Projekt Clean eating – zuckerfrei

Projekt Clean eating – zuckerfrei

Ich bin mitten im Projekt Clean eating und mag gerade keinen Zucker

Vor kurzem hat Leserin Jessica hier berichtet, wie sie durch den Verzicht auf herkömmlichen Zucker gesünder geworden ist und ihre sehr schmerzhafte Magenerkrankung in den Griff bekommen hat. Mit Jessica bin ich schon eine Weile in Kontakt, denn ich finde ihren Weg bewundernswert und inspirierend. Letzten Endes war sie der entscheidende Tropfen im Fass, so dass ich seit einigen Wochen das Projekt Clean eating gestartet habe, von dem ich heute mal endlich berichten muss.

Clean eating? Was isn das?

Tja, hab ich mich auch gefragt. Die einschlägige Literatur lockte zwar mit zuckerfreien Rezepten, hatte aber leider wenig Veganes im Angebot. Nix für mich also. Clean eating meint aber eigentlich nicht den Verzehr von Hühnerbrüsten sondern bedeutet, dass wir das essen, was rein ist. Kurz: Verzicht auf alle Nahrungsmittel, die stark verarbeitet sind, die raffinierten Zucker enthalten oder weiße Mehlsorten. Alles, was bearbeitet wurde, um zu schmecken ist tabu. Das bedeutet, dass die geliebten Chips weichen mussten genauso wie vegane Fertiggerichte. Alles, was gut schmeckt, kann nun also ab jetzt selbst gemacht werden. Das ist gar nicht so einfach, wenn man auch noch Lust hat sich um die Kinder zu kümmern und einem Job und auch ein paar Hobbys, wie diesem Blog nachzugehen. Die Zeit in der Küche will ja nun auch gefunden werden. Hier hab ich mal erklärt, wie ich das so generell organisiere, denn gesund zu essen ist schon länger wichtig für mich.

Was passiert, wenn wir gesünder essen?

Grünzeug und Obst, Vollkornprodukte und Selbstgekochtes sind seit einigen Jahren bei mir an der Tagesordnung und haben meinen Gesundheitszustand und meine Energie total verändert. Wenn ich früher noch abgeschlafft morgens aus dem Bett kroch, kann ich heute (ok, nach mindestens sechs Stunden Schlaf) fröhlich raus hüpfen. Ich habe Gewicht verloren und meine Ekzeme sind deutlich besser geworden. Ich fühle mich so viel wohler in meinem eigenen Körper, dass ich jedem nur empfehlen kann, die Ernährung ein wenig umzustellen. Wenn der Körper nur noch frisch gekochte, gute Sachen bekommt, kann er entgiften und gesunden. Eine solche Ernährung ist eher basisch und hilft dem Körper leistungsstark zu bleiben. Wenn wir durch den Fertigkram und den Zucker zu sauer essen, werden wir krank und schlapp. Nach einigen Tagen bis Wochen jedoch fühlt man sich nach der Ernährungsumstellung ganz wunderbar. Man ist wie ausgewechselt, frisch und könnte Bäume ausreißen.

Sechs bis acht Wochen

braucht unser Körper, um alle Hautzellen in unserem Gesicht zu regenerieren. Man sieht dir also an, wenn du deine Ernährung veränderst und ungesunden Kram weglässt! Auch unser Körperzellen ersetzen sich in einem regelmäßigen Rhythmus, was bedeutet: Wir können jederzeit, durch einen gesünderen Lebensstil, unseren Körper verändern. Wir können gesund werden und all die Gifte, die sich gesammelt haben, abbauen. Also, solltest du noch einen nicht so gesunden Lebensstil leben, dann kannst du das jederzeit ändern. All die schlechten Gewohnheiten können wir wieder gut machen, wenn wir ab jetzt anders essen und dabei bleiben. Ich bin immer noch froh darüber, denn früher hab ich ganz schönen Mist gegessen.

Wie ist das mit dem Zucker?

Worauf ich bis vor kurzem noch nicht ganz verzichtet hatte, war allerdings Zucker. Zucker ist überall und fast in jedem Nahrungsmittel zu finden. Ob Ketchup oder Gewürzgurken- überall ist Zucker mit dabei! Und Zucker ist keine gute Zutat für unseren Körper. Einmal ernährt sich der Candida albicans Hefepilz in unserem Darm von Zucker und kann übermäßig wachsen. Man erkrankt an einer sogenannten Candidiasis, die die ganze Darmflora in Unordnung bringt und damit dafür sorgt, dass wir die guten Bestandteile unserer Nahrung nicht mehr so gut durch den Darm aufnehmen können. Die Folge ist verheerend: Wir werden krank und zwar mit den unterschiedlichsten körperlichen und psychischen Symptomen. Von Heißhunger auf Süßigkeiten, Brot und Alkohol über Darmprobleme, Schlaflosigkeit oder Panikattacken kann alles dabei sein. Neben dieser Nebenwirkung vom Zuckerkonsum ist Zucker aber auch sonst keine gute Sache für unseren Körper. Er wird mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht wie beispielsweise Herz-und Kreislauferkrankungen, Diabetes und Übergewicht. Auch auf unseren Geist wirkt Zucker nicht günstig, manche vergleichen seine Wirkung mit der von Kokain. Ich fand den Post von Katharina kocht! ganz gut zu dem Thema und ihrem zuckerfreien Lifestyle. Kurz gesagt: Zucker wollte ich auch noch streichen und als dann Jessica berichtete, was der Zuckerverzicht bei ihr ausgelöst hat, war es ganz um mich geschehen.

