Fliegen. Sagte ich schon, dass so ein Retreat den Lehrern auch gut tut? Nein. Nun denn….das Bild dürfte alles beantworten 🙂

Acroyoga

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

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