Crazy in Love 2: Wie Liebe glücklich macht und hält

Crazy in Love 2: Wie Liebe glücklich macht und hält

Crazy in Love 2: Wie Liebe glücklich macht und hält

Dies ist Teil 2 der Crazy in Love – Miniserie und dreht sich vor allem um all die Beziehungen in unserem Leben und was wir tun können, damit sie glücklich machen und halten. Und: Nein, dies ist keine Garantie. Dies ist ein Vorschlag – einer zur Güte und einer zum glücklicher werden. Zum Glücklicher werden mit dir und all den lieben Menschen in deinem Leben. Das kann der Eine oder die Eine sein oder auch die liebe Freundin oder ein paar gute Kumpels- wer auch immer dir wichtig ist und wem dein Herz gehört. Wenn du willst, dass du künftig rundum zufrieden bist und zwar mit und auch trotz der Menschen in deinem Herzen und Leben, dann wird es Zeit für das, was jetzt kommt. Es wird Zeit für all die Dinge, die du ab jetzt im Auge haben wirst. Damit die Liebe glücklich macht und damit sie bleibt. Und es beginnt mit etwas gar nicht so leichtem:

Ein toller Partner, eine tolle Freundin, ein toller Freund sein

Huch? Ein Selbstoptimierungsprogamm? Vielleicht das xte, um endlich richtig „toll“ zu sein? Nein, atme durch, ich meine etwas anderes. Mit „toll“ ist heute kein Cellulite-freier Hintern (mach einfach Yoga, wenn das dein Problem sein sollte) und kein Kurs in frischem Flirten gemeint. Worum es heute geht, ist etwas einfacheres und doch auch schwierigeres: Ein toller Partner für dich selbst sein. Ein Großteil all deiner Beziehungs- und Freundschaftsprobleme wird sich nämlich sofort lösen, warum und wie folgt –  und für den Rest, der dann noch übrig bleibt, habe ich unten noch eine kleine Liste samt frischem Video für dich. Bereit?

Sich selbst ein toller Partner sein

Wenn wir uns selbst richtig gut behandeln, wenn wir auf uns achten, uns Pausen gönnen, lieb zu uns sind und uns wertschätzen – dann kommen wir raus aus dem tödlichsten aller Liebes-Sabotage-Kreisläufe: Der bedürftigen Liebe. Egal, ob es die Liebe zur besten Freundin ist oder zu deinen Eltern, zum Prinz oder Prinzessin deines Herzens: Solange du dich nicht gut um dich selbst kümmerst, wirst du deinen ganzen Mist auf die andere Person projizieren.

Ein kleines Beispiel?

Du wirst zum Beispiel einen ganz ordentlichen inneren Mangel fühlen, wenn du dazu neigst zu hart zu dir zu sein. Falls du dich selbst stark kritisierst und fertig zu machst (zum Beispiel morgens vorm Spiegel), dann macht das was mit dir. Du wirst dich nicht mehr so gut und attraktiv fühlen und dir darum vielleicht wünschen, dass jemand anderes dir sagt, wie toll du bist. Du wirst enttäuscht sein, wenn es nicht überzeugend genug klingt (und das ist schwierig, wenn du es ja selber gar nicht glaubst) oder wenn es gar nicht kommt (weil andere einfach keine Automaten sind). Du wirst dich also weiterhin blöd und unzureichend fühlen und deine Fehler und Schwächen fokussieren. Mit dem gleichen kritischen, abwertenden Blick wirst du auch auf alle anderen in deinem Leben schauen. Nicht bewusst, aber unbewusst, wird dir jeder Krümel im Gesicht auffallen und jede Speckrolle oder Unfreundlichkeit. Ähnlich gnadenlos, wie wir mit uns selbst sind, sind wir auch oft mit anderen.

