Die Sternstundenmeditation – wie du Gutes einatmen und tiefen kannst

Die Sternstundenmeditation – wie du Gutes einatmen und tiefen kannst

Die Sternstundenmeditation – wie du Gutes einatmen und tiefen kannst

Wenn man ein paar Tage krank Zuhause liegt, hat man ganz schön Zeit nachzudenken und ein wenig über das eigene Leben und die Schwerpunkte zu resümieren. Mein Ergebnis gab es gerade schon im Newsletter, daher hier nur soviel: Mehr lebensfreudige Pausen dürfen es zukünftig sein. Kann man ja sowieso nie genug machen. Außerdem hab ich die Zeit genutzt, um tief zu atmen und mich mit dem Guten zu verbinden. Gutes einzuatmen ist auch nie verkehrt, es zu tiefen noch viel weniger. Herausgekommen ist dabei eine wunderschöne, einfache Meditation, die du jederzeit  nachmachen kannst. Sie ist einfach, du brauchst keinen Text – du braucht nur diese kleine, simple Anleitung und los gehts. Herz öffnen, tief atmen und mit der Sternstundenmeditation das Glück sammeln.

Die Sternstunden deines Lebens

sind die Stunden, in denen du glücklich warst, das Leben umarmt hast und das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen hast. Die Momente, in denen du gerührt warst, jemandem nah oder auch nur dir selber begegnet bist. Diese kleinen und großen Momente, in denen die Zeit einen klein bisschen langsamer zu laufen scheint und wir einatmen und staunen. Jeder hat sie, kennt sie und doch sind sie manchmal flüchtig.

Unseren Kopf nutzen, um das Gute wieder zu finden

Nun ist unser Gehirn so programmiert, dass es die negativeren Momente besser speichert als die positiven. Damit uns sowas nicht noch mal passiert- eigentlich logisch. Allerdings sorgt dieser Mechanismus dafür, dass wir unsere Sternstunden nicht so häufig präsent haben und so der Weg über die synaptischen Verbindungen in unserem Kopf hin zu genau diesen tollen Momenten, immer beschwerlicher wird. Allerdings ist unser Gehirn im ständigen Umbau.  Daher gilt: Je öfter wir an das Gute in unserem Leben denken, zum Beispiel durch die tägliche Dankbarkeitspraxis oder bewusstes Erinnern von den guten Momenten, desto mehr stärken wir die positiven Netzwerke in unserem Kopf.

Das Gute in deinem Leben stärken

Diese Meditation also macht – wenn du sie regelmäßig übst- den Zugang zu deinen positiven Erinnerungen leichter und leichter. Denn jedes Mal, wenn eine Erinnerung aktiviert wird, werden die synaptischen Verbindungen zu den, an der Erinnerung beteiligten, Nervenzellen aktiviert. Die häufigere Aktivierung sorgt für eine Veränderung der Verbindung, sie wird sozusagen „ausgebaut“. Man kann sich das vorstellen wie bei Wegen. Ein Feldweg, halb zugewachsen und schwer zugänglich ist all das, was wir fast vergessen haben an tollen Stunden. Je öfter wir in Erinnerungen schwelgen, umso öfter gehen wir lang und der Weg wird immer zugänglicher. Zu unseren Lieblingserinnerungen können wir sozusagen Autobahnen bauen. Mit deren Hilfe sind wir dann – schwups – da – in den schönen Stunden unserer Vergangenheit.

Die Basis unseres Lebens

ist all das, was wir schon erlebt haben und was uns heute umgibt. Von hier aus, von all dem, was schon gut war, können wir entspannt nach vorne gehen. Mich hat die Meditation also sehr gestärkt in den letzten Tagen. Und so gehts:

Die Anleitung

Setz dich aufrecht und bequem hin. Du kannst auf dem Stuhl oder dem Boden sitzen – ganz egal. Hauptsache du schaffst es einige tiefe Atemzüge entspannt zu sitzen.

Dann verbinde dich mit deinem Atem und sorg für ganz lange, tiefe Atemzüge. Finde eine Länge in Ein- und Austatmung, die angenehm und lang ist. Ich mag es 3 – 4 Zähler ein – und 4-5 auszuatmen.

Wenn deinen Gedanken zur Ruhe gekommen sind und du in deinem Atemrhythmus angekommen bist, beginn deinen Atem zu zählen. Jeder Zähler steht für eins deiner Lebensjahre. Du beginnst also bei Eins.

