Loslassen und das Herz öffnen mit #mettastattlametta

Loslassen und das Herz öffnen mit #mettastattlametta

Loslassen und das Herz öffnen mit #mettastattlametta

Im Newsletter habe ich heute schon über die Lust auf eine neue Challenge und das Loslassen von blöden Gewohnheiten berichtet. Es wird Zeit. Nach einigen Wochen, ach was sag ich? Monaten des Versuchs nicht mehr zu urteilen, will ich ein wenig weiter gehen. Durchatmen und achtsam sein und all die Gefühle, die sich zwischen die Welt und mich schieben, anschauen. Der Grund ist ziemlich simpel und gar nicht so uneigennützig, wie der Titel hier klingt: Ich mag gerne glücklich sein. Ich mag Freude haben. Ich mag das Leben einladen. Also gilt es einen ganzen Stapel an inneren Kram loszulassen und mein Herz mehr zu öffnen.  Heut daher wie das gehen soll und welche Gedanken mir dabei helfen werden.

Metta

Im Buddhismus gibt es die wunderbare Praxis von Metta, Maitri oder auch der liebevollen Aufmerksamkeit/ Freundlichkeit. Eine von vielen Studien zu dieser Meditationsform wurde von der Stanford Universität durchgeführt und zeigte, dass bei in der Meditation geübten Personen, schon weniger Minuten Metta Meditation reichten, um sich verbundener und glücklicher zu fühlen. Ein Herz voller Mitgefühl hilft also nicht nur unserer Umwelt, sondern vor allem uns selbst.

Wieso es Zeit ist, die Unterschiede zu vergessen

Der Gedanke, der mich daran so fasziniert ist, dass wir normalerweise einen Unterschied machen. Also die meisten von uns. Wir haben Menschen um uns, die wir lieben und denen wir alles Gute wünschen. Wir verzeihen Fehler, helfen gerne und lächeln viel, wenn sie bei uns sind. Anderen, die uns nicht so liegen oder deren Umgang wir nicht mögen, gehen wir (im besten Fall) aus dem Weg. Ich bemerke bei mir allerdings noch mehr alarmierendes: Wenn mich jemand wirklich ärgert, habe ich Lust es heimzuzahlen. Ich will Recht behalten und/ oder will mit „solchen Leuten“ nichts mehr zu tun haben. Und dann las ich im Buch unten von diesem Vergleich: Wie ist das mit der Sonne? Scheint sie nur auf manche schön und hell? Macht sie Unterschiede? Ok, der Vergleich mag hinken, aber wie wäre es, wenn wir uns einfach an uns selbst erfreuen und unser Licht für alle strahlen lassen könnten? Wenn wir einsehen würden, dass all die Urteile und all das Drama, das wir kreieren nur das ist: Drama? Urteil? Aus einer selbst zusammen geschusterten subjektiven Weltsicht heraus?

Nach einem echt frustrierten Tag

hatte ich neulich das Bedürfnis allen mal meine Meinung zu sagen (und habe, ich weise Frau, dem Drang widerstanden). In mir tobten der Frust und der Ärger, ich war sauer und enttäuscht. Erwartungen waren nicht erfüllt worden und ich fühlte mich missverstanden und allein gelassen. Ohnmächtig fast schon. Was folgte war eine Welle von Selbstmitleid und der Drang es „heimzuzahlen“. Ich malte mir aus, was ich tun oder sagen könnte, welche Möglichkeiten ich hätte, Menschen auflaufen zu lassen und auf eine fiese Art tat das gut. Ich malte mir außerdem noch aus, wie toll es wäre, wenn ich all das „nicht mehr nötig hätte“ und verlor mich in Gedanken über andere Menschen in meinem Umfeld, Aufgaben, Jobs und und und. Kurz: Ich hatte einen echt schlechten Tag.

Echte Freude

ist das Gegenteil und eigentlich das, was ich will. Wovon ich natürlich Lichtjahre entfernt war. Anders, als an einem ganz anderen Tag, als ich entspannter und relaxed war und mir (auch) jemand quer kam. Damals konnte ich durchatmen und die Verzweiflung im Anderen sehen. Eigentlich noch mehr, denn ich konnte mich sehen, wie ich manchmal um Dinge kämpfe und konnte plötzlich verstehen, dass es hier gerade nicht um mich persönlich ging. Da kämpfte jemand um etwas ganz anderes. Das hat mir damals geholfen sanft und doch bestimmt zu reagieren. Eine Grenze zu ziehen, ohne anzugreifen oder zu verletzten oder mich über den anderen zu stellen. Ein seltener Moment war das, soviel ist sicher. Die Freude kam, als der andere dann lächeln musste und auch eingelenkt hat. Als wir plötzlich die Gemeinsamkeiten erkennen konnten und das Ziel, das uns verbunden hat. Wir konnten Lachen und einen Weg raus aus dem Drama finden und irgendwann später schien mir die Sonne ins Gesicht und ich war rundum glücklich. Ohne, dass was Wildes passiert war. Einfach, weil ein Kampf weniger gefochten worden war. Was wäre, wenn sowas öfter klappen könnte?