Das Pflichtprogramm

ist daher einfach und auch schwer. Sei ab jetzt total nett zu dir. Sei die beste Partnerin oder der beste Partner für dich, den es nur gibt. Sei liebevoll, sanft, ermutigend, beruhigend, warmherzig, mitfühlend.  Was konkret bedeutet, dass du dir, für dein Glück in all deinen Beziehungen, folgenden Dinge strikt gönnst:

  • Ausreichende Pausen
  • Total nette Selbstgespräche (ja, auch morgens vorm Spiegel)
  • Genug Schlaf
  • Regelmäßig raus in die Natur
  • Verwöhnprogramme (Saune, Massagen etc.)
  • Jeden Tag Dinge tun, die Spaß machen
  • Keine Zwänge
  • Daher: Nein sagen lernen!
  • Das Lernen, was dich total interessiert und deine Passionen leben
  • Großzügig sein (dir selbst gegenüber): Mit Komplimenten, Geschenken, schönen Momenten
  • Gutes, gesundes, frisches, leckeres Essen
  • Dinge tun, für die du brennst
  • Kuschelige Sachen tragen (statt zu enge, unbequeme etc.)
  • Bewegung
  • Frische Luft
  • Deine Träume verwirklichen
  • Gute Bücher, Filme, Musik (positiven Kram) konsumieren
  • Auf dein Bauchgefühl hören

Eigentlich ist es einfach: Alles, was du von anderen erwartest, dir wünschst, meinst zu brauchen  – all das solltest du dir selber geben. Nicht, weil du keine Menschen in deinem Leben haben willst, sondern weil du die Menschen nicht für etwas benutzen willst.

Gutes

Die Kür, mit der die Liebe hält

Und wenn du dann so richtig satt und glücklich und zufrieden bist, weil du selbst so gut für dich sorgst, kannst du eine wunderbare Gefährtin oder ein hervorragender Gefährte sein. Du bist ohne Mangel, es gibt niemanden, der dein Akku auffüllen muss oder dir was schuldig ist. Du sorgst selbst für eine ausgeglichene Balance und für die schönen Momente. Die Menschen deines Herzens können sie einfach mit dir teilen. Du bist bereit da zu sein und all das, was du dir gibst auch anderen zu geben (also die Liste oben zu zweit zu machen ist schonmal eine tolle Idee).

Was zu tun ist

Nun gibt es noch ein paar echt essentielle Dinge, die du tun kannst, damit die anderen mit dir genauso glücklich sind, wie du mit dir selbst. Bereit? Alles klar, versuch mal Folgendes und ja, es ist eine tägliche Übung, wir sind alle einfach nicht perfekt:

Prüfe was du glaubst

Ich hab heute wieder ein ganzes Video mitgebracht, in dem ich erkläre, was es mit den Glaubenssätzen in Beziehungen auf sich hat. Ob du Quatsch glaubst oder tolle Sachen findest du ganz leicht raus. Du brauchst nur diese kleine Übung:

Schreib in ein paar Sätzen auf, wie du dir deine engsten Bindungen, deine Liebe, deine Partnerschaft wünschst. Soll alles leicht sein und glücklich? Willst du dich unterstützt und wohl fühlen? Schreib all deine Wünsche auf , schreib auf wie es sein sollte, wenn es ginge. Sowas wie ein Wunschzettel an eine höhere Macht.

Dann schreib auf, was du wirklich glaubst. Dazu kannst du einfach die folgenden Sätze beenden (und die aus dem ersten Post hier) und zwar ganz spontan und so ehrlich wie möglich. All das, was du in dunklen Stunden manchmal glaubst, gehört jetzt einmal ausgesprochen. Dann ist es raus, du kannst damit arbeiten. Also:

  • Echte Liebe gibt es…
  • Eine funktionierende Partnerschaft ist….
  • Ab einem gewissen Alter…
  • Körperliche Liebe ist…
  • Wenn die Liebe vergeht liegt das meist an…
  • Mein Leben wird…
  • Je älter ich werde…

Jetzt schau mal, ob du überhaupt noch daran glaubst, dass das, was du dir wünschst, wahr werden kann. Wenn nicht: Überprüf deine Glaubenssätze. Wieso das so wichtig ist und wie mir das geholfen hat erkläre ich dir im Video:

Außerdem im Kürprogramm:

Dann gibt es heute noch eine kleine Liste von Lieblingsangewohnheiten, die einfach gut tun und zwar allen Beziehungen. Probier mal aus:

Bleib neugierig

Stell Fragen und hör dir an, was deine Liebsten umtreibt, interessiert, begeistert. Hab ich im Newsletter schon erklärt und ist aus vielen Gründen so wichtig. Lass dir Kindheitsgeschichten erzählen genauso wie Zukunftsvisionen. Lass dir aus Büchern vorlesen und schau dir Lieblingsfilme an. Die wenigen Menschen in deinem Leben, denen dein Herz gehört, sollten dich interessieren. Immer wieder. Man ist nie fertig.