Die Sternstunden finden:

Nun geht es darum, während du „5“ ein- und dann ausatmest an die Sternstunden deines Lebens in dem Alter zu denken. Solltest du keine gute Erinnerung an deine Kindheit haben, dann denk an etwas, was dir Halt gegeben hat oder schick einfach Licht in dieses Jahr -ohne eine Erinnerung aufzurufen. Es gibt kein richtig oder falsch hier! Das Ziel ist, dass du dich absolut wohl und glücklich fühlst während der Meditation.

An unsere ersten Jahre haben wir meist keine so präsenten Erinnerungen. Daher sehe ich hier gerne die Kinderbilder, die ich mag, vor meinem inneren Auge. Das tut gut. Es ist auch nicht schlimm, wenn ein Jahr „leer“ bleibt.

Je älter du wirst (also je weiter du zählst) umso mehr deiner „Meilenstein“ werden in deiner Erinnerung abrufbar. Vielleicht berufliche Schritte, Menschen in deinem Leben, Partner, Kinder, Feste. Überleg kurz: Was war toll in diesem Jahr? Und dann lass die Bilder entstehen. Du wirst manchmal 2- 3 Atemzüge pro Jahr brauchen, bei manchen Jahren wird dir vielleicht erstmal nichts einfallen. Bewerte das nicht, mach einfach weiter. Sammelt die glücklichen Momente, fühl wieder das Besondere in diesen Stunden. Atme es ein.

Mit der Zeit wirst du immer mehr sehen, hören und dann auch fühlen und das wird eine wunderbare Stimmung in dir aufkommen lassen. Was für ein Glück all das erlebt zu haben!

Wenn du bei deinem jetzigen Alter angekommen bist, atme weiter tief und fühl die Dankbarkeit. Dann schau von hier aus nach vorne und nimm in paar tiefe Atemzüge. Lass Bilder entstehen von dem, das du dir wünschst für dich und deine Zukunft. Wie wird es aussehen, wenn alles perfekt und gut weiterläuft?

Dann atme noch einmal tief ein und aus und wenn du irgendwann soweit bist, öffne die Augen.

Ich wünsch euch ganz viel Spaß bei der Meditation. Mir hat sie sehr gut getan und ich finde sie hilft, positiv auf das eigene Leben zu schauen.

Liebe Grüße,

Silja

 

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

4 Kommentare

  1. Christina 7 Jahren vor

    Liebe Silja,

    Danke für den für mich so wichtigen Newsletter, denn genau an diesem Punkt stehe ich auch. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie parallel vieles passiert – Synchronisitä nennt man das wohl. Bei vielen das gleiche Thema. Ich habe innerhalb der letzten 2 Monate mehrer Viruse hinter mir und zum krönenden Abschluss jetzt eine Mittelohrentzündung, tja – wer nicht hören will? muss fühlen. Auch ich bin immer wieder für alles und jeden da und denke unersetzlich zu sein und ja dieses Thema ist mir wohlbekannt und trotzdem falle ich immer wieder in das alte Muster zurück. Ich mache gerne mit. Pausen einplanen – ohne schlechtes Gewissen zu haben, auch mal abwarten und nicht sofort überall die Verantwortung übernehmen. Einfach einen Moment Stille am Tag. Raus in die Natur. Achtsamer mit mir umgehen und das EGO nicht füttern, indem ich denke, dass ich nur wichtig und geliebt bin, wenn ich etwas leiste. In diesem Sinne lasse ich mal los und übe mich in Leichtigkeit

    Von Herzen alles Liebe und weitehin gute Besserung
    Namaste Christina

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Liebe Christina,

      ja ich glaube auch – ganz viele haben gerade genau diese Themen! So gut, wenn wir uns gemeinsam darin bestärken gut auf uns zu achten und Pausen zu machen. Ich glaube, geliebt werden wir, wenn wir lieben statt leisten. Aber ich hab auch immer diese alten Muster .Nach und nach wird’s aber besser werden – bin ich mir sicher. Und heute war die Sonne da 🙂 den Rest also macht dann der Frühling für uns.

      Alles Liebe,
      Silja

  2. Nina 7 Jahren vor

    ❤️️❤️️❤️️Schön!

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hallo Nina

      jippieh! Freut mich 🙂

Eine Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

Cookie Consent mit Real Cookie Banner