Wie du auf Zucker verzichten kannst

Zucker zu ersetzen ist gar nicht so schwer, wenn man erstmal anfängt zu erkennen, wo er drin ist. Ich süße nun mit Ahornsirup, Kokosblütennektar oder Kokosblütenzucker, Datteln oder Reissirup. Alles geht gut und lässt sich einfach ersetzen. Sogar fertige Schokolade gibt es, aber noch lieber mache ich mir meine Energiebällchen selber.

Wie sich ein Zuckerverzicht anfühlt

Von Freundinnen weiß ich, dass die ersten Tage hart sind – fand ich aber gar nicht. Nun verzichte ich aber auch nicht auf Obst und auch nicht auf Süßersatz (siehe oben) – ich ersetze einfach nur den, für den Körper nicht so tollen raffinierten Zucker oder Rohrzucker, durch gesündere Alternativen. Da ich sowieso nicht soviel Süßes esse, fand ich das eine gute Lösung. Im Smoothie darf also weiterhin etwas Obst sein, Verhältnis 2 (Gemüse) zu 1 (Obst). Smoothies sind eine tolle Sache und kann ich dir auch sehr ans Herz legen! Weitere Tipps für Smoothies findest du in diesem Post hier. Zur Sicherheit hab ich parallel zum Zuckerverzicht noch angefangen temporär auf Alkohol zu verzichten und außerdem viel Apfelessig verdünnt mit Wasser zu trinken. Das klärt irgendwie und fühlt sich gut an. Wer früher ganz schön geschlemmt hat, was das Fertigzeugs und den Zuckerkram angeht, dem würde ich parallel zur neuen Ernährungsweise ein paar Wochen ein gutes Probiotika empfehlen. Das baut die Darmflora wieder auf und tut generell als Kur immer mal wieder gut.

Und nun?

Nun mach ich weiter. Ich bin sowas von motiviert weiter gesund und gut zu essen. Wenn es mal ein Gericht irgendwo gibt, was Zucker enthält, wird mich das nicht stressen – aber ich will ansonsten weiter darauf achten. Überhaupt: Ich liebe es zu kochen und habe gerade total Spaß mit meinem neuen Buch der bezaubernden Ella. Kochbücher sind die neuen Schuhe und tun so gut! Nächste Woche hab ich das Glück für ein paar Tage zu einer Feel Good Week zu verreisen. Ernährungsexperten sind anwesend und ich freu mich auf interessante Tipps und neue Ideen. So, jetzt bin ich gespannt: Wie sieht es bei dir aus? Worauf achtest du bei deiner Ernährung? Isst du Zucker? Wenn ja wie viel? Ich freu mich über eure Kommentare und Mails zum Thema.

Bis bald,

Silja

PS: Tolle Grundlagen zum gesunden Essen findest du hier:

Und mein neues Lieblingskochbuch mit wunderschönen Bildern (und einer bezaubernden Protagonistin):

PPS: Auf dem Bild oben ist ein normaler Salat angereichert mit gekeimten Linsen. Das ist super lecker und geht leicht: Einfach normale braune Linsen in ein Keimglas geben, 12 h einweichen und zwei mal täglich drei Tage lang spülen. Rausnehmen, abspülen und mit in den Salat geben. Gekeimte Linsen sind super gesund und ganz leicht zu verdauen! Probier mal aus.

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

12 Kommentare

  1. Jessica 8 Jahren vor

    Hallo Silja, ein prima Beitrag und ich hoffe in ein paar Wochen berichtest Du, wie es Dir geht. Ich freue mich schon drauf. 🙂

    • Autor
      Silja 8 Jahren vor

      JA! Mache ich. Freu mich schon darauf, was passiert. Bisher tut es sehr gut. 🙂

  2. katja Sandner 8 Jahren vor

    Hallo Silja,bin auf deinen Block durch zufall gestosen und seit dem regelmäßig „an Bort“ Danke für soviel gute Denkanstöße!!!!!

    • Autor
      Silja 8 Jahren vor

      Huhu Katja,
      das freut mich sehr! Danke dir 🙂
      Liebe Grüße
      Silja

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  1. […] ich esse habe ich hier und hier schon mal beschrieben und hier findest du eine kleine Anleitung, wie du auch noch gesunde […]

  2. […] für ähnliche Gefühle und sind ungleich gesünder. Mehr zum Thema zuckerfrei findest du übrigens hier und […]

  3. […] vegan und frei von Industriezucker. Letzteres wird mir immer wichtiger, wobei mein „zuckerfrei“-Projekt so seine Höhen und Tiefen hat. Die zu kaufenden Schokocremes allerdings sind mir mittlerweile viel […]

  4. […] Allerdings gehts heute nicht darum. Nein. Keine Tipps, was Veganer essen sollten oder wie du auf Zucker verzichten kannst oder warum eine säurearme Ernährung wichtig ist. Richtig essen ist heut zwar das […]

  5. […] Rituale, grüne Smoothies, regelmäßige Probiotikakuren und eine allgemeine gute und zuckerarme Ernährung. Weshalb ich letzten Winter nach drei Erkältungen (!!!) fast schon beleidigt war und […]

  6. […] alles nicht richtig gesund ist. Du ahnst zum Beispiel, dass all der Kaffee dir nicht gut tut, dass Zucker ganz schön ungesund ist und dass du sogenannte „stark verarbeitete Lebensmittel“ […]

  7. […] ich mehr joggen gehen und mein Herz-Kreislauf System so total krass in Schwung halten. Ich würde keinen Zucker mehr essen, meine Ablagetechnik wäre ausgefeilt und jeder Tag hätte dieses faszinierende […]

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