Urteile nicht

Urteile fällen ist keine gute Angewohnheit, auch wenn wir alle dazu neigen. Sie ist Quatsch. Sie führt zu nichts. Du bist weder Punktrichter noch eine höhere moralische Instanz.  Schau dir stattdessen bewusst neugierig an, was los ist und frag nach, wenn dir was komisch vorkommt.

Vergebe

Keine Rabattmarkenhefte! KEINE. Solltest du lustige Glaubenssätze über dich selbst haben, wie zum Beispiel: „Ich vergesse nichts.“ dann fang an das Vergeben und Vergessen zu lernen. Es gibt nichts Schrecklicheres, als die Verfehlungen der letzten 2- 24 Monate immer mal wieder vorgehalten zu bekommen. Lerne zu vergeben. Bis das Video zum Thema Vergeben fertig ist, mach dies: Sieh die Situation vor dir, sieh dann die Person, der du Schuld gibst und vergib ihr, dann vergib dir und bitte im Geiste die Person dir zu vergeben. Spür wie du leichter wirst. Freu dich.

Sag, was du willst

Wenn du Wünsche hast, dann sprich sie aus. Allerdings so, dass sie erfüllbar bleiben. Was ziemlich schwierig ist, wenn du sowas hast wie: „Schatz, bring mir mal Blumen mit – aber ganz spontan.“ – Hm. Wird irgendwie jetzt nix mehr, oder? Also: Frag dich was du wirklich brauchst und warum. Dann bitte darum oder, noch besser, sorg für dich und freu dich über das, was der andere dir aus freien Stücken geben will.

Mach Dinge alleine

Dies ist für alle, die den einen Lieblingsmenschen um sich haben: Ja, diese Verbundenheit ist toll. Zelebriert das und lasst euch daneben Luft zum atmen. Unternehmt Sachen alleine und erzählt euch davon. Ich finde das bereichert sehr.

Glaub an die beste Absicht

Das war schon im Newsletter heute und es ist echt wichtig: Egal, wie krude das Verhalten deines Gegenübers aussieht – versuch durchzuatmen und neutraler zu werden, dich nicht gleich zu ärgern. All der Ärger kommt aus deiner Interpretation, was ich hier schonmal beschrieben habe. Dann überleg dir (oder frag nach): Was ist die gute Absicht deines Gegenübers? Das hilft und nimmt ordentlich Schwung aus dem Drama.

Zelebriere Verbundenheit

GEmeinsm

Das Gefühl von Zugehörigkeit ist wichtig. Bindungshormone werden ausgeschüttet, sobald wir uns länger umarmen und sie tun uns sehr gut. Bindung ist eines unserer Grundmotive und Studien belegen, dass es gerade Paaren sehr hilft, wenn die Verbundenheit und Zugehörigkeit (besonders übrigens vom männlichen Part) betont wird. Das ganze „Mein Mann“ und „Meine Frau“ Gequatsche, das „wir“ und all die „uns“ sind also echt wichtig. Sprache schafft etwas. Umarmungen auch. Wichtig, das zu leben.

Sei ein Fan und sei nett

Ob dein bester Freund oder dein Partner oder deine Partnerin: Sei ein Fan. Freu dich über alles, was dein Gegenüber kann, lobe ihn vor anderen (auch wenn er oder sie nicht dabei ist), mach Komplimente und und und – was auch immer dir einfällt. Freundlichkeit besteht sich damit von selbst. Sei echt nett zu deinen Liebsten. Oft sind wir zu uns selbst und zu den  Nächsten in unserem Leben am ungeduldigsten, strengsten, unfreundlichsten. Zeit, das zu ändern. Sei also nett.