Loslassen von

Und da ich mehr vom Zweiten, als vom Ersten erleben will, gilt es jetzt die eigenen Gefühle und Gedanken noch achtsamer zu betrachten. Ich will loslassen. Weniger urteilen und vergleichen – denn jeder von uns ist im Kern doch in Ordnung? Ich will also aufhören, bescheuerte Dinge zu tun, wie neidisch auf irgendwelchen coolen Klamotten oder Reisen zu schauen. Ich will mehr gönnen können! Und ja, auch Menschen, die ich nicht so mag. Und auch das Selbstmitleid darf aufhören. Macht das noch jemand? Sich durch den Tag peitschen und dann abends in eine Art Opferstatus à la „Keiner hilft mir“ zu verfallen? Ich bin echt schon Jahre dran, das zu verändern und es gibt immer noch Rückfälle, in denen ich plötzlich die Wäsche hasse, statt sie gelassen zusammen zu legen und dabei ein Lied zu pfeifen oder sie für morgen liegen zu lassen und auf der Couch ein Lied zu pfeifen. Und ich will loslassen von der Angst.

Die Angst

ist sowieso unser stärkster Feind, wenn es um das Glück geht. Wir alle haben mehr oder weniger verstörende Dinge erlebt. Wir hatten Angst, fühlten uns einsam und manche von uns waren sogar wirklich schlimmen Dingen ausgesetzt. All das liegt zurück. Die Befreiung aus der Angst liegt im Erkennen der Muster und der Trigger. Soviel Angriff, Kompensationsverhalten, Abwehr könnte vermieden werden, wenn wir klar hätten, was vom Gestern in unser Heute hüpft. (Wer hier Hilfe braucht, liest mal meinen Post zur Depression – ich bin ein großer Fan von Therapeuten und Coaches). Sich unserer Angst stellen heißt, sie zu erkennen, sie zu benennen und an ihr zu arbeiten. Gerne mit Hilfe. Die Angst, nicht gut genug zu sein / nicht auszureichen / nicht genug zu bekommen – all das führt zur Ablehnung von Momenten, Menschen und uns selbst. Wir sorgen dafür, dass all das wahr wird. Selbsterfüllende Prophezeiung heißt das Phänomen. Also, sich weiter meinen Ängsten stellen steht auf dem Programm und aus den gelernten Mustern der Abwehr ausbrechen ebenso. Manchmal ist das magisch.

Ein Beispiel

Früher hatte ich wahnsinnige Angst vor dem Nicht-genug-bekommen und Verlassen werden. Die Ursache lag mit Sicherheit in meiner Kindheit. Die Krankheit meiner Mutter hatte ein Kind zurück gelassen, was nicht mehr ganz sicher war, wie liebenswert es war. Als erwachsene Frau begann ich daher zu beäugen und zu bewerten: Wie ging man mit mir um? Wie viel bekam ich „zurück“? Wie sicher war ich? Für die Beziehungen in meinem Leben war die Angst stressig, denn sie sorgte für jede Menge Drama. Eifersucht, der Drang bestimmen zu wollen, das innere Bilanzieren – all das gehörte dazu und war für mich überlebenswichtig. Bis ich es irgendwann verstand. Kennt ihr diese Momente, in denen man sich selbst von Außen sieht? Sieht, was man tut? Plötzlich den Zusammenhang versteht? Vom Moment an, als die Trigger verstanden waren, konnte ich anders handeln. Meinen Lieben erzählen, was in mir los war, wenn Knopf X gedrückt wurde. Ich konnte erklären und neue Muster lernen. So befreiend war das! So viel mehr Luft zu atmen – für mich und alle anderen.

Loslassen und Herz öffnen üben

Also, ihr Lieben, ich hab folgenden Plan und hoffe, ihr seid mit dabei! Lasst uns gemeinsam versuchen, die Gemeinschaft und Gemeinsamkeiten, statt der Unterschiede und dem Egokram zu sehen! Lasst uns Metta üben und kleine Anekdoten teilen. Ich will ab heute

Jeden Tag eine kleine Metta-Meditation einbauen

Dafür setz dich hin und stell dir als erstes jemanden vor deinem inneren Auge vor, den du absolut schätzt und magst und vielleicht sogar liebst. Es kann eine nahe Person sein oder jemand von weiter weg oder aus deiner Vergangenheit. Fühl, wie bei dem Gedanken an diese Person dein Herz aufgeht. Dann schick der Person die folgenden Sätze:

Mögest du sicher und geschützt sein.