Sei loyal

Kein Gerede hinter dem Rücken – es sei denn du brauchst einen echt wichtigen Rat, dann sind vielleicht Ausnahmen erlaubt.  Loyalität erhält das Vertrauen. Sie macht euch zu Partnern, sie gibt ein Sicherheitsgefühl. Beschweren und schlecht reden geht nicht gut. Es entzieht euch die positive Energie.

Keine Bilanzen!

Letzter Punkt, versprochen. Fang nicht an (oder hör auf) aufzurechnen. Das fängt an beim bezahlen und hört auf beim wer hat wann was gemacht. Wenn du ein Ungleichgewicht spürst, dann überleg erstmal: Woran kann das liegen? Gibt es Gründe und gute Absichten, die das erklären und ok machen? Generell neigen wir übrigens dazu unseren eigenen Anteil als höher einzustufen und so zu glauben, wir hätten mehr gemacht und investiert als andere. Halt dir das schonmal vor Augen und: Geh von einer guten Absicht aus. Mach die Dinge, weil du sie machen willst, nicht weil du eine Gegenleistung erwartest. Wenn du das Gefühl hast zu kurz zu kommen: Sorg für dich.

Das Leben zum Tanz einladen

Es wird also Zeit für die Liebe in deinem Leben, dich selbst zu verwöhnen, so dass du die beste Version von dir selbst sein kannst und all die schönen Dinge auf dieser Liste mit Leichtigkeit machen kannst. Lad dir also das Leben zum Tanz ein, bring Leichtigkeit in deinen Alltag, tu dir und deinen Liebsten Gutes. Es wird sich phänomenal anfühlen. Ich bin mir sicher.

Alles Liebe,

Silja

PS: Ein wunderbares Buch über das, was man besser nicht macht findet ihr hier. Sehr lustig und lehrreich. Wie immer gilt: Beim Lieblingsbuchhändler ordern oder über diesen Link, dann profitiere ich ein wenig:

 

Hallo, ich bin Silja. Gründerin von Glücksplanet und Trainerin, Coach, Yogalehrerin, fröhliche Mama von drei Söhnen, glückliche Ehefrau, begeisterte Pflanzenesserin, beseelte Yogaübende. Mein Herz schlägt für Psychologie und Coaching, Yoga und gutes, gesundes Essen. Ich schreibe mit Leidenschaft über alles, was helfen kann ein glückliches, entspanntes und begeistertes Leben zu leben. Mehr findest du auf meiner "Über mich" Seite. Für tägliche Inspiration folge mir auf Facebook oder Instagram.

2 Kommentare

  1. Jacqueline 7 Jahren vor

    Hallo Silja, da habe ich wohl noch eine Menge Arbeit vor mir. Sich selbst ein toller Partner sein – ich fühle mich ertappt. Das ist es, was mir wohl fehlt. Deine Beispiele sind einfach treffend. Kannst du da wirklich auch aus eigener Erfahrung sprechen? Hast du durch genau diese Ratschläge “ zu einem bewussteten Ich gefunden? Ich kann mir das irgendwie immer nicht vorstellen, so nach dem Motto: “ so bin ich nunmal“.
    Danke für deinen tollen Blog und deine informativen Posts. Liebe Grüße

    • Autor
      Silja 7 Jahren vor

      Hallo du Liebe,
      Danke dir fürs Feedback! Und ja, mir hat es sehr geholfen. Ich wäre sonst in genau den gleichen inneren Kämpfen gelandet, wie in meiner erste Ehe. Obwohl die Männer so unterschiedlich sind. Eigene Glaubenssätze verändern und damit auch das eigene Handeln ist sehr mächtig – und zwar bei allem. Liebe, Geld, Karriere und so weiter. Ich bin aber immer noch dran. Ich glaub, das ist ein lebenslanger Weg 😉 von daher: Ich wünsch dir viel Erfolg beim losgehen. Die Veränderung liegt in den kleinen Schritten. Am erkennen, wie man denkt und was das macht. Wenn du das Gefühl hast, du steckst mal fest, dann gönn dir bei einem guten Coach eine Sitzung. Das löst sehr sehr viel.
      Liebe Grüße
      Silja

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