Mögest du gesund und voller Energie sein.

Mögest du frei und glücklich sein.

Mögest du in Leichtigkeit und aus dem Herzen leben.

Du kannst die Sätze gerne umbauen, so wie sie dir am besten liegen. Das sind die Sätze aus meiner Praxis, schau mal welche für dich passen. Nach und nach kannst du diese Sätze auf andere Personen ausdehnen: Dich selbst, jemanden, dem du neutral gegenüber stehst, jemandem, den du nicht magst. Achte auf dein Herz. Lass nicht zu, dass es sich wieder verschließt.

Geschichten teilen mit #mettastattlametta

Ich fand so toll, als alle in den letzten Tagen ihre Visionboards mit mir geteilt haben! Danke dafür. Was haltet ihr davon, wenn wir uns gegenseitig motivieren und unsere Geschichten mit einem #mettastattlametta (Instagram) versehen? So finden wir uns gegenseitig und können all die kleinen Schritte, kleinen Wunder, liebevollen Gesten oder auch das Überwinden von Angst und Zweifeln teilen? Ich würd mich sehr freuen! Auf Facebook kann du deine Geschichten hier unter dem Post oder im Glücksclub hinterlassen. Ich lass mich so gerne inspirieren und bestärken und freu mich über jeden, der dabei ist. Lasst hier einen Kommentar da, wenn ihr dazu auch Lust habt!

Also, ich bin gespannt: Bereit für Mitgefühl, Freundlichkeit und ein offenes Herz?

Ich schick euch liebste Grüße,

Silja

PS: Das Buch, das mich inspiriert hat ein wenig mehr das Herz zu öffnen, ist Katchie Anandas Buch „The Art of Awekening“ was ich absolut empfehlen kann. Ihr könnt es über diesen Link bestellen – und es gibt es auf Deutsch und Englisch 🙂

PPS: Letzte Plätze im Selflove – heal your heart Workshop im schönen Hamburg sind noch frei. Anmeldungen hier möglich und es wird ein Tag, der das Herz sowas von öffnen und heilen lässt. Ich freu mich sehr darauf!

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

6 Kommentare

  1. Christina 6 Jahren vor

    Liebe Silja,

    Wunderschöner Plan. Mitgefühl, Freundlichkeit und offenes Herz sind immer gut. Denn wir spiegeln oder projizieren(oder beides) soviel unerlöstes in uns selbst auf andere, dass Freundlichkeit und ein offenes Herz so vieles (er)lösen kann. Mettastattlametta- ich bin dabei. Von Herzen Christina

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Christina,
      ich freu mich dass du dabei bist! So schön zu hören!
      Alles Liebe und bis bald,
      Silja

  2. Bine 6 Jahren vor

    Liebe Silja,
    so eine wunderbare Idee und sie scheint mir soooo passend für die kommenden Wochen.
    Vielen Dank dafür du Liebe <3
    Ganz liebe Grüße – Bine

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Bine!
      Super, dass du dabei bist! Ich freu mich und schick dir liebe Grüße
      Silja

  3. Saskia 6 Jahren vor

    Hallo Silia, dieser Post ist unheimlich schön! Man erkennt sich selbst in dem von dir beschriebenen Verhalten so gut wieder.
    Besonders der Abschnitt zum Thema Angst spricht mir aus der Seele! Ich bin auch so ein ‚Angstbeißer‘ und schraube mich schnell hoch, wenn ich mich kritisiert fühle, nur um dann zu merken, dass ich weder angegriffen wurde, sondern selber Wuelle meines Ärgers bin. Die Idee sich als Communiti gegenseitig zu bestärken und auszutauschen finde ich sehr schön! Ich merke, je mehr ich mich mit solchem Content befasse, umso präsenter ist dieses in mir, umso aufmerksamer bin ich damit!
    Danke für diese positive Message 😘❤️❤️

    • Autor
      Silja 6 Jahren vor

      Liebe Saskia,
      ich danke dir für dein liebes Feedback und freu mich sehr, dass ich nicht die einzige bin, der es zwischendurch so geht… und ja, ich hoffe auf genau das Gleiche! Auf gutes Inspirieren also, ich freu mich von dir zu hören!
      Bis bald,
      Silja

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